Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Pelbar 3 Die Kuppel im Walde

Pelbar 3 Die Kuppel im Walde

Titel: Pelbar 3 Die Kuppel im Walde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Williams
Vom Netzwerk:
helfen. Wenn Threerivers es gestattet, könnt ihr euch auch denen anschließen. Du kannst beantragen, daß im Rat dar-
    über abgestimmt wird.«
    »Wenn wir die Stadt verlassen, geht ihr Herz verloren. Wir waren immer das Rückgrat von Pelbarigan.«
    »Ihr seid sein Blinddarm, Dahmena. Und der ist entzündet. Jetzt geh!« Die Protektorin stand auf und wollte den Raum verlassen.
    »Ich verfluche dich!« zischte die Dahmena hinter ihr her.
    »Sprichst du mit mir?« fragte die Protektorin und drehte sich um.
    »Ich verfluche dich, Protektorin!«
    »So ist es schon besser. Während du gehst, könntest du dir vielleicht selbst erklären, wie es kommt, daß das Rückgrat von Pelbarigan Flüche ausstößt, während Aven niemandem flucht und wir alle Aven ver-ehren. Und jetzt bring sie weg, Ithring!«
    Der Gardehauptmann nahm, nicht allzu sanft, den Arm der Nordrätin und drängte sie zur, Tür.
    Als sich Jestak dem Häuschen von Stel und Ahroe näherte, hörte er im Schatten ein leises Geräusch.
    »Wer ist da?« fragte er.
    »Tor.«
    »Tor. Gut. Ich bin Jestak.«
    »Komm doch einen Augenblick her, ich will mit dir sprechen.«
    Ohne zu zögern trat Jestak in den Schatten, und die beiden legten zur Begrüßung die Handflächen aneinander. Tor überragte Jestak, der für einen Pelbar nicht gerade klein war, um einen ganzen Kopf.
    »Celeste, Tor? Ist sie in Sicherheit?«
    »Ja. Sie ist in einem gemütlichen Versteck. Wo ist Tristal?«
    »Auf dem Weg hierher, nehme ich an. Er ist ein prächtiger junger Mann. Wenn du willst, daß Celeste nach Nordwall kommt, wird sie dort in Sicherheit sein, und wir werden sie willkommen heißen.«
    »Das ist vielleicht das Beste. Wir werden sehen. Sie ist noch ein Kind. Es ist töricht, sie so zu behandeln, wie es geschehen ist.«
    »Sie ist ein Kind, aber auch eine Sprengladung. Sie könnte die Gesellschaft des Heart-Flusses umformen, und das können einige von uns nicht ertragen.«
    »Das habe ich gemerkt. Übrigens habe ich Celeste hinten hinausgebracht – Stels besondere Vorsichts-maßnahme –, als wir sie kommen hörten. Wir waren flußabwärts auf den Uferfelsen, als ich in der Nähe jemanden hörte. Celeste regte sich, deshalb mußte ich ihn vom Felsen stoßen.«
    »Aha. Das ist die Erklärung. Er ist jetzt in der Stadt.
    An seinem Schwert klebt Blut, deshalb nimmt man an, daß er derjenige war, der Hagen niedergeschlagen hat.«
    »Hagen? Ist er tot?«
    »Ich glaube nicht. Ich bin unter anderem hergekommen, um nach ihm zu sehen. Wir sollten ins Haus gehen.«
    Als sie eintraten, fanden sie Hagen schwach und bleich im vorderen Raum liegen. Seine Augen leuchteten auf, als Tor hereinkam und sich niederbeugte, um ihn zu umarmen. Ahroe saß bei ihm, mit tränen-nassem Gesicht. Tor stellte Jestak vor, den Hagen nie kennengelernt hatte, und der Alte verspürte eine gewisse Ehrfurcht in Gegenwart des Mannes, der die Völker des Heart-Flusses so verändert hatte.
    Jestak kniete neben ihm nieder und nahm ihn bei der Hand. »Wieder haben die Pelbar allen Grund, dir zu danken. Ich fürchte, wir waren eine ganz schöne Belastung für dich.«
    »Keine Belastung. Ich bin froh, daß alle in Sicherheit sind.«
    »In Sicherheit sind? Und wie geht es dem Kind?«
    wollte Stel von Tor wissen.
    »Ebenfalls in Sicherheit. Den Rest sollten wir den Gardisten überlassen und uns schlafen legen«, sagte Jestak. Tor winkte ihnen zu und schlüpfte dann in die Dunkelheit hinaus.
    Tief im Nordquadranten hörte eine kleine Versammlung von Frauen aus mehreren Familien, wie die Dahmena sagte: »Noch nie bin ich so gedemütigt worden. Sogar über meinen eigenen Quadranten ha-be ich anscheinend die Kontrolle verloren. Wer hat den Angriff auf das Mädchen veranlaßt? Alle glauben, daß ich es war.«
    »Aber Dahmena. Wenn nicht, so hast du doch auf jeden Fall zu erkennen gegeben, daß du sie aus dem Weg haben wolltest.«
    »Diesmal hat man uns so niedergerungen, daß wir unsere Stellung vielleicht niemals mehr zurückge-winnen werden. Wir brauchen irgendeinen Rückhalt.
    Wir sind in der Minderheit wie noch nie. Eine drasti-sche Veränderung bahnt sich an. Diese alte Stadt war so viele Jahrhunderte lang unsere Heimat. Wie könnten wir sie aufgeben?«
    »Aufgeben? Meinst du damit, daß wir Pelbarigan verlassen sollen?«
    »Wie sonst können wir weiterleben?«
    »Weißt du, Dahmena, vielleicht können wir uns anpassen.«
    »Anpassen? Tun, was die sagen? Sie zerstören alles, was kostbar ist. Niemals!« Die Dahmena unterstrich

Weitere Kostenlose Bücher