Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Peace Food

Peace Food

Titel: Peace Food Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruediger Dahlke
Vom Netzwerk:
in meiner Seele? Dieses
     Leid lebt dort weiter, auf der seelischen Ebene, aber auch konkret körperlich. Ist es
     wirklich ein Zufall, dass Dickdarmkrebs die zweithäufigste Krebsart bei westlichen Menschen
     ist? Tun wir uns das mit dem mut- und freiwilligen Essen von gequältem Tierfleisch und der
     entsprechenden Bewusstseinshaltung dahinter selbst an? Wenn wir Magen- und
     Speiseröhrenkrebs hinzurechnen, wird der Zusammenhang rechnerisch noch deutlicher. Wir
     können dieses Fleisch möglicherweise auch deshalb nicht verdauen und reagieren mit Krebs
     der Verdauungsorgane, weil es von Leid durchtränkt ist.
    Rufen wir uns die Fakten ins Gedächtnis:
Menschen, die Tierfleisch und -produkte essen, bricht und versagt
     das Herz früher und ungleich häufiger als vegan lebenden. Im Schatten der Allesesser liegen
     nicht gelebte Herzlichkeit, Herzensgefühle und Herzenswünsche.
Allesesser erleben ungleich häufiger, wie ihnen der Krebs Magen
     und Darm zerfrisst. Tatsächlich ist Krebs in seiner ersten Phase ein Aggressions-, in
     seiner zweiten ein Wachstumsthema und in seiner dritten und letzten ein Akt der
     Selbstzerfleischung. Im Schatten der Betroffenen liegen ungelebter Mut und ebensolches
     Wachstum wie auch der Wille, sich offensiv und radikal mit sich selbst zu beschäftigen und
     den eigenen Weg der Individuation zu gehen.
Tierkost schwächt Allesesser in ihrem Abwehr-, aber auch
     Knochensystem. Das heißt, sie können sich der Angriffe von außen immer schlechter erwehren
     und sich immer weniger auf inneren Halt verlassen, den ihnen die Knochen geben sollten.
     Somit werden sie zu Menschen, die sich (ihrer Haut) nicht mehr wehren können und innerlich
     haltlos sind. Sie altern natürlich auch vorzeitig, da ihr geschwächtes Abwehrsystem sie
     nicht mehr ausreichend schützen kann.
    Diese Liste ließe sich fast beliebig verlängern, wie der Anfangsteil des
     Buches belegt.
Wie wir uns Leid und Qual
     einverleiben
    Im Zusammenhang mit dem, was Tieren angetan wird, gilt es, sich der
     seelischen Konsequenzen bewusst zu werden und damit der wissenschaftlich noch nicht
     fassbaren Auswirkungen auf Bewusstsein und Leben.
    Wer sich so viel Leid und Qual einverleibt, wird anschließend viel Leid
     und Qual in sich haben und mit sich herumschleppen. Er wird sich mög­licherweise selbst
     durch sein Leben schleppen, ein Phänomen, das mir in über 30 Arztjahren bei Fleischessern
     oft, bei vegan Lebenden noch nie aufgefallen ist. Eine Nahrung mit solchen Energien kann
     nicht spurlos an Allesessern vorbeigehen. Und das Schlimmste: Wir müssen auch mit einer
     entsprechenden seelischen Verrohung rechnen.

    Dafür gibt es leider viele Hinweise, und zwar längst nicht nur bei den
     Arbeitskräften in den Tierfabriken und Großschlachthöfen, wenngleich sie an diesen
     besonders deutlich werden. Selbst vor den eigenen Haustieren macht ja die Gefühllosigkeit
     nicht Halt. 63 Prozent der US-Amerikaner halten sich zwar Haustiere, und das wahrscheinlich
     in mehrheitlich menschlich integerer Absicht. Tatsächlich gibt es im Land der unbegrenzten
     Möglichkeiten aber auch Kommunen, die Entsorgung für lästig gewordene Haustiere anbieten,
     verschiedene Klappen getrennt für Katzen, kleine Hunde und große Hunde. Auf Rutschen
     gelangen des Menschen »beste Freunde« dann allerdings in ein und demselben Käfig, wo sie
     sich zerfleischen und die Reste einmal pro Woche verbrannt werden.
    Nicht einmal die Hälfte der Hunde und Katzen, die in den USA in Tierheimen
     landen, wird adoptiert. Die Mehrheit wird zu Tierfutter verarbeitet. Wer die Deutschen für
     besonders tierlieb hält, sollte sich vor Augen halten, wie die Tierheime in der ehemaligen
     Bundeshauptstadt Bonn überquollen von zurückgelassenen »besten Freunden«, als
     Parlamentarier und ihre Beamten und Lobbyisten sich nach Berlin auf und davon machten. Von
     solchen Leuten ist wenig Mitgefühl und Tierschutz zu erwarten.
    Was wir Tieren antun, das tun wir auch Mitmenschen und uns selbst an oder:
     »Was du dem Geringsten deiner Brüder tust, hast du mir getan«, sagt Jesus. Wenn wir uns
     gegenüber Tieren vergessen, vergessen wir uns auch leicht gegenüber Menschen und ebenso
     gegenüber uns selbst. Aber auch was wir gegenüber Tieren vergessen, vergessen wir
     allmählich gegenüber uns selbst, wie etwa Mitgefühl und Erbarmen.
    An der Erkenntnis führt kein Weg vorbei: Wie wir Mitgeschöpfen und anderen
     fühlenden Wesen begegnen, so begegnen wir

Weitere Kostenlose Bücher