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Pandoras Planet

Pandoras Planet

Titel: Pandoras Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Anvil
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da tun?«
    Horsip zeigte dem Hauptmann seinen Befehl und seine Ernennungsurkunde vom Hohen Rat. Der Hauptmann salutierte. »Wir sind bereit, alle Ihre Befehle auszuführen.«
    Aus Takkits Leitung kam eine schnarrende Stimme: »Hier spricht Dorp Takkit. Ich sage es Ihnen nur einmal, Horsip, Ihr Gesuch ist abgelehnt. Das ist endgültig.«
    Takkit hängte ein.
    Horsip wandte sich an den Hauptmann. »Gehen Sie zu General Takkit und fordern Sie ihn im Namen des Hohen Rates auf, die Tür zu öffnen. Tut er es nicht, brechen Sie die Tür auf. Befehlen Sie ihm, sofort ans Telefon zu kommen. Falls er sich weigert, bringen Sie ihn hierher. Sollte er auch das verweigern, wird er im Namen des Hohen Rates unter Arrest gestellt.«
    Einige Minuten später brachen die Militärpolizisten die Tür von Takkits Büro auf und schleppten den tobenden General in Horsips Büro.
    Horsip zeigte Takkit die von Roggil unterzeichnete Urkunde, aber Takkit schlug sie ihm aus der Hand. Als Horsip dann die Urkunde verlesen wollte, schrie Takkit so laut, daß niemand etwas verstehen konnte.
    Maklin nahm die Urkunde, las sie, und plötzlich strahlte sein Gesicht vor Freude. Er holte tief Atem, blickte Takkit an und schrie dann: »Achtung!«
    Aus einem Reflex heraus nahm Takkit Haltung an. Maklin sagte freundlich: »Takkit, Sie verweigern einen Befehl des Hohen Rates, ich werde Sie darum anklagen. Nun lesen Sie diese Urkunde.«
    Takkit starrte bleich und zitternd auf das Papier.
    »Das hat mir niemand gesagt!«
    »Das ist sicher nicht mein Fehler. Ich habe alles miterlebt, das Telefongespräch und die Szene, die sich hier im Büro abgespielt hat. Sie haben General Horsip, der ganz eindeutig als Mitglied des Hohen Rates gehandelt hat, den Befehl verweigert, Sie haben seinen Anordnungen getrotzt und die Urkunde des Hohen Rates zu Boden geworfen, als man Sie Ihnen vorlesen wollte. Dadurch haben Sie den Hohen Rat mißachtet. Sie haben außerdem der Militärpolizei, die im Auftrag des Hohen Rates handelte, Widerstand geleistet.«
    »Aber ich habe doch keine Ahnung!« schrie Takkit.
    »Wenn Sie einem Soldaten einen Befehl erteilen, kann er, falls er ihn nicht ausführt, auch nicht sagen, er habe Ihre Rangabzeichen nicht gesehen. Sie können alles dem Hohen Rat berichten. Vergessen Sie vor allem nicht zu erklären, warum Sie Moffis so dringend benötigen.«
    Takkit sagte völlig verzweifelt: »Er kann ihn haben!«
    »Sehr großzügig«, meinte Maklin. Dann wandte er sich respektvoll an Horsip: »Sir, ich werde diesen Mann anklagen. Vorerst bitte ich Sie höflich, ihn bis zur Verhandlung auf freien Fuß zu setzen, wenn er verspricht, nicht mehr den Befehlen des Hohen Rates zu trotzen.«
    Horsip fragte Takkit, ob er das Versprechen geben wolle und Takkit sagte zu allem ja.
    Die Militärpolizisten ließen Takkit los, und dieser taumelte aus dem Zimmer. Der Hauptmann grüßte ehrfurchtsvoll und verließ mit seinen Männern ebenfalls den Raum.
    Horsip wandte sich an Maklin und fragte: »Wollen Sie Takkit wirklich verklagen?«
    »Ja«, entgegnete Maklin, »dieser Mann hat im Obersten Stab soviel Schaden angerichtet, daß es Zeit wird, ihm das Handwerk zu legen. Dank dieser Geschichte kann ich ihn jetzt packen.«
    Maklin strahlte und ging zur Tür.
    Horsip machte einen tiefen Atemzug und wählte erneut Takkits Büro. Er hatte jetzt keine Schwierigkeiten mehr, mit Moffis zu sprechen.
     
    Moffis trat ein, bekleidet mit einer Phantasieuniform.
    Als er Horsips Verblüffung bemerkte, knurrte er: »Das war nicht meine Idee.«
    »Ist Takkit verrückt geworden?«
    »Nach meiner Meinung, ja«, meinte Moffis. »Er hat mich herholen lassen, und ich mußte ihn über alle Dinge, die mit der Erde zu tun hatten, berichten.«
    »Was mußten Sie berichten?«
    »Er wollte vor allem darüber Bescheid wissen, ob die Erdmenschen einen Führer akzeptieren würden, der Centraner ist. Weiter wollte er wissen, ob man Erdmenschen als Söldner anwerben könne.«
    Horsip dachte kurz nach und zuckte dann mit den Schultern.
    »Wie standen die Dinge auf der Erde, nachdem ich sie verlassen hatte?«
    »Nach außen hin war alles in Ordnung.«
    »Was glauben Sie, wird nun geschehen, nachdem die Erdmenschen in der Union sind?«
    »Wir werden viel Ärger bekommen.«
    »Wollen Sie mir helfen, die Erdmenschen zu beobachten, Moffis?«
    Moffis schaute interessiert hoch.
    »Wie wollen Sie das machen?«
    Horsip zeigte ihm die Urkunde des Hohen Rates und erzählte ihm von seinem Gespräch mit

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