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Paraforce 5 - Ihr Part, Amanda Harris

Paraforce 5 - Ihr Part, Amanda Harris

Titel: Paraforce 5 - Ihr Part, Amanda Harris Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda McGrey
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der an­de­ren Woh­nung. Willst du dei­ne Freun­din an­ru­fen?«
    Die Agen­tin schüt­tel­te den Kopf. »Ich schi­cke nur kurz eine SMS, dass ich ir­gend­wo aus­wärts blei­be. Mehr muss sie nicht wis­sen.«
    Ce­ci­le zog eine Au­gen­braue hoch. »Dann ist sie nicht so eine gute Freun­din?«
    Aman­da an­gel­te nach ei­nem Zi­ga­ril­lo. Die Schach­tel steck­te im Nin­ja­an­zug in der Tüte. »Ich will Yvon­ne nicht in Ge­fahr brin­gen.«
    Ei­nen Mo­ment herrsch­te Schwei­gen, dann frag­te Aman­da, ei­nem Rauch­krin­gel nach­se­hend: »Sagt dir der Name Har­ry Farn­vers et­was?«
    Ce­ci­le schüt­tel­te den Kopf. »Nein …«, be­merk­te sie lang­sam. »Im Ho­tel ist er mir noch nicht un­ter­ge­kom­men.«
    Aman­da setz­te sich in ei­nen Ses­sel. »Er hat ein Zim­mer im Sheraton .« Sie nann­te die Num­mer.
    Ce­ci­le setz­te sich ker­zen­ge­ra­de. »Das ist ei­nes­ der Zim­mer, die nicht be­tre­ten wer­den dür­fen.«
    »Ach?!«, mach­te die Agen­tin. »Wer hat denn das an­de­re ge­bucht?«
    »Auch ein Eng­län­der«, ent­geg­ne­te sie. »Ich weiß das, weil ich auf dem Flur auch für den Zim­mer­ser­vice zustän­dig bin. Das Zim­mer ist für ein hal­bes Jahr im Vo­raus be­zahlt wor­den.«
    »Weißt du den Na­men des Man­nes?«
    Ce­ci­le leg­te den rech­ten Zei­ge­fin­ger an die Nase. »War­te mal … Burt … Burr … nein, Buss. Jetzt weiß ich’s. Nor­ton Buss. Ein In­dust­rie­mag­nat aus Schott­land.«
    Also doch!
    Aman­das Haa­re am Hin­ter­kopf vib­rier­ten.
    Farn­vers mit ei­nem neu­en Sys­tem. Die Navy-Ent­wick­lungs­ab­tei­lung in Edin­burgh. Wie hing das zu­sam­men?
    Aman­da stand auf und an­gel­te noch ein­mal ihr Han­dy aus der Plas­tik­ta­sche. Als sie ein­schal­te­te, er­kann­te sie das SMS-Sym­bol.
    »Ein Mr. Blacks­to­ne hat an­ge­ru­fen. Du sollst die Num­mer … die Zif­fern­fol­ge kam … so schnell wie mög­lich an­ru­fen.«
    Die Agen­tin starr­te auf das Dis­play.
    Blacks­to­ne? Ging es um den An­schlag ge­gen Sir Mi­les?
    Aman­da woll­te schon die Num­mer ein­tip­pen, als sie mit­ten in der Be­we­gung stopp­te. Wo­her soll­te Blacks­to­ne die Te­le­fon­num­mer von Yvon­ne ha­ben?
    »Ich muss noch mal kurz weg«, sag­te sie zu Ce­ci­le. »Bin rasch zu­rück.«
    Ehe Ce­ci­le et­was ent­geg­nen konn­te, hat­te Aman­da die Woh­nung ver­las­sen. Die Ab­sät­ze der Pumps hall­ten von den ho­hen Flur­wän­den des Ap­par­te­ment­hau­ses wi­der. Im dif­fu­sen Licht des Kor­ri­dors ging sie auf den Fahrstuhl zu. Die Ka­bi­ne stand oben. Die Tür fuhr zur Sei­te.
    Aman­da be­tä­tig­te den Knopf für das Erd­ge­schoss. Die Tür schloss sich, der Lift ruck­te an – blieb dann aber so­fort wie­der ste­hen. Das Licht der Ka­bi­ne fla­cker­te.
    »Mist!«, ent­fuhr es der Agen­tin. Das hat­te ihr noch ge­fehlt. Sie be­tä­tig­te den Knopf »E« noch ein­mal. Da ver­nahm sie ein Zi­schen. Sie woll­te he­rum­wir­beln, doch das schaff­te sie nicht mehr. In­ner­halb von zwei Se­kun­den hat­te sie das Gas aus­ge­schal­tet, das aus der klei­nen Düse di­rekt über der Ar­ma­tu­ren­ta­fel spritz­te.
     

15
    In ei­nem Ver­lies – ir­gend­wo in Se­oul
    Aman­da Har­ris gab es auf, aus ih­rer Fi­xie­rung he­raus­zu­kom­men.
    Ohne Hil­fe ging es nicht.
    Fu Siam kehr­te zu­rück. In sei­nem lin­ken Mund­win­kel hing eine Zi­ga­ret­te.
    »Nun – ha­ben Sie gut nach­ge­dacht, Ma­dam Har­ris?«
    Aman­das Mund fühl­te sich pel­zig an.
    Sie hät­te sich doch den­ken kön­nen, dass die omi­nö­se SMS sie nur aus der Woh­nung lo­cken soll­te. Aber wer hat­te sie be­obach­tet?
    Ce­ci­le?
    Nur sie konn­te die In­for­ma­ti­on wei­ter­ge­ge­ben ha­ben.
    Bulls­hit!
    Dann fiel ihr ein, dass Yvon­ne an­ge­ru­fen hat­te. Soll­te Sie …?
    Fu Siam schal­te­te ei­nen Mo­ni­tor ein. Er war so plat­ziert, dass Aman­da das Bild gut se­hen konn­te. Sie er­schrak.
    Die Bild­über­tra­gung schien aus ei­nem tris­ten Hin­ter­hof zu kom­men.
    Zwi­schen zwei ro­hen Pfäh­len hing ein blut­über­ström­tes, apa­thi­sches Bün­del.
    Fu Siam zoom­te das Bild grö­ßer. Aman­da konn­te nun das schmerz­ver­zerr­te Ge­sicht er­ken­nen.
    Yvon­ne!
    »Ver­dammt!«, stieß die Agen­tin hei­ser

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