Palast der Sinne: Erotischer Roman (German Edition)
sie aus ihren Geda n ken.
„Das ist der Moment, in dem ich dich fragen sollte, ob ich einen Blick darauf werfen darf. Aber die Erfahrung des letzten Ma l abends lässt mich zögern.“ Sie schaute ihn abschätzend an. „Was meinst du, kann ich es riskieren?“
Er führte sie mit einer Miene zur Staffelei, als würden sie zum A l tar schreiten. Vivien begutachtete ihr Ebenbild. Es war von einer sinnl i chen Schönheit, die zu erschaffen sie Henry niemals zuge t raut hätte. Er hatte ihre Gesichtszüge perfekt getroffen, und ihnen einen Au s druck von Sanftmut und Erwartung verliehen. Ihr Körper war u n sagbar schön dargestellt, als hätte Henry künstlerisch exakt einfangen können, was sie füh l te.
„Wie gefällt es dir diesmal?“
Sie schaute ihm in die Augen und fasste seine Hand. Die An t wort auf seine Frage würde er nicht hier erhalten, beschloss sie. Denn Worte vermochten nicht auszudrücken, was sie beim A n blick ihres Bildes empfand. Sie zog ihn sanft hinter sich her. Er folgte ihr b e reitwillig.
Sie erreichten das Schlafzimmer, und Vivien steuerte schnu r stracks auf das Bett zu. Doch Henry blieb stehen und zog sie an sich. Er drängte sie mit dem Rücken an die Wand und presste seine Lippen auf ihre. Vivien fühlte das Verlangen in ihm, wä h rend ihre Zungen ein heißes Spiel eröffneten. Sie legte die Arme um seinen Nacken, schlang die Beine um seine Hüften. Er fi n gerte hektisch an seiner Hose herum. Endlich spürte sie seine Männlichkeit. Ungeduldig drang er in sie, fasste ihren Hintern und krallte sich da r an fest.
Sofort begann er ein Stakkato, das Vivien in Sekundenschne l le in einen Rausch versetzte. Sie war überrascht von seinem Sturmübe r fall, den er mit Tempo vorantrieb. Mit jedem Stoß presste er sie gegen die Wand, dass sie fürchtete, durchzubr e chen. Seine Augen sprühten vor Feuer. Sie hielt seinem Blick stand, steigerte seine Lust. Dann scho s sen Flammen durch i h ren Körper. Nicht jetzt schon, dachte sie, viel zu früh. Sie flehte mit den Augen nach Schonung, wollte länger g e nießen, viel länger. Henry verlangsamte seine Bewegung, hielt schlie ß lich inne, und glitt vorsichtig aus ihr.
Vivien atmete vor Erleichterung aus, als wollte sie sich beda n ken. Sie entließ ihn aus ihrer Umklammerung, und stellte die Füße auf den Boden. In diesem Moment fasste er sie an den Hü f ten und drehte sie um. Er drückte sie an die Wand und drang von hinten in sie ein. Sie war viel zu übe r rascht, um sich zu wehren. Doch das lag auch gar nicht in ihrem Sinn.
Seine Hände pressten ihre an die Wand, während er wieder ein Höllentempo vorlegte. Seine Stöße kamen tief und heftig, und tr a fen präzise. Vivien vermochte ihn nicht zu bremsen, ließ es gesch e hen, genoss seine Bewegungen. Im nächsten Moment ließ er von ihr ab und trat einen Schritt z u rück. Vivien drehte sich um und lehnte sich schwer atmend an die Wand. Henry war immer noch bekleidet. L e diglich seine Hose stand offen, seine Männlichkeit wart e te auf ihren nächsten Einsatz.
Es war an der Zeit, das Ruder zu übernehmen, beschloss V i vien. Keuchend nahm sie Henry am Kragen und zog ihn an die Bettka n te. Sie fasste sein T-Shirt und zerrte es ihm vom Körper. Als sein Brus t korb entblößt war, bedeckte sie ihn mit zärtlichen Küssen. Ein san f ter Druck an seine Brust, und er ließ sich aufs Bett sinken.
Vivien hielt seine Hosenbeine fest und dirigierte ihn zur Mi t te. Ein paar Sekunden später lag er auf dem R ü cken, nur mehr seine Shorts am Leibe. Darunter brodelte ein Vu l kan, stellte Vivien mit einem inneren L ä cheln fest.
Sie kroch auf allen Vieren auf Henry zu, fasste mit den Zähnen se i ne Shorts, und zog sie langsam hinunter. Als er nackt vor ihr lag, hatte sie größte Mühe, ihre Erregung zu verbergen. Groß war die Versuchung, sich sofort auf ihn zu stürzen, ihn quasi mit Haut und Haaren zu verschlingen. Doch sie wollte sich für seinen Überfall revanchieren, ihn leiden sehen, ehe sie ihm die Gunst gewährte, sie erneut zu nehmen.
Wie ein jagendes Tier umkreiste sie ihr Opfer, überlegte, von we l cher Seite sie ihren Angriff starten sollte. Henry folgte ihr mit se i nem Blick, und streckte die Arme über den Kopf. Wollte er von ihr e r obert werden? Oder gab er sich nur scheinbar wehrlos?
Sie erhielt die Antwort, als er plötzlich aufsprang, sich auf sie stür z te und sie in die Kissen warf. Ehe sie richtig mitbekam, was geschah, spürte sie die süße Last seines
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