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Pandoras Planet

Pandoras Planet

Titel: Pandoras Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Anvil
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gegeneinander.«
    »Aber das ist doch gerade das Problem. Jetzt tun wir es. Wir …«
    »Reden Sie nicht so laut«, sagte Horsip und schaute Nokkel fest in die Augen. »Der Hohe Rat hat einen bestimmten Plan. Es schaut nur so aus, als ob die Erdmenschen Erfolg hätten. Aber Sie kennen den Hohen Rat. Die Erdmenschen blicken weit, aber der Hohe Rat blickt weiter. Ich kann Ihnen jetzt nichts über diesen Plan erzählen. Ich kann Ihnen aber sagen, daß ich diesem Plan zum großen Teil kenne. Die Erdmenschen sind wie wilde Molks auf einer Weide. Aber die Hirten sind da, und wenn die Zeit gekommen ist, werden sie gefangen und niedergezwungen.«
    In Nokkels Gesicht drückte sich zunächst Verzweiflung, dann Hoffnung aus. Als Horsip dann mit seinen Ausführungen am Ende war, war Nokkel sichtlich erleichtert.
    »Das ist wahr«, meinte er, »ich habe eben nicht so den Überblick, wie Sie.« Dann runzelte er die Brauen. »Aber nun … was diese kommunistische Zelle betrifft … was sollen wir tun?«
    »Verhaften Sie die Kerle«, sagte Horsip bestimmt, »und dann verhören Sie sie.«
    »Gut«, meinte Nokkel, »ich werde sie sofort verhaften lassen.« Er stand auf, grüßte und verließ das Büro.
    Als Horsip ihm nachsah, wie er durch das Großraumbüro ging, bemerkte er, daß einer seiner Leute Nokkel beobachtete und dann zum Telefon griff. Horsip sah zwei weitere Männer, die gleichzeitig telefonierten. Er notierte sich die Namen dieser Mitarbeiter.
    Moffis meinte: »Ich frage mich, wieso wir diesen Mann für diese Aufgabe eingesetzt haben.«
    »Er schien doch geeignet, als wir ihn einstellten.«
    »Nein, ich meine für die jetzige Aufgabe, mit der Zelle fertig zu werden.«
    »Was schlagen Sie vor?«
    Nach längerem Schweigen meinte Moffis. »Nun, wenigstens tut Nokkel etwas.« Er nahm einen dünnen Bericht vom Schreibtisch und gab ihn Horsip.
    »Hier ist jemand, der seine Aufgabe bestens löst.«
    Horsip sah auf den Titel des Berichts. Er lautete: »Wie man die Volksmassen auf den Planeten unter Kontrolle behält.« Der Bericht war von John Towers, der berichtete, wie er eine centranische Expedition auf einem übervölkerten Planeten erfolgreich durchgeführt hatte.
     
    Einige Stunden später kam Nokkel wieder und berichtete Horsip, die kommunistische Zelle sei in Gefangenschaft. Ein Mann habe sogar gesprochen und die Namen der Hintermänner verraten, die nun ebenfalls verhaftet seien.
    »Das ist gut«, entgegnete Horsip. »Nun, Nokkel, es gibt aber noch etwas, was mir Kopfzerbrechen macht. Dieser Informant, der Ihnen den Tip gegeben hat …?«
    »Ja, Sir. Den werden wir belohnen. Er wird eine Stelle in unserer Organisation bekommen. Wir werden ihn im Stab unterbringen.«
    »Hm … ja«, meinte Horsip, »wie hat er eigentlich die Zelle entdeckt?«
    »Er kam direkt zu uns und hat uns informiert.«
    »Aber woher wußte der Mann Bescheid?«
    »Er … er …« Nokkel schaute verblüfft. »Er kam zu uns, ohne etwas zu wissen. Er war nur beunruhigt, weil ihm die Leute verdächtig vorkamen, und wir fanden heraus, daß er recht hatte.«
    »Ich verstehe«, sagte Horsip nicht sehr überzeugt.
    »Oft hängen diese Dinge von der Intuition ab«, sagte Nokkel altklug. »Das kann man schlecht beschreiben. Es gibt da etwas wie einen siebten Sinn.«
    Moffis räusperte sich kühl.
    Horsip schielte auf Nokkel, der so aussah, als wolle er noch mehr von seiner Weisheit ausbreiten, und sagte dann sehr freundlich: »Nun, Nokkel, was sagt ihr siebter Sinn über einen Informanten, der ihnen zwar einen Hinweis gibt, aber nicht, woher er sein Wissen hat?«
    Nokkel spielte mit einem Amulett und schien ganz in Gedanken versunken. Dann straffte er sich und sagte mit listigem Blick: »Ja, wenn Sie das so sehen …« Er runzelte die Stirn und schob dann seinen Stuhl zurück. »Ich werde das sofort untersuchen, Sir.« Er grüßte und verschwand eilig.
    Wieder sah Horsip die drei Mitarbeiter telefonieren, als Nokkel durch den Raum eilte.
    Moffis meinte: »Manchmal scheint Nokkels siebter Sinn nicht besonders gut zu funktionieren.«
    »Entweder das«, antwortete Horsip, »oder er bekommt so viele Informationen, daß er sie nicht mehr mit seinem Verstand verarbeiten kann. Schauen Sie nicht direkt hin, aber in der Korrelationsabteilung telefonieren zwei Leute und einer in der Sonderabteilung.«
    »Ich sehe es«, murmelte Moffis. »Dieser Vogel in der Sonderabteilung hat Nokkel dauernd beobachtet, als er hier war.«
    »Diese Burschen haben schon telefoniert, als

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