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Pata Negra: Kriminalroman (German Edition)

Pata Negra: Kriminalroman (German Edition)

Titel: Pata Negra: Kriminalroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eduard Freundlinger
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so schnell wie möglich raus hier; er wollte hier überhaupt nicht mehr arbeiten, aber er brauchte noch etwas Geld, um woanders neu zu beginnen, und dafür musste er sich wohl noch ein paar Monate lang an der Kasse vergreifen. Im »Palace« war bereits zu viel vorgefallen, und leider stand er irgendwie im Mittelpunkt dieser Vorfälle, zumindest was Carmen und Elena betraf.
    Er trocknete sich die Hände ab und griff zur Cognacflasche. Der »Magno« brannte angenehm. Zufrieden schloss er die Augen. Endlich ließ die Anspannung der letzten Tage nach, es war vorbei! Nach Elenas Tod und Joanas missglückter Verschleppung war schon zu viel Zeit vergangen, ohne dass ihn die Guardia Civil behelligt hätte. Und wenn sie bis jetzt noch keine Spur hatten, die zu ihm führte, dann würden sie auch keine mehr finden.
    Antonio hob das Glas, prostete sich zu und leerte es in einem Zug. Er griff ein weiteres Mal zur Flasche, zog dann aber doch die Hand zurück und spülte sein Glas ab. Genug für heute. Er musste seinen Alkoholkonsum einschränken, sonst würde er noch wie seine Mutter dem Suff verfallen. Als er endlich mit dem Polieren der Kaffeemaschine fertig war, schaltete er das Licht aus und trat durch die Verbindungstür zur Küche. Hier gäbe es zwar auch noch etwas zu spülen, aber das konnte bis morgen warten. Er erschrak, als jemand an die Außentür der Cafeteriaküche klopfte. Die Tür führte zur Hinterseite des Hotels, wo die Müllcontainer standen. Außer ihm benutzten nur ein paar Lieferanten diesen Eingang – aber nicht um diese Uhrzeit! Es klopfte ein weiteres Mal, drängender diesmal. Antonio hielt still.
    »Antonio?«, hörte er eine wohlbekannte Stimme.
    Maite? Beim Hintereingang?
    Antonio öffnete. »Maite, was machst du denn noch hier?«
    Maite drängelte sich an ihm vorbei. Er hatte seine Kollegin schon lange nicht mehr in Privatkleidung gesehen. Seit Monaten, seitdem ihre kurze Romanze vorbei war, sah er sie nur in ihrer züchtigen Hoteluniform. Aber nun schwang sich Maite in einem schwarzen Minirock und einer tief ausgeschnittenen Bluse auf die Edelstahlanrichte neben der Spüle und blinzelte ihm zu. Antonio starrte auf ihre Brüste, die, da sich Maite ein wenig nach vorne beugte, besonders gut zur Geltung kamen. Zudem gewährte ihr knapper Rock einen Blick auf ihren schwarzen Slip; Maite hatte ihre Schenkel über dem polierten Stahl gespreizt.
    Sie hatten vor Monaten ein paarmal miteinander geschlafen, ohne jedoch eine richtige Beziehung einzugehen. Aber dann wollte Maite plötzlich nichts mehr von ihm wissen, weil er es einerseits weiterhin mit anderen Frauen trieb und er andererseits »zu nichts anderem taugte, als Sex, und auch das nur auf Kreisliganiveau«. Das zumindest waren ihre Worte, an die er sich noch sehr genau erinnerte, weil er solch schlechte Kritik zuvor noch nie hatte einstecken müssen. Später beschränkte sich ihre Beziehung auf Maites Kaffee- und Sandwichbestellungen an seiner Cafeteriatheke. Und nun saß sie vor ihm wie eine reife, saftige Mango, die nur darauf wartete, gepflückt zu werden. Er konnte sein Glück kaum fassen.
    »Maite, so eine Überraschung. Willst du noch etwas bestellen, vielleicht einen Hotdog?« Er grinste und legte eine Hand auf ihren Schenkel.
    Maite kramte in ihrer Handtasche. »Ach, mir war langweilig. Es sind ja nur alte Leute oder treue Ehemänner im Hotel und weil mir so langweilig war, habe ich eben eine Frauenzeitschrift gelesen und die schreiben ja auch nur noch über Sex!« Sie zog ein Kondom aus der Tasche. »Und da dachte ich, ich lass den Dildo heute mal im Nachtkästchen und schau einfach auf einen Sprung bei dir vorbei. Schließlich hatten wir doch schon mal eine Menge Spaß zusammen, oder etwa nicht?«
    Antonio nickte eifrig, schob ihren Rock hoch und zog an ihrem Slip.
    »Schhh, nicht so hastig mein Schatz! Sind wir überhaupt allein hier oder ist noch jemand in der Cafeteria?« Sie streichelte seine Wangen. Er war so erregt, dass er nur nicken konnte, während er ihre Brust knetete.
    »Und ist die Tür zur Cafeteria auch abgeschlossen?«, wollte Maite wissen.
    »Ja, verdammt noch mal, wir sind hier ganz unter uns, Maite. Mein Gott, bin ich scharf auf dich! Weißt du, wie oft ich an dich …«
    Sie drückte ihn weg und rutschte von der Anrichte hinunter. »Ich auch Antonio. Setz dich da drauf!« Sie klopfte neben einem Block für Küchenmesser und einer Pata-Negra-Schinkenkeule auf die Anrichte. » Zum Aufwärmen . Ich hoffe, das magst du immer

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