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Paradies der Leidenschaft

Paradies der Leidenschaft

Titel: Paradies der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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gesagt?« fragte er in bedrohlichem Ton.
    John warf Jared einen nervösen Blick zu. Die Idee, Mrs. Burkett bei sich einzusperren, war ihm erst am Strand gekommen. Er hatte ganz impulsiv gehandelt. jetzt war es zu spät, etwas rückgängig zu machen, und er konnte nur noch weiterspielen.
    John räusperte sich. »Deine Frau hat mir viel Geld versprochen, wenn ich sie in die Stadt zurückbringe.«
    »Hast du dich einverstanden erklärt?«
    »Noch nicht«, erwiderte John. »Ich habe ihr gesagt, ich müsste erst darüber nachdenken.«
    »Was gibt es da noch nachzudenken? Diese Frau ist meine Frau. Sie hat mich aus freiem Willen geheiratet.« Jared trat einen Schritt vor. »Ich kann dir nur eines sagen: Wenn du die Absicht hast, dich einzumischen, wirst du es bereuen.«
    John hielt sein Pferd am Zügel. Er schwitzte übermäßig, doch das lag nicht an der Hitze.
    »Jetzt sieh mal, Jared«, sagte John und versuchte, seine Stimme empört klingen zu lassen, »es besteht kein Anlaß zu Drohungen. Ich sehe das Ganze schließlich auch von deiner Seite.«
    »Was tust du dann noch hier?«
    »Nun ja, ich sehe es eben auch von der Seite deiner Frau aus. Ich meine, die kleine Dame wirkte ziemlich verzweifelt, verzweifelt genug, um mir jeden Preis zu zahlen. Ich besäße nicht den leisesten Anstand, wenn ich eine solche Bitte ignorieren würde.«
    »Du meinst, es wäre nicht zu deinem Nachteil«, sagte Jared sarkastisch. »Worauf willst du hinaus?«
    jetzt war es also soweit. »Ich dachte, wir beide könnten einen Handel abschließen. Ich würde der Dame zwar gern behilflich sein, aber schließlich ist sie deine Frau.«
    »Außerdem wärst du auch gern dir selbst behilflich«, sagte Jared kühl.
    »Ich habe nichts getan, um diese Situation zu schaffen«, sagte John zu seiner Verteidigung. »Sie ist mir in den Schoß gefallen.«
    »Was willst du, Pierce?« fragte Jared, dessen Geduld erschöpft war.
    »Nun, du weißt, dass ich schon immer dieses kleine Stückchen Land haben wollte, das du hier besitzt, mein Junge. Außerdem bin ich immer noch gewillt, dir das Doppelte von dem zu bezahlen, was es wert ist, falls du bereit sein solltest, dich davon zu trennen.«
    »Habe ich dich richtig verstanden?« fragte Jared leise. »Du bringst mir meine Frau zurück, wenn ich dir mein Land verkaufe?«
    »Das stimmt.«
    »Sollte ich dir das Land dagegen nicht verkaufen wollen, bringst du Corinne an einen Ort, an dem ich sie nicht wiederfinde?«
    »Stimmt auch«, sagte John strahlend.
    Es war ein ausgezeichneter Plan. Warum hatte er daran nicht schon eher gedacht? Natürlich würde die Frau direkt nach ihrer Heimkehr erklären, dass er sie eingeschlossen und sie ihn keineswegs um Hilfe gebeten hatte. Doch dann würde ihr Wort gegen seines stehen. Und welche Rolle spielte das noch, wenn er das Land bis dahin schon besaß?
    »Wo ist meine Frau?«
    »Jetzt komm schon! Du glaubst doch nicht im Ernst, ich sei so blöd, das auszuplaudern?« Und eilig fügte er hinzu: »In meinem Haus ist sie nicht, falls du daran gedacht haben solltest. Wir verschwenden Zeit. Wie lautet deine Antwort?«
    »Ich muss mich über dich wundem, Pierce. Hast du geglaubt, ich würde auf einen solchen Erpressungsversuch eingehen?«
    »Willst du deine Frau denn nicht wiederhaben?« fragte John, dessen Zuversicht schwand.
    »Nicht unbedingt«, erwiderte Jared in täuschend beiläufigem Tonfall. »Nicht, wenn es ihr derartig am Herzen liegt, von mir fortzukommen.«
    »Aber - aber ... «, stammelte John, der auf diese Wendung nicht gefaßt gewesen war.
    Jared lachte, doch seine kalten grauen Augen blickten hart. »Du scheinst verwirrt zu sein, Pierce. Hat meine Frau dir nicht erzählt, dass sie nur vorübergehend hier ist?«
    »Nein, das hat sie nicht gesagt«, sagte John sauer.
    »Wenn sie von hier fort will, ist es mir recht, wenn sie geht. Wenn sie dich dafür bezahlt, dass du sie nach Honolulu bringst, ist mir das auch r echt. Warum solltest du dir deine Mühe nicht entlohnen lassen? So brauche ich sie wenigstens nicht hinzubringen.«
    »Sie scheint dir wirklich egal zu sein«, sagte John ungläubig und schüttelte den Kopf.
    »Ich muss dich leider enttäuschen. Mir ist inzwischen völlig gleich, was sie tut. Ich will nichts mehr mit ihr zu tun haben.«
    »Sie ist doch deine Frau! Weißt du was - ich gebe dir ein oder zwei Tage Bedenkzeit.«
    »Ich werde meine Meinung nicht ändern. Übrigens hat meine Frau auch noch eine Dienerin hier. Es wäre nett, wenn du sie auch noch abholst,

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