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Paladin Project. Renn um dein Leben (German Edition)

Paladin Project. Renn um dein Leben (German Edition)

Titel: Paladin Project. Renn um dein Leben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Frost
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ersten Angriff eines Knüppels aus, drehte sich um und versenkte eine harte Rechte direkt in die Maske von Kürbisgesicht. Sein fetter Kürbiskopf implodierte; Nick spürte, wie Ajays Schlagring auf das Gesicht auftraf, und drückte mit dem Daumen auf den Knopf. Eine Ladung von 40.000 Volt jagte durch den Maskenträger, mit einem brutzelnden Geräusch, als wäre ein Geier gegen eine gigantische elektrische Fliegenklatsche geflogen.
    Kürbisgesicht ging ohnmächtig zu Boden.
    Nick drehte sich blitzschnell und konnte gerade noch einem weiteren Schlag ausweichen, aber ein zweiter Knüppel sauste aus einem ungünstigen Winkel heran und erwischte ihn oberhalb der linken Hüfte. Die gesamte linke Seite seines Oberkörpers wurde taub. Nick ignorierte die Schmerzen an seiner Hüfte, ließ das Seil erneut wie eine Peitsche vorschnellen und wickelte es um den Hals der Pferde-Maske. Sofort ließ der Maskenträger seinen Knüppel fallen und fasste sich mit beiden Händen an die Kehle. Nick zog ihn zu sich heran, verpasste ihm einen Kopfstoß, der seine Pferdenase plattdrückte, und wickelte dann das Seil rasend schnell ab, sodass Pferdekopf rückwärts auf den Keiler zutaumelte, der sich gerade wieder aufrappelte. Die beiden stießen zusammen und gingen zu Boden.
    Im nächsten Moment hörte Nick ein Zischen, als ein Schlagstock an seinem Ohr vorbeisauste. Er ließ sich fallen und rollte sich ab, um einem Stock auszuweichen, der dadurch auf den Boden prallte, aber ein weiterer traf ihn mit voller Wucht unter dem rechten Knie.
    In einer Minute wird das richtig wehtun .
    Nick sprang hoch, landete auf den Fußballen, rollte sich zusammen und schnellte in die Luft, als der Clown unter ihm hindurchrannte. Beim Herunterkommen schlang Nick dem Clown beide Beine um den Hals, presste die Oberschenkel fest zusammen und knallte ihm fünf Mal den Schlagring auf den Kopf, so schnell wie ein Hammer, der einen Nagel einschlägt. Mit dem letzten Schlag stieß Nick sich ab und drückte auf den Knopf an dem Ring. Der Clown sackte zusammen, als die elektrische Ladung durch ihn durchjagte.
    Gleichzeitig vollführte Nick eine halbe Drehung und landete auf den Füßen. Ein pochender Schmerz schoss durch sein Knie und er wäre fast zusammengebrochen. Aus dem Augenwinkel sah er, wie der Keiler wieder auf ihn zustürmte und seine untere Körperhälfte ins Visier nahm. Nick wirbelte herum und versetzte dem Keiler einen Roundhouse-Kick gegen das Kinn, der ihn endgültig ausschaltete.
    Die letzten beiden Masken, der Teufel und der Fuchs, standen nicht weit entfernt und keuchten vor Anstrengung. Sie schauten auf ihre vier Freunde, die reglos am Boden lagen, sahen einander an und türmten dann.
    Doch Nick warf ihnen das Sprungseil wie eine Bola hinterher. Es wickelte sich um ihre Fußknöchel und brachte sie zu Fall. Blitzschnell war Nick mit mehreren Salti rückwärts bei ihnen, rammte jedem von ihnen einen Fuß in den Rücken und presste das letzte bisschen Luft aus ihnen heraus. Als sie sich nach Atem ringend umdrehten, sahen sie nur noch zwei Fäuste auf ihre Masken niedersausen.
    Nick rappelte sich auf, betrachtete das Schlachtfeld um sich herum, holte tief Luft und konnte sich einen kleinen kurzatmigen Kommentar in ein imaginäres Mikrofon nicht verkneifen: »Ich hoffe, Ihnen hat unsere heutige Hauptattraktion hier im Laughton Field House gefallen. Eine weitere imposante Darbietung dieses herausragenden jungen Talents bei den erbitterten Zweikämpfen im Stahlkäfig. Nick McLeish sechs Punkte – Masken null.«
    Dann untersuchte er endlich sein pochendes rechtes Knie, seine einzige ernsthafte Verletzung. Er konnte bereits spüren, wie es dicker wurde. Wenn er nicht schnell Eis darauf packte, würde sich in kürzester Zeit eine gewaltige Schwellung bilden. Humpelnd sammelte er sein Seil und den Parka ein. Er nahm ein paar Müllbeutelschnellbinder aus der Tasche, um die sechs an Händen und Füßen zu fesseln und ihnen anschließend die Masken herunterzureißen.
    Doch als er plötzlich Schritte hörte, blickte er auf und sah zu seiner Überraschung den Paladin im Schatten des Ganges, der zur Eingangstür führte.
    »Wirklich, Lyle?«, fragte Nick. »Willst du dir das tatsächlich noch antun, nachdem du gesehen hast, wie ich deinen Jungs eine Lektion erteilt hab? Jetzt weiß ich, dass du echt verrückt bist«, fügte er hinzu und marschierte auf ihn zu.
    In dem Moment trat der Paladin ins Licht – doch es handelte sich nicht um Lyle. Denn der war nun mal

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