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Pelbar 6 Das Lied der Axt

Pelbar 6 Das Lied der Axt

Titel: Pelbar 6 Das Lied der Axt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Williams
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genau wie es der Widder selbst getan hätte. Aber die Welpen! Nicht zu gebrauchen. Sie machen viermal zunichte, was die Hündin gutmacht.«
    Endlich erreichte Tristal die beiden Männer im Hof.
    »Hallo«, sagte er. »Ich bin überall voller Hundehaare.
    Raran hat fast von einem Ende von Urstadge bis zum anderen Haare verstreut. Ich nehme an, ihr erinnert euch an mich. Tristal.«
    »Ich erinnere mich«, sagte Randall. »Willst du deine Hunde holen?«
    »Raran jedenfalls. Die anderen habt ihr aufgezogen.
    Wenn ihr sie nicht haben wollt, nehme ich sie mit.«
    »Sie ist die einzig gute in dem Haufen. Die anderen machen nichts als Schwierigkeiten.«
    »Sind noch jung. Und zur Hälfte Seglerhunde. Man muß sie abrichten. Abgerichtet wären sie gut. Könnten gute Hirtenhunde abgeben.«
    »Wenn man die in die Nähe einer Herde läßt, treiben sie sie wahrscheinlich einen Felsabhang hinunter.«
    »Nicht, wenn sie abgerichtet sind. Ich werde dir einen abrichten, wenn du möchtest. Eigentlich alle.«
    »Nie davon gehört. Wir könnten unseren eigenen beibringen, sich hin-und herzurollen und so. Aber sehr nützlich sind Hunde wirklich nicht.«
    »Weiß nicht, woher ihr diese winzige Rasse habt.
    Müssen schon so lange in dem Tal sein wie ihr. Habe sonst noch nie solche gesehen. Die kümmern sich keinen Deut um irgendwas.«
    Randall sah Tristal finster an, weil er nicht wußte, was der meinte. »Ich nehme an, du bleibst zum Abendessen«, sagte er. »Billy sägt gerade ein paar Balken, wenn du unter ihm weitermachen willst.
    Dann kann ich Coleman Heu fahren lassen.«
    »Gut. Laß mich nur die Sachen hier verstauen.«
    Freifrau Arbyr war schockiert, daß man Tristal sofort an die Arbeit geschickt hatte. Sie saß mit verkniffe-nem Mund und gesenktem Kopf beim Abendessen.
    Randall wußte, daß sie außer sich war und warum, aber er aß weiter und stellte dem jungen Shumai un-verbindliche Fragen, wie alle anderen auch.
    »Wo ist dein Onkel hin?« fragte schließlich die Freifrau.
    »Er hat jetzt endlich die Gelegenheit, ganz um das Tal herumzuwandern. Bob, der Mann des Sheriffs, ist bei ihm.«
    »Zweifellos, um ihn zu beobachten«, sagte die Freifrau mit einiger Empörung.
    »Vermutlich«, stimmte Tristal zu. »Ich finde das nur vernünftig. Was wißt ihr schließlich von uns?
    Nicht viel. Er wird auch einiges lernen.«
    »Lernen? Was denn?« wollte Randall wissen.
    »Dinge, von denen er nie gedacht hätte, daß es sie gibt. Wir kommen nämlich aus einer anderen Welt.
    Wir haben so einiges, was wir euch beibringen können.«
    »Ich nehme an, ihr habt auch von uns etwas gelernt«, sagte Unsit.
    »Ja. Über Flachs und Leinen. Über euer Rechtssy-stem. Über Schafe. Wir hatten bisher nur wilde gesehen. Eure Lieder. Die Wasserfontänen in Boiling Springs. Sehr hübsch im Winter. Und Tor hat jetzt ei-ne Armbrust. Die kann er mit einer Hand bedienen.«
    »Nicht seine Axt?«
    »Die ist eigentlich genausosehr ein Symbol wie sonst etwas. Aber er hat sie recht gut zum Einsatz gebracht.« Und Tristal erzählte, wie sie gegen die Peshtak und die geächteten Shumai gekämpft hatten.
    Schweigen senkte sich über den Tisch. »Wenn das die Folgen sind, die uns eine Überquerung des Eises bringen wird, bin ich froh, daß uns das Eis abschließt.
    Ich will daran nicht teilhaben«, sagte Freifrau Arbyr.
    »Ja, ich weiß. Aber anscheinend will es an euch teilhaben. Ich meine diese Kerle, die Kinder verschleppen.«
    »Sie sind lästig. Auch schrecklich. Aber vernichten werden sie uns nicht. Und sie kommen selten.«
    »Tor glaubt, daß bei ihnen etwas nicht stimmt. Sie kommen doch von so weit her, unter so gefährlichen Bedingungen – er glaubt, sie sind krank oder vergiftet oder so etwas.«
    »Krank? Ich verstehe nicht.«
    »Sie nehmen doch hauptsächlich Kinder. Vor allem Mädchen. Tor sagt, das ist ein sicheres Zeichen dafür, daß bei ihnen mit der Fortpflanzung etwas nicht stimmt. Sie brauchen Ersatz. Irgend etwas ist mit ihnen, das sie nicht verstehen. Vielleicht leben sie an einer leeren Stelle aus der Zeit des Feuers.«
    »Wir haben von euren Geschichten über eine Zeit des Feuers gehört. Eine leere Stelle? Was ist das?«
    Tristal erzählte ausführlich, was er von solchen Stellen wußte, gläserne Oberflächen, vergiftet von Strahlung aus alten Zeiten. Er erzählte von der Kuppel, aus der Celeste gekommen war, und wie Stel der Pelbar sie geöffnet hatte, am Ende mit ihrer Hilfe. Er sah Ungläubigkeit auf den Gesichtern.
    »Ach, ihr glaubt mir

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