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Pelbar 5 Ein Hinterhalt der Schatten

Pelbar 5 Ein Hinterhalt der Schatten

Titel: Pelbar 5 Ein Hinterhalt der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Williams
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hast nichts anderes getan, als mich zu miß-
    handeln! Wir sind erwählt. Blan hat uns erwählt. Wir werden am Ende siegen.«
    »Du könntest genauso gut sagen, ein Stein hat dich erwählt, ein Baumstamm, eine Wolke«, erklärte Stel und legte seine Hand auf Oads Schulter. »Ich weiß zu schätzen, was du tust, Oad. Ich bin dir dankbar. Wir werden es weiter versuchen, wenn du dazu bereit bist.«
    »Bereit? Ich habe gesehen, wie sie Pilze und Schimmel verwendet haben, um unsere Kinder in hirnlose Tiere zu verwandeln. Das ist das erstemal, daß ich Gelegenheit bekomme, etwas dagegen zu tun.
    Irgend etwas.«
    Stel ging, immer noch besorgt, nicht nur Raydis wegen, sondern auch wegen ihres Reiseziels, denn einige der Peshtak wollten nach Iver, die anderen zum Heart-Fluß. Er machte sich auch wegen der Gefangenen Gedanken und wegen des Lichts, das er in der Ferne gesehen hatte, außerdem über Sufys Ge-fühle für ihn. Seine eigenen Gefühle hatte er unterdrückt, aber sie begannen nun in seine Gedanken hochzusteigen.
    Ahroe – wenn sie hier wäre – würde mit der ganzen Situation fertig. Er hatte keine Erfahrung, kein Interesse an solchen Verwicklungen. Würde er sie je wiedersehen? Er grübelte, wie ihre Beziehung dann wohl aussehen würde. Er versuchte, diesen Gedanken abzuschütteln, aber es gelang ihm nicht. Er zwang sich dazu, stellte ihn sich als Kerzenflamme vor, die er mit den Fingern ausdrückte. Es schien nicht zu funktionieren. Nachdem er es dreimal gemacht hatte, schien er aber doch an etwas anderes denken zu können.
    »Stel!« sagte ein Peshtak, der heranschlurfte. »Ich habe mir die Waffen angesehen. Die, die wir aus dem Museum geholt haben. Ich verstehe überhaupt nichts von Maschinen, aber ich kann mir nicht vorstellen, wie wir die jemals einsetzen sollen. Und wenn, können wir sie jetzt herrichten? Was ist, wenn das Licht Tantal-Schiffe waren?«
    Darauf war Stel nicht gefaßt. Er hatte seinen kleinen Schwindel im Augenblick vergessen. Der Webstuhl und die Erntemaschine standen sicher im Frachtraum dieses Schiffs. Wie würden es die Peshtak aufnehmen, wenn er ihnen erklärte, wozu die beiden Maschinen wirklich gut waren? »Sie werden uns hier nicht helfen, Gure. Aber im Heart-Fluß-Gebiet werden sie euch sehr nützlich sein. Alleine können wir nichts damit anfangen. Aber wir können sie verkau-fen oder nachbauen.«
    »Verkaufen? Du meinst, wir haben soviel riskiert, um ...?«
    »An die Pelbar. Schließt euch mit ihnen zusammen, und ihr profitiert davon. Wenn ihr weiterfahrt, werde ich dafür sorgen, daß ihr einen guten Preis dafür bekommt – so viel, daß ihr damit einen Anfang machen könnt, weit mehr als den üblichen Gästeanteil der Pelbar.«
    »Bist du aufrichtig zu uns?«
    »Gure. Manchmal ist eine Straße nicht gerade, wenn sie durch hohe Berge führt, aber sie ist trotzdem der kürzeste Weg, um dahin zu kommen, wohin man will. Das Buch. Was ist mit dem alten Buch?«
    Gure schaute ihn scharf an. »Das Buch ist in Sufys Kajüte. In der Truhe. So. Das ist eine aufrichtige Antwort. Bekomme ich jetzt auch eine?«
    »Ich habe Sufy eine gegeben, ehe wir aufgebrochen sind, Gure. Sie wird sie dir sagen. Kannst du das akzeptieren?«
    »Es bleibt mir wohl nichts anderes übrig. Aber wenn ich mir nur vorstelle, daß wir das Zeug mitten in einem Kampf über die Bordwand gehoben haben ...«
    »Ich will, daß ihr frei seid, Gure. Ich will, daß ihr das Gefühl habt, niemandem etwas schuldig zu sein und nicht manipuliert zu werden.«
    »Warum bist du dann nicht offen zu uns?«
    »Ich versuche es ja. Ich bemühe mich darum, daß die Tantal ein wenig für das bezahlen müssen, was sie euch angetan haben. Das ist eine aufrichtige Antwort. Und ich will, daß die Pelbar in den Genuß dieser Geräte kommen. Das gebe ich zu. Aber wenn sie in diesen Genuß kommen, profitiert ihr davon.«
    »Ich verstehe gar nichts. Aber ich akzeptiere, was du sagst.« Gure legte Stel die Hand auf die Schulter, und Stel erwiderte die Geste. Er machte sich Gedanken darüber, wie man die früheren Sklaven in das Volk des Heart-Flusses eingliedern könnte, besonders in ihrem jetzigen Zustand und mit ihren geringen Kenntnissen.
    Als Gure sich abwandte, kehrten Stels Gedanken zu dem alten Buch zurück. Er mußte anfangen, es ab-zuschreiben. Vielleicht halfen ihm die Peshtak dabei.
    Er ging wieder zu Sufy und fand sie im Bett sitzend, wo sie sich mit Peshtak von den beiden anderen Schiffen besprach. Sie schaute ihn ein wenig traurig,

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