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Pandoras Planet

Pandoras Planet

Titel: Pandoras Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Anvil
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Roggil.
    »Moffis, ich brauche jemand, dem ich vertrauen kann, jemand der diese Erdmenschen kennt. Wollen Sie mir helfen?«
    »Ja«, sagte Moffis.
    Horsip begann, Moffis seinen Plan in groben Zügen zu erklären.
     
    Horsips Organisation realisierte sich schneller, als er vermutet hatte. Es hatte sich herumgesprochen, was mit Takkit geschehen war, und so fand Horsip bereitwillige Helfer. Seine Leute waren in einem eigenen Kriegsschiff untergebracht.
    Horsip begann mit seiner Arbeit. Als erstes landete sein Schiff auf Adrok IV, wo die Erdmenschen bereits Fuß gefaßt hatten und für große Verwirrung sorgten.
     

 
13.
     
    Horsip und Moffis hatten die Absicht, den Planeten Adrok IV auf dessen Eisenstraßen zu bereisen, um sich an Ort und Stelle über die Aktivitäten der Erdmenschen zu informieren. Sie wurden enttäuscht, als sie das Raumschiff verließen.
    »Die Eisenstraße«, sagte ein Mann am Schalter des Raumhafens. »Ach ja, die gab es einmal als Hauptverbindungen zwischen unseren Städten. Aber …«, er schaute Horsip an, der, um nicht erkannt zu werden, die Uniform eines Obersten trug, während Moffis als Major verkleidet war, »das war, bevor die Erdmenschen kamen. Ja früher, da setzte man sich in einen Waggon und fuhr bequem von Stadt zu Stadt. Man mußte zwar manchmal umsteigen, aber das war nicht schlimm. Jetzt ist das anders. Schauen Sie nur aus dem Fenster, dann sehen Sie, was ich meine.«
    Horsip und Moffis warfen einen Blick aus dem Fenster und sahen durch Staubschwaden eine Anzahl von fahrenden Maschinen mit vier Rädern. Sie waren alle verschieden in Größe und Aussehen.
    »Hm«, sagte Horsip, indem er zum Schalter zurückging, »wollen Sie damit sagen, daß die Eisenstraßen von diesen Dingern ersetzt wurden?«
    »Ja, Sir … Oh, Sie können noch eine Verbindung von Groß-Hook nach Meridian haben, aber wie kommen Sie nach Groß-Hook? Eh? Am besten ist, Sie fahren mit einem Erdfahrzeug nach Groß-Hook.«
    »Gibt es auch die kleine Bahn nach Groß-Hook nicht mehr?«
    »Nein, Sir. Wir haben jetzt einen … eh … Verbindungsbus. Er wartet draußen. Aber steigen Sie nicht hinten ein, gehen Sie lieber nach vorne zum Fahrer. Es kostet etwas mehr, aber es lohnt sich.«
    Horsip und Moffis nahmen ihr Gepäck und gingen nach draußen. Sie mußten durch ihre Taschentücher atmen.
    »Das ist ja ein feiner Anfang unserer Mission«, keuchte Moffis.
    Ein riesiges Erdfahrzeug näherte sich. Es blieb vor ihnen stehen, und durch den Staub konnten sie ein Schild erkennen: Einfache Fahrt 50, mit Rückfahrt 95. Der Motor der Maschine machte einen furchtbaren Lärm, und man hörte auch ein schrecklich lautes Hupsignal.
    Einige Leute bestiegen das Fahrzeug, und ein Kopf erschien an einem Fenster.
    »Leute, hinten ist nicht genug Platz. Für den doppelten Preis können Sie vorne mitfahren.«
    Konsterniert bemerkte Horsip, daß es sich bei dem Fahrer um einen Erdmenschen handelte. Er stieg zusammen mit Moffis vorne ein. Der Fahrer betätigte einen Hebel, der Motor brüllte auf, und rumpelnd setzte sich der Bus in Bewegung.
    Der Fahrer streckte eine Hand aus. »Einfache Fahrt oder Hin und Zurück?«
    »Einfache Fahrt«, sagte Horsip.
    »Das macht dann 235«, sagte der Fahrer, »das Trinkgeld habe ich schon mitgerechnet. Dafür trage ich Ihnen nachher das Gepäck aus dem Bus.«
    Horsip zahlte und fragte dann: »Warum gibt es keine Eisenstraßen mehr?«
    Der Fahrer schielte Horsip von der Seite an.
    »Das ist der Preis des Fortschritts.«
    »Warum, was war so schlecht daran?«
    »Das ist schwer zu sagen. Ich habe davon keine Ahnung.« Der Fahrer schaute sich Horsips Uniform genauer an. »Auf diesem Planeten sind nicht viele Truppen, nicht wahr? Machen Sie Urlaub?«
    »Wir wollen Waffen besorgen«, sagte Horsip ausweichend.
    »Sie wollen Waffen kaufen?«
    »Haben Sie welche zu verkaufen«, fragte Horsip.
    »Das hängt davon ab, welchen Preis Sie zahlen können und wer Sie sind.«
    Horsip wurde es jetzt erst klar, daß der Fahrer centranisch ohne Akzent sprach.
    »Wir wollen offiziell Waffen kaufen. Wir haben alle notwendigen Vollmachten«, sagte er zu dem Fahrer.
    »Oh, dann kann ich Ihnen nicht helfen.«
    Der Bus näherte sich der Stadt. Bald fuhren sie auf der Hauptstraße. Es wimmelte von Fahrzeugen. Der Lärm und der Gestank waren fast unerträglich. Vor einem großen Gebäude kam der Bus kreischend zum Stehen.
    »Alles aussteigen!« rief der Fahrer. Er schaute Horsip und Moffis an. »Seien Sie vorsichtig, wenn Sie

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