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Palast der Liebe

Titel: Palast der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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Mund.
    Verwirrt ließ sich Caren das Stück Fleisch zwischen die Zähne schieben. Langsam fing sie an zu kauen. Derek ließ sie keine Sekunde aus den Augen.
    „Schmeckt es?“ fragte er.
    „Ja. Sehr gut.“
    „Darf ich auch ein Stück haben?“
    Einen Moment schaute sie ihn unsicher an. Dann nahm sie einen Happen Fleisch und hielt es ihm vor die Lippen. Er aß es. Dabei schaute er sie unverwandt an.
    Auf diese Art und Weise leerten sie den Teller. Sie schwiegen. Doch die Blicke, die sie wechselten, sagten mehr, als Worte es jemals vermocht hätten. Caren kam sich vor wie in einem Traum, aus dem sie niemals aufzuwachen hoffte.
    Einmal beugte sich Derek vor und strich ihr das Haar über die Schultern, um sie sanft auf den Hals zu küssen. Caren legte den Kopf in den Nacken. Sie spürte Dereks warmen Atem, die Liebkosungen seiner Zunge, seine Lippen auf ihrer Haut. Er flüsterte etwas. Die Worte hörten sich fremd an. Aber das spielte in diesem Moment keine Rolle. Sie wusste instinktiv, was sie bedeuteten.
    Sie leerten ihre Gläser, die Derek sofort nachfüllte. „Du bist so schön, Caren“, sagte er leise. „Ich möchte mehr von dir sehen.“ Langsam knöpfte er den obersten Knopf ihres Kleides auf.
    Caren schämte sich plötzlich des alten Sommerkleides wegen, das sie trug. Sie hatte es nach dem Duschen übergezogen, weil es weit und bequem war. „Ich wollte heute eigentlich mein neues Kleid anziehen“, entschuldigte sie sich.
    „Dazu hast du noch oft genug Gelegenheit.“ Er schaute ihr tief in die Augen, während er einen Knopf nach dem anderen öffnete und ihr schließlich die Träger des Oberteils über die Schultern streifte. Dann heftete er den Blick auf ihren entblößten Oberkörper.
    „Wie schön du bist“, flüsterte er. Behutsam fuhr er mit dem Zeigefinger die sanften Rundungen nach. Er umfasste ihre Brüste mit der Hand und begann mit dem Daumen die Spitzen zu umkreisen, bis sie sich hart aufrichteten. Caren schloss die Augen.
    „Nein“, flüsterte er rau. „Schau mich an.“
    Sie schlug die Augen auf. Seine langen, schlanken Finger hoben sich dunkel von ihrer Haut ab. Der Kontrast ließ ihre Brüste noch reizvoller erscheinen. Caren sah sich plötzlich mit ganz anderen Augen. Sie war schön und begehrenswert.
    Caren lehnte sich in die Kissen zurück. Spontan breitete sie die Arme aus und zog Derek an sich. Das Fieber der wieder erwachenden Leidenschaft quälte sie. Sie sehnte sich danach, mit Derek eins zu werden, um ihr sinnliches Verlangen zu beruhigen.
    Aber sie mussten sich Zeit lassen. Zuerst wollte sie jede Stelle seines Körpers erforschen, sich ganz seinen erregenden Liebkosungen hingeben.
    Derek gab ihr, wonach sie sich sehnte. Doch bald genügte es ihr nicht mehr. Verlangend schlang sie die Beine um seine Hüften.
    Derek betrachtete ihr erhitztes Gesicht. „Nicht so schnell“, sagte er lächelnd und entzog sich ihrer Umarmung. „Wir haben die ganze Nacht Zeit.“
    Schlagartig kehrte Caren in die Wirklichkeit zurück. Sie musste ja einen schrecklich zügellosen Eindruck auf ihn gemacht haben. Und wie sie aussah! Ihr Kleid stand bis zur Taille offen und enthüllte ihre Brüste. Der Rock war ihr bis hoch über die Oberschenkel gerutscht und bedeckte nicht einmal ihr Spitzenunterhöschen. Ihr Haar war ein heilloses Durcheinander von Strähnen.
    Sie setzte sich auf, knöpfte sich das Kleid zu und zog den Rock bis über die Knie hinunter. Dann versuchte sie vergeblich, ihr Haar in Ordnung zu bringen.
    „Du bist bezaubernd, Caren“, sagte Derek amüsiert. „Erst verwandelst du dich in eine kleine Hexe, dann in eine schüchterne Jungfrau. Mein Gott, ich kann es kaum abwarten, die vielen Seiten deines Wesens kennen zu lernen.“
    Er wandte sich ab und fing an, langsam und bedächtig das Geschirr zusammenzuräumen. Als er damit fertig war, stellte er es auf den Servierwagen und schob ihn in eine Ecke des Raumes.
    „Gefällt dir die Musik?“ fragte er und ging auf Caren zu. „Du musst mir sagen, wenn du irgendetwas nicht magst.“
    Sie wusste, dass er nicht nur die Musik meinte, und nickte. Er war vor der Matratze stehen geblieben, um sich die Schuhe auszuziehen. Dann schlug er das Moskitonetz beiseite und kam zu ihr. Er streckte ihr die
    Hand hin. Caren ergriff sie. Langsam zog er sie hoch, bis sie vor ihm stand.
    Ohne jede Hast zog er sie an sich. Auch sein Kuss hatte nichts Drängendes. Locker hatte er die Hände auf ihre Schultern gelegt. Und dann merkte Caren, dass ihr Kleid

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