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Paraforce Band 9 - Der Schlag eines Herzens 2

Paraforce Band 9 - Der Schlag eines Herzens 2

Titel: Paraforce Band 9 - Der Schlag eines Herzens 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Müller & Stefan Albertsen
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Das ist ein stillgelegter Sportflughafen in der Nähe von Mistelbach/Österreich. In anderthalb Stunden landet dort ein Flugzeug, das ihn aufnimmt. Es bringt ihn direkt zu dem Tal, in dem Tom sich gerade aufhält. Ich schätze, er wird in weniger als drei Stunden dort ankommen.«
    »Das hört sich schon besser an. Sie werden mir irgendwann mal verraten müssen, wie Sie das alles organisiert bekommen haben.«
    Trotz des Ernstes der Lage schmunzelte Huffs. »Das kann ich Ihnen jetzt schon verraten. Ich habe vorhin einige Top-Priority-Kanäle von James Blackstone öffnen können. Die stehen mir immer noch zur Verfügung.«
    Marks lachte. »Großartig! Wirklich großartig! Ich bewundere Sie, Huffs.«
    »Danke, obwohl ...« Eine kleine Pause folgte.
    »Obwohl was?«
    »Nun, Ihr Agent wird über dem Zielgebiet mit einem Fallschirm abspringen müssen. Sorry, lässt sich aber nicht anders machen.«
    »Nun, ich kenne Ali noch nicht sehr lange, aber ich denke, das dürfte kein wirkliches Problem für ihn werden. Er wird es nicht lieben, aber er wird es durchziehen. Verlassen Sie sich auf uns.«
    »Werde ich! Danke nochmals. Und jetzt versuche ich, weiter Kontakt mit Tom Carson aufzunehmen.«
    »In Ordnung. Viel Erfolg.«
    Die Verbindung brach ab.
    Huffs seufzte leise. »Hoffentlich kommst du vorerst alleine klar, du großer dummer Holzklotz!« Kummer klang in ihrer Stimme deutlich nach. Und sich selbst gegenüber musste Cecilia Huffman zugeben: Sie hatte Angst.
     
     
     
     

21. Kapitel
     
Am Haus des Hexers
     
    Tom hätte einiges dafür gegeben, wenn sein kabelloses topmodernes (und wahrscheinlich sündhaft teures) Headset ein altmodischer Computerbildschirm gewesen wäre. In diesem Falle hätte er kräftig dagegen treten können, um seinen Frust abzubauen. So aber blieb ihm nach Abreißen der Verbindung nichts anderes übrig, als das Teil ärgerlich aus dem Ohr herauszuziehen.
    Stattdessen setzte er seine Spezialbrille auf. Mit ihr konnte er die Verbindung zu Huffs zwar auch nicht wieder herstellen, aber zum Glück verfügte sie über andere Funktionen, die nicht gestört waren. Der Restlichtverstärker vermittelte immer noch ein deutlich besseres Bild von der Umgebung als Toms Augen.
    Innerlich brodelnd ob des jämmerlichen Versagens der von so vielen Paraforce-Spezialisten gelobten Hochleistungsverbindung ins Hauptquartier, schlich Tom weiter. Den Geländewagen hatte er direkt neben dem Mercedes stehen lassen. Der Pfad verwandelte sich nach und nach in einen schmalen Sandstreifen zwischen dichtem Dickicht und Buschwerk.
    Es ärgerte ihn maßlos, dass Huffs ihre – offenbar wichtigen – Informationen nicht mehr hatte übermitteln können. Gleichzeitig musste er der technischen Ausrüstung auch zugestehen, bislang immer einwandfrei funktioniert zu haben. Er konnte sich vorstellen, dass der Umstand, dass er sich dem Anjoshin-Haus näherte, etwas mit den Störungen zu tun haben musste. Vielleicht besaß die alte Hexerbehausung eine besondere Ausstrahlung, die die Trägerwellen des Paraforce-Satelliten empfindlich störten.
    Wie auch immer! Umdrehen und einen Bereich aufzusuchen, in dem eine störungsfreie Verbindung möglich gewesen wäre, kam für Tom nicht infrage. Er hatte einen Job zu tun und er durfte sich damit nicht zu lange Zeit lassen. Immerhin waren die Leben der Bewohner mehrerer Dörfer bedroht.
    Knapp zwanzig Minuten, nachdem er Huffs Stimme gehört hatte, erreichte Tom eine Senke, deren Zugang direkt vor ihm schräg in die Tiefe führte. Im Zentrum der Senke, eingebettet zwischen hochgewachsenen Tannen, lag ein Haus.
    Anatol Anjoshins Haus!
    Es lag wie ein überdimensionaler, finsterer Klotz vor ihm und erhob sich aus dem Boden der Senke. Nirgends bewegte sich etwas. Tom rutschte vorsichtig am Rand der Senke hinab in die Tiefe. Der eisige Wind, der bislang Toms einziger Begleiter gewesen war, blieb oben zurück.
    Unten angekommen näherte sich Tom mit langsamen Schritten dem erstaunlich gut erhaltenen Gebäude. Die Fenster waren allerdings allesamt zerstört. Spitzzulaufende Scherben steckten in den Holzrahmen und wirkten wie riesige Zähne, die bedrohlich aus den Mäulern gigantischer Raubtiere ragten.
    Das Haus war aus massiven Steinen erbaut worden. Allerdings wies es aber auch, einem Fachwerkhaus ähnlich, Holzpfosten auf, die darin eingebettet waren. Tom blieb stehen und musterte gerade diese Pfosten sehr genau. Seine Augen folgten ihren Verläufen, schufen gedachte Linien als Verbindung zwischen

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