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Peinige mich

Peinige mich

Titel: Peinige mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kiara Singer
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sein.
     
    Sie setzte gerade wieder einmal mit ihren Blaskünsten an, als sie mir in aller Seelenruhe erklärte:
     
    »Schau mal, Alexander, du gehst drei- oder viermal in der Woche ins Fitnessstudio, um deinen Body zu stählen. Das steht dir auch wirklich sehr gut. Weiter so! Mir gefallen starke, muskulöse Männer. Da fühlt sich ein zierliches Persönchen, wie ich es bin, gleich viel sicherer. Und trotzdem, Alexander, was du machst, ist doch nur die halbe Miete. Zu einem wirklich vollständigen Bodybuilding gehören auch die weitere Formung deines Schwanzes und die Outputsteigerung deiner Hoden. Und das alles bekommst du bei mir.«
     
    Mittlerweile machte mir ihre sehr sachliche Funktionsbeschreibung meiner Körperteile nicht mehr so viel aus. Ich führte entsprechende Formulierungen vor allem auf ihre berufliche Tätigkeit zurück, bei der sie sich offenbar stets ganz ähnlich auszudrücken hatte.
     
    Zur Verlängerung meines Schwanzes hatte sie sich eine recht einfache Strategie ausgedacht: Wann immer es möglich war, sollte ich mit einem Penisstretcher herumlaufen. Und auch des Nachts hatte ich das Gerät anzulegen.
     
    Hauptbestandteil ihres Trainings war jedoch etwas ganz anderes. Kurz, nachdem ich eingezogen war, ließ sie in meinem Zimmer ein Andreaskreuz aufstellen. Auf meine fragenden Blicke antwortete sie mit den Worten: »Sieht schlimmer aus, als es ist. Wir werden es hauptsächlich zum Bodybuilding einsetzen. Ich werde es dir irgendwann zeigen.« Und damit war die Sache für sie auch schon erledigt.
     
    Wenige Wochen später erklärte sie es mir. Sie fesselte mich zunächst ans Andreaskreuz, um mir dann direkt unterhalb – beziehungsweise von meiner stehenden Position aus gesehen oberhalb – meiner Eichel einen Gummiring anzulegen, der über eine spezielle Vorrichtung in der Spannung reguliert werden konnte, und an dem sich zwei seitliche Schlaufen befanden. An die Schlaufen befestigte sie entsprechende Gewichte, die sie im Laufe der Zeit erhöhte.
     
    »Es wird dir vielleicht anfangs ein bisschen wehtun, aber du wirst dich schon noch daran gewöhnen. Wir machen das zunächst täglich für eine Stunde. Du wirst sehen: Es lohnt sich.«
     
    Ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ihre Tortur einen nennenswerten Einfluss auf meine Penislänge haben würde. Mir schien das irgendeine neumodische Form der Folter zu sein, die sie sich vielleicht sogar selbst ausgedacht hatte. Daneben kam mir schon bald der Verdacht, sie wollte mich auf diese Weise eventuell nur für eine Weile aus dem Verkehr ziehen, denn schließlich wurde die Prozedur meist dann ganz gezielt gestartet, wenn sie gerade mal wieder mit einer Freundin zugange war.
     
    Von dieser Facette ihres Lebens hatte ich bislang noch nichts erzählt, und zwar aus gutem Grunde, denn es handelt sich dabei um etwas, das mich im Innersten zutiefst verletzt hat. Wenn ich ganz ehrlich sein soll, dann leide ich noch heute darunter.
     
    Ich liebte diese Frau, und ich hätte wirklich alles für sie getan. Doch sie ließ mich nicht ein einziges Mal wirklich an ihren Körper heran. Das Maximum, das ich in der Hinsicht jemals von ihr erhielt, war, sie in ihrer Unterwäsche oder einem Nachtkleidchen herumzutragen, während sie sich eng an meinen Körper kuschelte.
     
    Natürlich sprach ich sie anfänglich häufiger darauf an, machte ihr kleine Geschenke, sagte ihr immer wieder, ich würde sie so gerne einmal ganz berühren und auch mit ihr schlafen wollen. Doch sie wies mich jedes Mal energisch zurück. Wir Männer seien einfach viel zu grob für sie, war noch die freundlichste Erklärung, die sie mir gab. Im Bett bevorzuge sie Partnerinnen, die sie verstehen, die sanft und zärtlich zu ihr sind und sich mit ihr auf Augenhöhe befinden, und das könnten nun einmal nur Mädchen und Frauen sein, beschied sie mir in einem sehr abweisenden Tonfall.
     
    Irgendwann akzeptierte ich es für mich, jedenfalls kämpfte ich nicht weiter dagegen an.
     
    Bevor ich sie kennenlernte, kam ich mir als Mann stets recht selbstsicher vor. Auch hatte ich es bei den Frauen nie besonders schwer. Doch sie verunsicherte mich in vielerlei Hinsicht. Manchmal glaubte ich gar, ich müsste beim anderen Geschlecht wieder ganz von vorne anfangen, wenn ich mich nach ihr noch einmal in eine andere Frau verliebte.
     
    Allerdings möchte ich jetzt nicht unbedingt den Eindruck aufkommen lassen, die Zeit mit ihr sei für mich durchgängig schrecklich gewesen. Im Gegenteil:

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