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Paladin Project. Renn um dein Leben (German Edition)

Paladin Project. Renn um dein Leben (German Edition)

Titel: Paladin Project. Renn um dein Leben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Frost
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nachdenklich.
    »Wir beenden das Ganze«, verkündete Will und schlug mit der Faust auf den Tisch. »Und wir fangen noch heute Abend damit an.«
    Brooke lief rot an. »Tut mir leid, aber das ist gerade alles zu viel für mich«, erklärte sie und stürmte in ihr Zimmer. »Ich muss mir das erst durch den Kopf gehen lassen«, sagte sie noch, bevor sie die Tür leise hinter sich schloss.
    »Verdammt«, fluchte Will; er hätte sich ohrfeigen können. »Soll ich zu ihr gehen?«
    »Auf keinen Fall«, warnte Elise.
    »So tickt sie nun mal«, erklärte Nick. »Es macht sie wahnsinnig, wenn sie fünf gerade sein lassen soll.«
    »Sie fängt sich schon wieder«, versicherte Ajay.
    »Träum weiter. Wir sprechen hier von einem Aufstand. Ich wette zehn Dollar, dass sie noch nie bei Rot über die Straße gegangen ist«, widersprach Elise.
    »Und wenn sie es jemals tun sollte, empfiehlt es sich aufzupassen«, meinte Nick, »denn dann wird der Verkehr mit quietschenden Reifen zum Stehen kommen …«
    Elise verpasste ihm einen heftigen Tritt unter dem Tisch.
    »Was denn?«, protestierte Nick.
    Will streckte seine Faust in die Tischmitte und forderte die anderen auf, ihre Hände daraufzulegen. »Gehen wir es an. Und zwar sofort.«
    Nick und Ajay platzierten ihre Hände auf Wills Faust, doch Elise zögerte und hob eine Augenbraue. »Wirklich?«, fragte sie.
    »Komm schon, Süße«, redete Nick ihr zu. »Sei kein Spielverderber.«
    »Ich bin nicht so der Gruppenmensch«, meinte sie und wich zurück.
    »Jetzt hör auf damit und spring über deinen Schatten«, drängte Ajay. »Glaubst du, du könntest den Teufelskreis dieses Dunning-Kruger-Effekts durchbrechen, wenn du nur dasitzt und nichts tust?«
    »Wenigstens ist das eine Möglichkeit, mit meiner inneren Fünfzehnjährigen in Kontakt zu treten«, bemerkte sie trocken und legte ihre Hand auf die der anderen.
    »Du bist fünfzehn«, sagte Nick.
    Elise schaute Will an und schüttelte den Kopf: Siehst du, womit ich mich hier herumschlagen muss?
    »Lasst uns den Laden rocken«, forderte Nick begeistert.
    »Nick, Ajay, holt eure Jacken«, wies Will sie an und stand auf. »Ajay, wir brauchen Taschenlampen und eine Karte vom Campus.«
    »Wonach genau suchen wir?«, fragte Ajay.
    »Nach Beweisen, die Lyle mit den Männern in Verbindung bringen, die mich verfolgt haben.« Dann wandte Will sich an Nick: »Wir fangen in dem Raum an, den du sehen wolltest.«
    »Cool«, fand Nick.
    Nick und Ajay liefen in ihre Zimmer. Mit gedämpfter Stimme erkundigte Will sich bei Elise: »Und, wie schlage ich mich? Gefalle ich dir besser ohne mein ›Pokerface‹?«
    Elise musterte ihn kühl. »Hab schon Schlimmeres gesehen.«
    Will hastete in sein Zimmer. Dort saß Dave auf dem Bett und stocherte in der Matratze herum. Inzwischen wäre Will eher überrascht gewesen, ihn nicht zu sehen. »Du hast doch nicht vor, über Nacht zu bleiben, oder?«, fragte er ihn.
    »Ich habe eben die Genehmigung erhalten, dir ein paar zusätzliche Informationen zukommen zu lassen«, teilte Dave ihm mit.
    »Moment.« Will schob den Schreibtisch zur Seite, entfernte die lose Diele, nahm das Handy heraus und überprüfte, ob er neue Nachrichten hatte. Vor wenigen Minuten war eine SMS von Nando angekommen: Ruf mich an. Will drückte auf Kurzwahl und Nando antwortete sofort.
    »Yo, Will«, flüsterte er. »Es geht um diese Agentur, die National Scholastic Evaluation Agency, nach der du mich gefragt hast. Sie befindet sich tatsächlich im Regierungsgebäude.«
    Will hielt inne. »Echt? Bist du sicher?«
    »Ich steh gerade davor, Alter. Siebzehnter Stock, der Name klebt auf der Tür. Ich gehe jetzt rein …«
    »Warte mal …«
    »Ein arbeitsloser Latino latscht im Regierungsgebäude ins falsche Büro. Was kann da schon schiefgehen?«
    Will hörte, wie eine Tür geöffnet wurde. Am liebsten hätte er sich versteckt, aus Angst, die Menschen dort könnten ihn sehen, sobald sie auch nur einen Blick auf Nandos Handy warfen.
    »Kann ich Ihnen helfen?«, fragte eine Frau.
    »Mein Bruder Frankie sagt, ich soll ihn hier treffen«, erwiderte Nando, verstärkte seinen Akzent und stellte sich dumm. »Das hier ist doch das Passamt, oder? Oder hat er da was verwechselt?« Nando sprach wieder ins Telefon: »Falsches Stockwerk, Bruder. Das Passamt ist im siebten.« Dann wandte er sich erneut an die Frau: »Und wo bin ich dann hier gelandet?«
    Die Frau antwortete genervt.
    »Bei der National Scholastic Evaluation Agency«, wiederholte Nando. »Ist das ein

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