Peinige mich
zweimal die Woche aufsuchen. Ihr würde das vermutlich nichts geben, weil sie in einer solchen Konstellation nicht wirklich Macht über uns hätte.
Ganz unabhängig von dir wünsche ich mir aber auch in Zukunft eine sexuelle Beziehung zu einer Frau, und zwar am liebsten zu einer, die dominant ist, die weiß, was sie will, und sich bei mir alles nimmt. Könntest du damit leben?«
»Wenn sie gut eingeritten ist: warum nicht?« Ich grinste über das ganze Gesicht.
»Nun komm, Alexander. Du verstehst sehr wohl, was ich meine.«
»Liebling, grundsätzlich habe ich damit kein Problem, schließlich lernte ich dich als Lesbe kennen und lieben. Trotzdem würde ich es nur unter einer Bedingung erlauben.«
»Und die wäre?«
»Keine Dusche hinterher!«
*****
Charlottes Befürchtungen bezüglich Sabine erwiesen sich als unbegründet. Vor zwei Monaten fassten wir uns schließlich ein Herz und gestanden ihr unsere Liebe. Wie erwartet reagierte sie zunächst ausgesprochen verärgert. Doch erstaunlicherweise legte sich das schon recht bald wieder, denn auf einmal fand sie die Idee sehr reizvoll, gleich ein ganzes Paar zu dominieren. Sie ermunterte uns sogar, baldmöglichst zu heiraten, denn die gemeinsame Behandlung eines Ehepaares könnte ihr noch deutlich mehr Befriedigung geben.
Bei Charlottes Besuchen stellte sie sich sogleich auf die veränderte Situation ein. An diesen Tagen saugte sie mich für gewöhnlich dermaßen restlos aus, dass für Charlotte garantiert nichts mehr übrig blieb. Außerdem verlangte sie von mir, beim Kommen besonders laut zu sein, damit Charlotte es auch ganz gewiss mitbekam, eine weitere Geste der Unterwerfung, die sie uns zumutete. Ferner musste mein Penis so lange Gewichte tragen, wie sie mit Charlotte zugange war, und das konnte wahrlich dauern. Oft ließ sie dabei die Türe zum Schlafzimmer sperrangelweit offen stehen, damit ich – derweil am Andreaskreuz leidend – genau mitbekam, wie sie meine Liebste zum Schreien brachte.
Daneben machte sie sich weiterhin andere Mädchen gefügig.
Unlängst fragte ich sie, ob sie den Gedanken noch immer nicht verworfen habe, sie könne meinen Penis so sehr verlängern und verbreitern, dass er bei Charlotte irgendwann doch nicht mehr hineinpasse.
»Das wäre in der Tat sehr schön«, meinte sie völlig unverblümt. Denn dann könnte ich Charlotte kein wirkliches Vergnügen mehr bereiten, sondern nur noch sie. Doch ich konnte sie in der Hinsicht beruhigen:
»Sabine, wenn man wirklich will, kann man alles erlernen, sogar sich von einem Monsterschwanz lustvoll ficken zu lassen. Und Charlotte will es lernen, egal wie viele Zentimeter es am Ende sind. Und sie wird es auch schaffen, denn schließlich gehört sie zum starken Geschlecht!«
Der Maler und seine Muse
Ich begegnete Robert das erste Mal auf einer Vernissage. Mir stand an jenem Abend überhaupt nicht der Sinn nach Bildern und Skulpturen und nach moderner Kunst sowieso nicht, doch gegen die Überredungskunst meiner Freundin Lea war ich machtlos. Sie nahm mich einfach an die Hand und schleppte mich in die Ausstellung: Widerstand war zwecklos.
»Laura, du musst endlich wieder auf andere Gedanken kommen. Dass dich der Moritz mit seiner Ex hintergangen hat, war schlimm. Doch irgendwann muss mit deiner ewigen Heulerei auch mal Schluss sein! Geh endlich wieder aus, und wenn es nur mir zuliebe ist. Ach übrigens: Auch andere Mütter haben hübsche Söhne!
Ich bin heute Abend auf eine Vernissage eingeladen; ausgestellt sind Arbeiten recht bekannter moderner Künstler, beispielsweise Lacour . Ich könnte dich dort ohne Probleme mitnehmen. Hübsche Frauen kommen sowieso überall rein. Süße, mich interessieren die Kunstwerke auch nicht wirklich. Aber meist stehen auf solchen Veranstaltungen eine ganze Menge coole Typen herum, und Schampus for free gibt es auch. Nun komm schon, Laura, gib dir endlich einen Ruck! Allein habe ich nämlich keine Lust, dort hinzugehen.«
Wenig später bedauerte ich es bereits sehr, Leas Überredungskünsten nicht mehr Widerstand entgegengebracht zu haben. Denn kaum waren wir dort, ließ sie sich von einem sehr gut aussehenden jungen Mann in ein Gespräch verwickeln und wich ihm schon bald keinen Schritt mehr von der Seite. Mir blieb also nichts anderes übrig, als mich mit einem Sektglas bewaffnet von Bild zu Bild und von Skulptur zu Skulptur zu bewegen und jede Menge gespieltes Interesse und
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