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Pelbar 4 Der Fall der Muschel

Pelbar 4 Der Fall der Muschel

Titel: Pelbar 4 Der Fall der Muschel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Williams
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sie aus, damit Aylor sie ansehen konnte, und jeder, der sie erblickte, nahm sich sofort welche, weil er Verwendung dafür hatte. Bald brach ein kleiner Trupp zur Ruine auf, um noch mehr zu sammeln.
    Aylor runzelte die Stirn, als Gamwyn behauptete, Darews ganzes Lager sei weggespült worden, aber der Alte war im Augenblick zu beschäftigt, um sich damit zu befassen. In der Tat vergingen drei Tage, bis alle verbliebenen Häuser und auch die Boote zum Strand zurückgebracht worden waren. Erst dann machte Aylor sich auf den Weg, um selbst nachzuse-hen. Gamwyn und Artess begleiteten ihn. Alles war so, wie Gamwyn gesagt hatte, und Aylor stand be-trübt zwischen den zerfetzten Büschen des Lagerplat-zes und betrachtete den einen Baum, den der Pelbarjunge identifiziert hatte. Er schaute hinauf und sagte: »Was ist das?«
    Gamwyn beschattete seine Augen: »Sieht aus, als hänge da oben ein Sack.« Er lief den Stamm hinauf, faßte einen Ast, schwang sich in den Baum und kletterte zu dem alten Sack, der mit einem Strick um einen Ast gebunden war. Er löste ihn, warf den Sack zu Aylor hinunter, der öffnete ihn und zog eine Muschel heraus. Gamwyn fiel die Kinnlade hinunter, denn Aylor hielt genau die Muschel in der Hand, die er wollte, unversehrt, in Lumpen verpackt. Er hob sie schweigend hoch. Gamwyn ließ sich neben ihm in den Sand fallen und schaute sie an. Aylor wühlte weiter im Sack herum und fand einen großen Span.
    Mit ungeübter Hand waren in seine Oberfläche die Sätze geritzt: »Die Muschel ist für Gamwyn. Möge sie dich immer schützen. Und für Aylor dies: Jes i Kris ist der Name des Verlorenen. Darew.«
    Aylor machte ein verdutztes Gesicht. »Er sagte immer: ›Jes i Kris‹. Er sagte es einfach so. Was hat das mit dem Verlorenen zu tun?«
    Gamwyn zuckte die Achseln. »Ich weiß es nicht.«
    In diesem Moment stieß Artess, die davonge-schlendert war, einen spitzen Schrei aus und kam an-gelaufen. »Eine Hand! Eine Hand!« keuchte sie.
    Aylor sagte: »Ihr bleibt hier, alle beide«, und schob sich, ihren Spuren folgend durch die Büsche. Er blieb mehrere Sonnenbreiten fort, dann kam er wieder und verkündete schlicht: »Wir gehen jetzt nach Hause«, damit marschierte er verbissen auf die Küste zu.
    Sie kehrten schweigend am Strand entlang zurück.
    Aylor ging so schnell, daß die beiden anderen zeit-weise laufen mußten, um Schritt zu halten. Als sie Sagol erreichten, begrüßte ihn Weel, Aylors Sohn. Der Alte sagte: »Wir haben Darew gefunden – seine Hand, sie ragte aus dem Sand heraus. Ich habe sie zugedeckt.«
    »Du hast sie zugedeckt? Warum hast du ihn nicht hergebracht, damit wir ihn richtig beerdigen können?«
    »Seine Hand. Sie war schwarz.«
    »Das ist deine auch.«
    Aylor warf ihm einen zornigen Blick zu, sah aber, wie ernst das Gesicht seines Sohnes war und sagte einfach: »Meine soll auch so sein. Und Darew glaubt, der Name des Verlorenen sei Jes i Kris. Darew hat ei-ne Nachricht auf einem Stock hinterlassen. Sie lautete: ›Und für Aylor dies: Jes i Kris ist der Name des Verlorenen.‹« Er schaute wieder zu seinem Sohn auf und sah, daß der ihn mit offenem Munde anstarrte. »Was ist?« fragte Aylor.
    »Gestern hat Gelis in der alten Ruine ein steinernes Zeichen gefunden. Darauf stand: ›Jesus ist der Retter‹.
    Er hat es mir erzählt. Sie haben es mit einem Haufen anderer Steine dazu benützt, ein Loch in der Straße aufzufüllen.«
    Alle, die das hörten, verstummten. Nach einer Pause sagte jemand: »Ich habe mir den Verlorenen nie als Person vorgestellt. Ich weiß nicht. Ist das richtig? Ist er ein Mensch?«
    »Wer weiß? Und wenn es so wäre? Was bedeutet es?«
    »Er kann kein Mensch sein. Ein Mensch kann nicht viel retten.«
    »Vielleicht ist der Verlorene irgendein anderes Wesen, das die Alten Jesus genannt haben.«
    »Ich wünschte immer noch, ich könnte verstehen, wie jemand, der ein Retter ist, verlorengehen konnte.«
    »Vielleicht«, sagte Aylor, »hatten ihn die Alten wirklich aus ihren Gedanken verloren. Vor dem gro-
    ßen Brand. Vielleicht haben sie ihn einfach vergessen, und das war die Ursache für den großen Brand.«
    »Vielleicht stimmt es auch nicht. Vielleicht ist Jes i Kris überhaupt nicht der Verlorene.«
    »Nun, wir wissen es nicht, oder? Wir wissen, daß etwas verlorgenging. Das muß so gewesen sein. Es winden sich immer noch Fäden von den alten Zeiten bis zu uns.«
    Ein kleiner Junge stieß zur Gruppe. »Ansy möchte wissen, ob ihr ihm helfen könnt, sein Boot ins

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