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PARKER demontiert den Wasserman

PARKER demontiert den Wasserman

Titel: PARKER demontiert den Wasserman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Günter Dönges
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nicht, wie nahe Sie dem Tod sind.«
    »Darf mich mir dir Freiheit nehmen, diese Warnung zurückzugeben?« antwortete Parker. »Ich möchte fest annehmen und unterstellen, daß nicht Sie es gewesen sind, die mich zu meinem Wagen dort bestellt haben.«
    Parkers Vermutung erwies sich als richtig.
    Die beiden Glatzen sahen sich überrascht an.
    »Sie sollten das Paket da rüber zu Ihrem Schlitten bringen?« erkundigte sich jetzt der Mann mit der Stirnglatze.
    »In der Tat!«
    »Dann nichts wie weg.« Der mit der Vollglatze hatte das erlösende Wort gesprochen und stieg in den Wagen, neben dem sie standen. Sie hatten übrigens das Fabrikat gewechselt und benutzten jetzt einen kleinen Peugeot.
    Parker rührte sich nicht, als sie zurückstießen, wendeten und eiligst davonfuhren.
    Er sah allerdings interessiert einem schnellen Alfa nach, der aus einer anderen Parklücke schoß und die Verfolgung des Peugeot aufnahm. Parker hatte das dumpfe Gefühl, daß die beiden Glatzen noch einigen Ärger vor sich hatten.
    Josuah Parker schritt weiter und erreichte sein hochbeiniges Monstrum, das erfreulicherweise einen unversehrten Eindruck machte. Er öffnete vorsichtig die vier Türen und betrachtete das Wageninnere. Nun, die Rauschgiftschmuggler hatten auch im Wagen selbst alles unversehrt gelassen. Parker atmete erleichtert auf, es bedurfte aber vor der endgültigen Benutzung sicher noch einer genauen Überprüfung. Der Butler kannte sich in den üblen Tricks der Gangster aus.
    »Wollen Sie jetzt etwa eine Wageninspektion vornehmen?« hörte er dann wenig später die Stimme von Mylady. Parker hatte die Motorhaube seines hochbeinigen Monstrums geöffnet und beugte sich gerade über den mächtigen Motorblock.
    »Mylady dürften an einer Sprengladung wenig Gefallen finden«, erklärte der Butler. »Ich kann mir nicht vorstellen, daß man auf solch eine günstige Gelegenheit verzichtet hat, ein Ärgernis schlagartig aus der Welt zu schaffen.«
    »Sie rechnen mit einer Bombe?« Agatha Simpson sah den Butler empört an.
    »Dort befindet sie sich bereits«, stellte Parker mit fachmännischem Blick fest. »Sie ist mit der Wagenzündung verbunden. Beim Starten hätte es einige Überraschungen gegeben.«
    »Diese Schweine!« erregte sich Mylady.
    »Und da diese Sprengladung zu offensichtlich ist, muß es auch noch eine zweite Bombe geben«, redete der Butler weiter. »Die erste Sprengladung soll nur die Aufmerksamkeit einschläfern. Wenn Mylady gestatten, werde ich nach der zweiten Bombe suchen.«
    »Du lieber Himmel«, sagte die Detektivin, »hat man denn keinen Respekt mehr vor einer alten Frau?«
    Bevor Parker antworten konnte, war der scharfe Knall von zwei explodierenden Sprengkörpern zu hören.
     
    ***
     
    Der kleine Peugeot hatte sich in seine Einzelbestandteile aufgelöst.
    Er war nur noch ein zerfetztes Wrack, aus dem Flammen emporschossen. Parker stieg aus dem Miettaxi, das er für die Fahrt hierher benutzt hatte und suchte nach den beiden Insassen.
    Er fand sie hinter dem Wagen im Straßengraben.
    Die Stirnglatze sah sehr mitgenommen aus und blutete aus einigen kleinen Wunden. Die Vollglatze machte einen unverletzten Eindruck, stand aber ganz offensichtlich unter einem Schock.
    Von dem Paket, das beide Männer dem Butler abgenommen hatten, war weit und breit nichts zu sehen.
    »Würden Sie sich freundlicherweise um die Polizei und um einen Krankenwagen kümmern«, bat Parker den Fahrer des Taxis. Dann widmete er sich dem jungen Mann mit der Stirnglatze.
    »Handgranaten?« fragte Parker fachmännisch.
    »Zwei«, gab der Mann zurück und verzog vor Schmerz das Gesicht. Parker untersuchte ihn und war erleichtert. Die kleinen Wunden waren wirklich nicht lebensgefährlich, der zerrissene und angekohlte Anzug ließ sich ersetzen.
    »Ich hatte Sie gewarnt«, stellte Parker fest, »aber Sie haben den Wassermann unterschätzt.«
    »Was wissen Sie vom Wassermann?« fragte der junge Mann zurück, »Sie wollen mich doch nur ausholen.«
    »Ich will Ihnen einen guten Rat geben. Ihnen, Ihrem Partner und Ihrem Auftraggeber. Geben Sie auf! Ich glaube nicht, daß Sie Vollprofis sind.«
    »Wovon reden Sie eigentlich?«
    »Nun gut, beenden wir dieses Thema«, schlug der Butler höflich vor, »dennoch würde ich mich gern mit Ihrem Auftraggeber mal in Verbindung setzen. Richten Sie ihm, das bitte aus! Vielleicht könnte es zu einer allseits befriedigenden Einigung kommen.«
    »Wieso? Haben Sie denn die Ware immer noch?«
    »Jetzt muß ich

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