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Peinige mich

Peinige mich

Titel: Peinige mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kiara Singer
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wäre. Gleichzeitig richtete ich meinen Blick starr auf den Boden. Ich bildete mir ein, wenn ich niemanden ansähe, ich auch für alle anderen vollkommen unsichtbar sein müsste.
     
    Als ich mich setzte, bemerkte ich, dass meine Knie bereits leicht zitterten.
     
      »Geht doch! Sieht übrigens so viel besser aus. Süße, wo hast du denn deine Wäsche gelassen?« Mit erwartungsfrohen Augen blickte er mich an.
     
      »In meiner Handtasche.«
     
    »Dann gib sie mir bitte! Es war so ausgemacht«, sagte er streng.
     
    »Ausgemacht? Wir hatten überhaupt nichts ausgemacht! Du wolltest, dass ich mich hier vor allen Leuten blamiere! Mich wie eine Nutte benehme! Und ich Blödmann bin auch noch darauf eingegangen. Ich könnte mich glatt ohrfeigen dafür!«
     
    Er lachte laut auf. »Nicht mich? Immerhin! Laura, nun lass bitte endlich dieses nervige Herumgezicke . Gib mir deine Wäsche!«
     
    Äußerst unwillig öffnete ich meine Handtasche, entnahm ihr BH und Höschen, knüllte beide Wäschestücke so gut es ging zusammen, und reichte sie ihm in geschlossenen Händen. Ich war mir sicher, dass niemand sonst etwas davon bemerkt haben konnte. Doch zu meinem großen Entsetzen breitete er die Wäscheteile in aller Seelenruhe vor sich auf dem Tisch aus. Anschließend verstaute er meinen BH im Zeitlupentempo in der rechten Seitentasche seines Sakkos, wobei er die Träger vorwitzig herauslugen ließ.
     
    »Süße, du verkrampfst dich. Komm, lass uns darauf anstoßen.«
     
    Er selbst nahm nur einen winzigen Schluck, während ich – um wieder etwas zur Ruhe zu kommen – das ganze Glas leerte.
     
    Doch meine Qualen sollten noch nicht zu Ende sein. Als sei es die natürlichste Sache der Welt, führte er mein Höschen an seine Nase, um intensivst daran zu schnuppern. Mein Gesicht lief knallrot an. Am liebsten wäre ich auf der Stelle aufgesprungen und davongelaufen. Tränen kullerten über meine Wangen. Ich konnte einfach nicht verstehen, wie er mich vor all diesen fremden Menschen so kompromittieren konnte!
     
    Während sich Roberts Nase immer tiefer in mein Mieder versenkte, winkte er den Kellner herbei, damit er mein Glas ein weiteres Mal auffüllte. Dessen Augen schienen nun regelrecht an meinen Brüsten zu kleben.
     
    »Es ist wirklich von Vorteil, dass in solchen Restaurants nicht mehr geraucht werden darf. Da lohnt es sich wieder, mit einem Mädchen wie dir auszugehen und ihren süßen Duft zu atmen. Aber trink noch einen Schluck, Schätzchen, das wird dich wieder entspannen. Komm! Nicht dass du mir noch gleich mit dem Kopf auf die Tischplatte schlägst.«
     
    Erneut leerte ich das halbe Glas in einem Zug, während er lediglich recht vorsichtig am Wein nippte. Keine zehn Sekunden später war der Kellner zur Stelle, um mein Glas ein weiteres Mal aufzufüllen. Es konnte nun kein Zweifel mehr daran bestehen, dass auch er mir an diesem Abend seine vorrangige Aufmerksamkeit schenken würde.
     
    Mühsam gewann ich meine Fassung zurück. Eine innere Stimme sagte mir, dass es nicht schaden könnte, mehr Klarheit über den weiteren Verlauf des Abends und insbesondere Roberts Absichten zu erlangen.
     
    »Sag mal Robert, versuchst du mich etwa betrunken zu machen?«
     
    »Ja.«
     
    »Und wozu?«
     
    »Laura, ich glaube nicht, dass du das wirklich wissen möchtest.«
     
    »Und ob mich das interessiert! Was soll das? Ich habe dir doch vorhin schon meine Unterwäsche ausgehändigt, was mich viel Überwindung gekostet hat. Du musst mich doch überhaupt nicht alkoholisieren, wenn du nur mit mir ficken willst. Es weiß doch eh längst jeder hier im Restaurant, dass du mich nach dem Abendessen noch vernaschen wirst.«
     
    Er grinste geradezu unverschämt. »Laura, ich habe keineswegs angenommen, dass ich dich nur mit ausreichend viel Alkohol ins Bett bekommen werde. Bei einer Frau wie dir reicht ein einfaches Abendessen. Dann kriegst du alles von ihr.«
     
    »Danke! Und warum dann dieser ganze Aufwand? Was hast du mit mir vor?«, hakte ich nach.
     
    »Was ich mit dir vorhabe? Schätzchen, ich möchte mich gleich noch zwei oder drei Stunden mit dir vergnügen. Dafür solltest du dann aber auch ausreichend locker sein. Den ganzen Abend über warst du schrecklich verkrampft, in Gedanken bei deinem Freund und seiner Ex, deinem Studium und den ganzen sonstigen Sorgen, die man sich in deinem Alter noch macht. Ich möchte, dass du dies heute Abend alles vergisst und dich ganz der Liebe hingibst. Vielleicht geht es beim nächsten Mal

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