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Pandoras Planet

Pandoras Planet

Titel: Pandoras Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Anvil
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Nokkel zum ersten Mal hier war. Das hat etwas zu bedeuten. Irgend jemand will wissen, wann Nokkel in sein Büro zurückkehrt.«
    »Aber warum gleich dreifach?«
    »Ich habe da eine Idee«, sagte Horsip, »aber wir müssen warten, bis Nokkel seinen Informanten ausgequetscht hat.«
     
    Es dauerte nicht lange, da kam Nokkel wieder. Mit einen gequälten Gesichtsausdruck nahm er Platz.
    »Sie hatten recht, Sir. Ich habe dem Mann eine Falle gestellt. Ich habe einfach behauptet, ich wüßte alles, und er tue besser daran, jetzt die ganze Wahrheit zu sagen. Er war so erschrocken, daß er gestanden hat. Er arbeitet für den MI-5.«
    Horsip fühlte sich plötzlich unwohl. »MI-5? Das ist doch …«
    Nokkel sagte ärgerlich: »Es gibt eine Insel auf der Erde, sie ist nicht besonders groß. Wir haben so viele Informationen darüber, daß wir jetzt überhaupt nichts wissen … Jedenfalls ist der MI-5 von dort.«
    Moffis runzelte die Stirn. »Wieso wissen Sie nichts, wenn Sie so viele Informationen haben?«
    »Wir können sie nicht auseinanderhalten. Wir wissen nicht, ob alles Fakten sind oder ein Teil nur Einbildung ist.«
    Horsip sagte: »Nun, wenigstens haben Sie herausgefunden, daß Ihr Informant für den MI-5 arbeitet.«
    Nokkel schaute recht dumm. »Habe ich das gesagt? Nein, mein Informant war vom CIA.«
    Moffis fluchte.
    Horsip sagte: »Ich habe es so verstanden, daß Sie ihm eine Falle stellten, und er sagte, er arbeite für den MI-5.«
    »Ja, Sir … eh … jetzt verstehe ich, wie dieser Irrtum geschehen konnte. Er, der CIA-Agent, hat mich über die kommunistische Zelle informiert. Ich lernte ihn über den Mann in meiner Mannschaft kennen, den ich im Verdacht hatte, dieser arbeitet für den MI-5.«
    Horsip blinzelte, wollte eine Frage stellen, ließ es dann aber sein.
    »Wie dem auch sei«, meinte er, »Sie haben jetzt beide?«
    Nokkel sagte verbissen: »Es waren ursprünglich sogar drei.«
    »Die Zahl ist jetzt gleichgültig«, entgegnete Horsip, während sich Moffis an den Kopfgriff, »sind jetzt alle in Gewahrsam?«
    »Es ist wie bei einem Unkraut. Wenn ich es irgendwo ausreiße, taucht es an anderer Stelle wieder auf.«
    »Tun Sie alles, was Sie können«, sagte Horsip. »Wenn Sie gerade hier sind, Nokkel, ist es möglich, daß jemand hinter Ihrem Rücken spioniert, wenn Sie hier sind und dieser jemand gewarnt werden muß, wenn Sie uns verlassen?«
    Nokkel wirkte unruhig. »Nun, es gibt nur drei Möglichkeiten, wo es was zu spionieren gibt, diese sind aber bestens bewacht.«
    »Drei Möglichkeiten?« fragte Horsip.
    »Ja, Sir. Meine Geheimakten, mein Quartier und der Überwachungsraum des Hauptkontrollzentrums. Für die Geheimakten gibt es nur einen Spezialschlüssel, den ich stets bei mir habe. Mein Quartier liegt an einem gut bewachten Flur, und der Überwachungsraum ist scharf bewacht durch Elitetruppen. Außerdem schaltet sich sofort eine Kamera ein, wenn ihn jemand betritt.«
    »Warum fragen Sie?« fügte er hinzu.
    Horsip antwortete: »Drehen Sie sich nicht um, bleiben Sie so stehen. Jedesmal wenn Sie uns verlassen, telefonieren drei unserer Männer.«
    Nokkel war schockiert.
    »Kann ich einmal kurz von hier aus telefonieren?«
    Horsip reichte ihm das Telefon.
    Nokkel setzte sich zurück.
    »Hallo, Groffis? Hier spricht Nokkel. Ich möchte, daß sofort der Raum mit den Geheimakten, der Überwachungsraum und mein Quartier durch eine Spezialtruppe untersucht wird. Beginnen Sie diese Aktion sofort. Wenn Sie niemand finden, wird die Aktion als Übung deklariert. Sollten Sie jemand finden, wird er sofort verhaftet, bei Widerstand dürfen Sie von der Schußwaffe Gebrauch machen.«
    Horsip und Moffis schauten Nokkel beifällig an, und Horsip nahm den Telefonapparat wieder zurück.
    Nokkel war erschüttert.
    »Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß jemand in diesen Räumen ist.«
    »Hoffentlich nicht«, sagte Horsip, »aber in diesem Fall müssen wir herausfinden, warum die drei Männer immer telefonieren, wenn Sie gehen.«
    »Nun«, sagte Nokkel grimmig, »ich habe jetzt genug Übung darin, wie man Leute ausquetscht. Das Schlimme ist nur, daß diese Erdmenschen allein auf diesem kleinen Planeten mehr Spione haben als wir in der gesamten Integral Union. Und diese Leute haben sehr viel Erfahrung.«
    »Nun«, meinte Horsip. »Sobald wir mit dieser Sache fertig sind, gibt es andere Probleme.« Er wollte gerade darüber berichten, als das Telefon klingelte. Horsip sah, daß der Anruf von der Sicherheitszentrale kam,

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