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Palast der Suende - Roman

Palast der Suende - Roman

Titel: Palast der Suende - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Smith
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dir hören.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich kann nicht...«
    »Okay, dann werde ich ihn dir sagen. Du glaubst, daß Vittorio und ich ein Paar sind.«
    Sie versuchte, daß ihre Stimme so unaufgeregt klang, wie es ihr nur möglich war. »Und? Seid ihr das nicht?«
    »Ich werde dich nicht belügen. Wir waren eins.«
    »Also …« Sie fand es sehr schwierig, die richtigen Worte zu formulieren. »Bist du...?« Aber sie brach wieder ab.
    Ein kleines Lachen wölbte seine Lippen. »Bin ich was? Willst du wissen, ob ich schwul bin?« Er schüttelte den Kopf. »Ich habe schon vor langer Zeit erkannt, daß ich mich für Frauen mehr interessiere als für Männer. Ich dachte, daß ganz besonders du das bemerkt haben müßtest.«
    »Aber Vittorio?« Ihre Frage hing zwischen ihnen in der Luft.
    »Nun, er hat das auf seine philosophische Art hingenommen. Auch seine Vorlieben sind nicht ausschließlich auf Männer ausgerichtet. Er hat viele Frauen unter seinen Geliebten. Einer mehr oder weniger bedeutet ihm nichts. Ich bin ihm nützlich für seine Geschäfte.«
    »Dann … dann schläfst du also nicht mehr mit ihm?« Es überraschte sie, daß sie so erleichtert darüber war.

    »Seit Jahren schon nicht mehr. Aber manchmal gefällt es Vittorio, so zu tun als ob. Es gefällt ihm, Leute zu schockieren.« Stuart überbrückte die Distanz zwischen ihnen. Er nahm ihre Hand und preßte sie gegen seine Lippen. »Ich hatte befürchtet, daß er zu weit gegangen war und dich verschreckt hatte.«
    »Das wäre ihm auch fast gelungen«, sagte sie und lachte trocken auf.
    Er zog sie besitzergreifend an sich und küßte sie. Seine Lippen schmeckten ein wenig salzig. Claire konnte seine Erregung durch ihre Kleider spüren. Sie fuhr mit einer Hand über sein Gesicht, zeichnete einen Wangenknochen nach und den feinen Schwung seines Ohrs.
    »Hat dir das Halsband gefallen?« fragte er.
    »Es ist wunderschön. Danke.«
    »Du trägst es nicht.«
    »Ich kann es nicht gut mit Rock und Bluse tragen.« Sie deutete auf die Tasche, die sie auf den Boden hatte fallen lassen, als er sie in seine Arme genommen hatte. »Es ist in meiner Tasche, zusammen mit den Armbändern.«
    »Würdest du sie für mich anziehen?«
    »Jetzt?«
    Er nickte. »Bitte.«
    »Okay.« Sie nahm den Schmuck aus den Schachteln und wollte ihn anlegen, aber er hielt sie auf.
    »Nicht so.«
    Claire hob eine Augenbraue. Stuart stand hinter ihr und begann, ihre Bluse aufzuknöpfen, dann streifte er ihr den Rock ab. Claire war verdutzt und machte keine Anstalten, ihn davon abzuhalten. Geschickt und schnell zog er sie aus, dann nahm er ihr die Armbänder ab und streifte sie über ihre Hände. Als er ihr auch das Halsband
umgelegt hatte, trat er einen Schritt zurück, um sie genüßlich zu betrachten.
    Sie stand nackt vor ihm, nackt mit Ausnahme des Silberschmucks, der auf ihrer Haut leuchtete wie Mondschein. Die Wirkung auf ihn war elektrisierend. Grob packte er sie und zog sie an sich, alle Zärtlichkeit war von ihm gewichen, und an ihre Stelle war ein dunkler Trieb getreten, der seinen Körper anspannte und seine Bewegungen steif und abrupt scheinen ließ. Er selbst zitterte von der Kraft seines Verlangens, und impulsiv hob er sie vom Boden auf.
    Wegen der harten Fußbodenbretter gab es nur einen Platz, an dem sie sich hinlegen konnten – das Sofa an der Wand. Aber statt sie hinzulegen, wie sie erwartet hatte, drehte er sie um und drückte sie über die hohe Lehne. Ohne weiteres Vorspiel drangen seine Finger ungeduldig in sie ein – nicht, um ihr Lust zu bereiten, sondern einzig mit dem Ziel festzustellen, ob sie für ihn bereit war.
    Sie war es. Als er begonnen hatte, sie auszuziehen, hatte ihr Blut zu kochen begonnen, und jetzt spürte sie, wie sie innerlich zu schmelzen begann. Seine Hände lie ßen sie einen Augenblick los, und dann hörte sie das Ratschen seines Reißverschlusses, kurz darauf das Reißen der Folie eines Kondoms.
    Sie wartete und lag völlig still. Wieder trieb er einen Finger in ihre Vagina, und unwillkürlich wand sie sich auf dem Sofa hin und her. Er ölte seine Finger mit ihren Säften, zog sie heraus und befeuchtete die Kerbe ihrer Backen, rieb den jungfräulichen Eingang ihres Hinterns ein.
    Ohne weiteres Zögern, und ohne sie um Erlaubnis zu
fragen, stieß er bis zum Anschlag in sie hinein. Claire stöhnte auf und rutschte tiefer, um der brennenden Attacke auszuweichen. Aber sie fühlte sich aufgespießt wie ein Schmetterling.
    Das Unbehagliche an der Situation

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