Peace Food
egetarier, als mir klar wurde, was mir das
gesundheitlich und vor allem spirituell bringen könne, und ich verzichte gern seit
nunmehr 40 Jahren auf Fleisch. Seit ich die »China Study« gelesen habe, ernähre ich
mich, wie bereits gesagt, vegan.
Auf der seelischen Ebene versuche ich,
meiner Lebensaufgabe gerecht zu werden und meinen Weg in beruflicher,
partnerschaftlicher und spiritueller Hinsicht zu gehen, was seelischer Krebsvorbeugung
entspricht. Außerdem widme ich meinen Herzensthemen und -wünschen Zeit und Raum wie
jetzt mit diesem Buch, was der seelischen Vorbeugung von Herzproblemen gleichkommt.
Natürlich empfehle ich am liebsten auch anderen dieses Vorgehen.
Zusammenhänge zwischen Krebs und Fleischprodukten – lange ignoriert
Keinesfalls soll hier der Eindruck
entstehen, als wäre das Wissen über den Zusammenhang von Krebs und Ernährung völlig neu
und als hätte die »China Study« keine Vorgeschichte. Wir kennen dieses Thema und warnen
davor seit Jahrzehnten, die »China Study« hat nur durch ihre großen Teilnehmerzahlen und
ihre Zusammenfassung so vieler Studien das Fass zum Überlaufen gebracht. Mit ihr müssten
auch Schulmediziner, die sich der Wissenschaft wirklich verbunden fühlen, die Kurve zum
Umdenken kriegen. Hier nun zum Abschluss des Krebsthemas eine ganze Reihe älterer
Studien, die alle auf dasselbe hinauslaufen und zeigen, wie lange hier in der Medizin
schon geschlafen wird und wider besseres Wissen wesentliche Zusammenhänge verschwiegen
werden.
Schon 1992 lautete das Fazit einer
Studie, die insgesamt 200 (!) Studien verglich: »Bei den meisten Krebsarten haben
Personen mit einem kleinen Früchte- und Gemüsekonsum (…) das doppelt so hohe Risiko, an
Krebs zu erkranken, als die mit größerem Konsum.« 34 Der Zusammenhang wurde in den allermeisten der Studien
deutlich, allerdings nicht in allen, doch bei keiner ergab sich ein Vorteil im Weglassen
der Pflanzennahrung oder ihrem Ersetzen durch Tierprotein.
Der japanische Wissenschaftler
Hirayama vom Institute of Preventive Oncology in Tokio kam schon im Jahr 1990 auf der
Basis einer über 17 Jahre geführten Forschungsstudie mit 265 118 Erwachsenen in sechs
Präfekturen Japans zu folgendem Schluss: »Starke Fleischesser zeigen eine stärkere
Tendenz zur Erkrankung an Darm-, Lungen- und Brustkrebs. Das Risiko wird noch viel
größer, wenn Sie dazu Raucher sind und nicht jeden Tag regelmäßig grüne und gelbe Gemüse
essen.« 35
Ebenfalls 1990, vor über 20 Jahren,
schrieben die Autoren einer Metaanalyse von zwölf separaten Studien: »Unsere Analyse
zeigt eine konsistente, statistisch signifikante, positive Beziehung zwischen
Brustkrebsrisiko und Aufnahme von gesättigten Fetten bei Frauen nach der Menopause. Ein
schützender Effekt wurde für eine Vielzahl von Früchten und Gemüsen aufgezeigt;
insbesondere Vitamin C zeigte den größten Schutzeffekt.« 36
Die Schlussfolgerung der Autoren einer
weiteren Studie: »In Übereinstimmung mit anderen Studien ergab sich, dass Frauen ihr
Risiko, an Eierstockkrebs zu erkranken, durch eine Ernährungsumstellung merkbar senken
könnten: Reduzieren der Aufnahme von gesättigtem Fett und größerer Konsum an
Gemüse.« 37
Oder für Wissenschaftler geradezu
radikal und schon vor über 20 Jahren, nämlich 1990: »Wenn Sie über die vorliegenden
Daten [zum Dickdarmkrebs] in Ruhe nachdenken, müssten Sie folgern, dass die optimale
Menge, die Sie von rotem Fleisch essen sollten, gleich Null wäre.« 38
Claus Leitzmann und Andreas Hahn
schrieben vor 15 Jahren in »Vegetarische Ernährung«: »Epidemiologische Analysen kommen
zu dem Schluss, dass durch entsprechende Nahrungsauswahl das Colon- und Magenkrebsrisiko
um 90 %, das Brustkrebsrisiko um 50 % und eine Reihe anderer Krebsrisiken (Lunge, Mund,
Hals, Rachen, Speiseröhre, Blase, Gebärmutterhals) um mindestens 20 % gesenkt werden
könnte. (…) Wie aus zahlreichen epidemiologischen Studien hervorgeht, zeigen Vegetarier
ein deutlich geringeres Krebsmorbiditäts- und Krebsmortalitätsrisiko als der
Bevölkerungsdurchschnitt, insbesondere bei Darm- und Brustkrebs. Gleichzeitig ergab sich
aus einer Longitudinalstudie, dass auch die 5-Jahres-Überlebensrate bei bereits
brustkrebserkrankten Vegetarierinnen höher liegt als bei nichtvegetarisch lebenden
Patientinnen. (…) Ein dauerhaft hoher Fettverzehr gilt als Hauptrisikofaktor für
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