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Pandoras Kuss

Pandoras Kuss

Titel: Pandoras Kuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emilia Polo
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in sich auf.  
    Als ich meine Augen wieder öffnete n war Persephone dabei sich sacht über meinen Bauch zu küssen.
    (Weshalb vernachlässigten Männer Bauch und Venushügel einer Frau eigentlich so häufig? Eine Schande.)
    Dieser Zustand von träger Schwerelosigkeit, der normalerweise auf einen Orgasmus folgte, dauerte angenehm lange an. 
    Zuletzt gab sie mir frech einen  Kuss , nicht auf den Mund, sondern die Wange und lehnte sie sich mit dem Rücken gegen mich.
    Das weiche glatte Leder ihrer Jacke fühlte sich schön kühl auf mir an.  Sie strich einige Male mit ihrem Po über meinen Bauch und Venushügel - was sich erst recht toll anfühlte.
    Sie dreh te ihr Gesicht halb zu mir.
    „Hab ich dir jetzt deine Unschuld geraubt, ja?“
    Ein schneller Kuss.
    „Mach mich los!“
    Wieder strich sie mit ihrem Po über meinen Bauch und Venushügel.
    „Hm, eigentlich gefällst du mir da wo du bist ganz gut.“
    So, dachte ich.
    „Sobald ich los komme, wirst du es bereuen mich überhaupt angebunden zu haben“, drohte ich.
    Powackeln und schneller Kuss auf meine Wange.
    „Mach mich los oder du wirst es bereuen. Ich sag’s nicht noch mal!“, warnte ich.
    Powackeln – öfter und enger an mich gepresst diesmal.
    Sie hatte den Schal so nachlässig gebunden, dass ich den Knoten bequem mit meiner rechten Hand erreichen und lockern konnte. 
    Ich zog meine Hände darunter hervor und löste den Schal von dem Pfosten.
    Persephone war zur Seite gesprungen und sah mich jetzt mit einem herausfordernden Lächeln an.
    „Oh Mademoiselle Flic ist wütend … auf mich? Warum wohl? Weil ich ihr die Muschi ausgepustet habe?“, flötete sie und sprang wie eine Boxerin im Ring vor mir her.
    „Mademoiselle Flic wird d ich jetzt übers Knie legen…“, erwiderte ich, sprang zur Seite und machte zugleich einen Schritt nach vorn. Sie war schnell auf den Füßen und hatte ja mit irgendeinem Angriff meinerseits gerechnet, doch auf dieses Manöver war sie nicht vorbereitet gewesen.
    Ich schleuderte sie aufs Bett, umfasste ihre Handgelenk e und presste sie gegen das Laken. Sie strampelte einige Male - ziemlich halbherzig.
    Ich gab ihr ihre Freiheit zurück.
    Wir lagen beide nebeneinander auf dem Bett.
    Sie hatte ihren Kopf in ihre Hand gestützt und sah mich an.
    „Danke, dass du eben nicht weiter gegangen bist …“ , flüsterte sie, stand auf, trat zu dem Schminktisch, zog dort eine Schublade auf und holte ein wundervoll bemaltes Porzellandöschen hervor, aus dem sie Tabak, Papier und etwas Gras hervorzog. 
    Es war schön gewesen – sogar sehr schön - mich von ihr zum Höhepunkt bringen zu lassen. Aber es hatte den Reiz des Neuen gehabt und ich war außerdem überrumpelt worden als sie sich mir plötzlich von einer so ganz anderen Seite zeigte. Irgendwo tief in mir ahnte ich, auch ohne Schwester Marie-Claires blöden Moralzeigefinger, dass dieses Zwischenspiel für Persephone nur eine Episode gewesen war, nicht mehr. 
    Sie hatte Gras und Tabak in das Papier gefüllt, es zusammengerollt, befeuchtete es und klebte es zusammen.
    „Fertig!“
    Mit einem Streichholz steckte sie den Joint an.
    „Atmet tief die Luft ist selten …“, lächelte sie, legte den Kopf ein wenig zurück und blies vom Schminktisch her Grasrauch aus Lippen und Nasenlöchern in meine Richtung.  In dem Joint war genug Gras für uns beide - so viel stand fest.
     
     
    41 .
    Sie setzte sich neben mich aufs Bett und reichte mir den Joint. Ich nahm vorsichtig einen Zug. Das Gras war milder und weicher als befürchtet .
    „Bereust du es?“ , fragte sie.
    Ich schüttelte den Kopf und reichte ihr den Joint zurück.
    „Du?“
    Sie war dran ihren Kopf zu schütteln. Und ich war damit dran ihr ein paar Fragen zu stellen.
    „Was wird das jetzt? Du hast mir meine Unschuld geraubt. Und das ist jetzt nicht sooo furchtbar furchtbar. Aber du erwartest hoffentlich nicht, dass demnächst die Hochzeitsglocken klingeln oder?“
    Sie lächelte.
    „Im Gegenteil. Ich erwarte, dass dieser Ausflug unser Geheimnis bleibt.“
    Damit konnte ich sehr gut leben, dachte ich.  Möglich , dass es kalt scheint, sogar zynisch oder gemein aber es fühlte sich schon gut an, dass ausnahmsweise mal ich diejenige war, die ein Geheimnis für sie zu hüten hatte. Echte Geheimnisse waren eine ziemlich seltene Ware. Und ich war sicher, dass Persephone deren Wert sehr genau zu schätzen wusste.
    „Du versprichst mir, dass du es für d ich behältst?“, bat sie noch einmal.
    Ich strich mit

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