Panther

Naturschutzgebieten auf, Big Cypress und Fakahatchee.«
    »Haben Sie je einen gesehen?«, fragte Nicks Vater.
    »Nein, und dabei bin ich hier geboren und aufgewachsen. In vierundfünfzig Jahren hab ich noch keinen zu Gesicht bekommen.«
    »Unser Nick schon«, sagte Mrs. Waters. »Eine Mutter und ihr Junges.«
    Der Guide war beeindruckt. »Dabei gibt es ja kaum noch welche.«
    »Es kam sogar in den Nachrichten«, erzählte Nicks Mutter stolz. Als sie erfahren hatte, was ihr Sohn geleistet hatte, war sie ihm nicht einmal böse, dass er dafür die Schule geschwänzt hatte.
    »Ich sehe so selten fern«, sagte der Guide.
    Nicks Vater lachte leise. »Da verpassen Sie auch nichts.«
    »Darf ich fragen, was mit Ihrem Arm passiert ist?«
    »Ich war im Irak«, antwortete Hauptmann Waters schlicht.
    »Mein Ältester ist auch gerade da. Es wäre mir lieber, er wäre nicht gegangen.« Der Guide biss in sein Sandwich, dann sah er Nick an. »Und was ist mit dir?«
    »Ich bin vom Baum gefallen. Nichts Besonderes.«
    »Ich glaube doch.«
    »Da haben Sie recht«, sagte Nicks Mutter. »Etwas ganz Besonderes.«
    Ein zweites Boot schoss zwischen ihnen und der Insel vorbei, und die Seevögel stoben vom Ufer auf und füllten die Luft wie zahllose kleine Sterne. Weit oben am Strand entdeckte Nick etwas Blaues. Vermutlich ein kleines Kanu, meinte der Guide.
    »Aber jetzt wird wieder geangelt«, sagte er. »Die Mittagspause war lang genug gewesen. Höchste Zeit, dass die zwei Linkshänder in der Mannschaft mit ihrem Trainingsprogramm weitermachen.«