Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Paladin Project. Renn um dein Leben (German Edition)

Paladin Project. Renn um dein Leben (German Edition)

Titel: Paladin Project. Renn um dein Leben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Frost
Vom Netzwerk:
Die drei schlichen durch das leere, hallende Treppenhaus hinunter in den zweiten Stock.
    »Wonach suchen wir?«, fragte Ajay.
    »Beweismaterial.«
    »Wofür?«, hakte Nick nach.
    Will öffnete einen kleinen Besenschrank, knipste das Licht darin an und sah sich um: Besen, Wischmopps und Putzutensilien auf Regalbrettern. In einer Wertstofftonne fand er, was er suchte – einen langen Behälter aus schwarzem Drahtgeflecht von der Größe eines Baguettes.
    »Lyle hat versucht, mich umzubringen«, sagte Will und nahm einen Lappen, um den länglichen Behälter herauszuholen. »Mit dem, was hier drin war.«
    »Ach du Schande, Alter … Lyle hat dir seine Frettchen auf den Hals gehetzt?«
    »Keine Frettchen, sondern Würmer, gekreuzt mit Tausendfüßlern so lang wie diese Dose, die beim Abnippeln Säure verspritzt haben. Sie sind an mir hochgekrochen, als ich in der Röhre lag.«
    »Ich glaube, ich muss gleich kotzen«, meinte Ajay und lehnte sich gegen die Wand.
    »Hat sie sonst noch jemand gesehen?«, fragte Nick.
    »Nein. Und kein Wort zu niemandem«, mahnte Will, während er die Dose in eine Mülltüte gleiten ließ. Nick warf sie sich über die Schulter, während sie zur Lobby liefen.
    Dr. Robbins saß in der Nähe des Eingangs, zusammen mit Eloni und einer Frau, die wie seine Zwillingsschwester aussah. Eloni stellte sie als seine Cousine Tika vor.
    »Eloni fährt euch nach Greenwood Hall zurück«, erklärte Robbins. »Ich möchte, dass du für den Rest des Tages in der Wohnung bleibst, Will. Ich werde dich persönlich abholen, sobald deine Eltern eingetroffen sind. Ruf mich sofort an, falls irgendetwas anderes vorfällt.« Sie warf Will einen letzten strengen Blick zu.
    Die Jungen folgten Eloni und Tika zu einem dunkelblauen Ford Flex, der mit laufendem Motor vor der Tür stand. Es schneite noch immer heftig. Sie stiegen ein und Eloni setzte sich hinters Steuer. Während der Fahrt nach Greenwood Hall sagte niemand ein Wort. Dort angekommen, begleiteten Eloni und Tika sie hinein.
    Eloni blieb vor Lyles Tür stehen und klopfte an; Nick und Will tauschten besorgte Blicke. Als niemand antwortete, erteilte Eloni seiner Cousine eine Anweisung in ihrer Muttersprache. Tika öffnete die Tür und ging dann zu Lyles Wohnung. Kurze Zeit später kehrte sie kopfschüttelnd zurück.
    »Bleib hier«, forderte Eloni sie auf und wandte sich dann in bestimmtem Ton an die Jungs: »Nach oben. Sofort.«
    »Suchen Sie nach Lyle, Eloni?«, fragte Will.
    »Das könnte man so sagen«, verkündete er und folgte den dreien in die Wohnung, wo er jedes Zimmer überprüfte. Die Zimmer von Brooke und Elise waren leer. »Ich bin draußen, falls Sie mich brauchen«, teilte er ihnen schließlich mit, marschierte mit schweren Schritten zur Tür und zog sie hinter sich zu.
    »Dann hat die Schule Lyle also zur Fahndung ausgeschrieben?«, fragte Nick.
    »Ich habe Dr. Robbins gerade genug erzählt, um ihr Interesse zu wecken«, erklärte Will.
    Ajay warf einen Blick durch den Spion und sah Eloni, der draußen Wache hielt, die Arme vor der Brust verschränkt. »Er steht da wie angewurzelt.«
    »Wir müssen uns beeilen«, verkündete Will. »Habt ihr Brooke oder Elise gesehen?«
    »Seit heute Morgen nicht mehr«, sagte Nick.
    »Robbins meinte, sie hätte sie angepiepst, als sie euch angerufen hat, also sind die beiden wahrscheinlich unterwegs. Versuch noch einmal, sie zu erreichen, Nick. Nur um sicherzugehen.«
    Nick nahm den Hörer ab und bat die Vermittlung, die beiden Mädchen anzupiepsen.
    »Ajay, können wir unsere Tablets benutzen oder ist das zu riskant?«, erkundigte Will sich.
    »Ich hab sie so weit gesichert, wie ich nur konnte. Aber ich muss euch vorher noch was zeigen«, meinte Ajay.
    »Wir treffen uns bei dir«, sagte Will. »In zwei Minuten.« Dann lief er in sein Zimmer. Als er eintrat, schaltete sich sein Tablet an und auf dem Bildschirm erschien seine Syn-App, die bereits auf ihn wartete. »Will« sah jetzt noch lebensechter aus, hatte detailliertere Züge und war unheimlicher denn je.
    »Alles in Ordnung, Will?«, fragte sein Doppelgänger.
    Er hört sich sogar noch mehr an wie ich. Der Computer muss meine Stimme aufzeichnen und sampeln .
    »Ja. Ich möchte, dass du nach Fotos von Hubschrauber-Einheiten des Sondereinsatzkommandos des ANZAC aus Vietnam suchst. Es geht um einen Helikopter mit der Registrierung Alpha Tango Delta drei neun Zulu.«
    »Suchst du nach einer bestimmten Person?«, fragte »Will«.
    »Ich möchte herausfinden, was mit

Weitere Kostenlose Bücher