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Pelbar 7 Das Schwert der Geduld

Pelbar 7 Das Schwert der Geduld

Titel: Pelbar 7 Das Schwert der Geduld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Williams
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und sah drei Männer, die sich gegen die Kälte dicht vermummt hatten. »Ja?«
    fragte sie.
    »Können wir hereinkommen?«
    »Ja. Wer seid ihr? Was kann ich für euch tun?«
    »Wir haben eine Botschaft für Stel – wir wollen ihm helfen«, sagte einer und drängte sich durch die Tür.
    Eolyn zögerte. »Stel? Ich ... ich verstehe nicht.«
    »Keine Sorge. Wir gehören zu seiner Bruderschaft.
    Wir haben ein paar vereinzelte Spuren gesehen. Sie verrieten uns, daß er hierhergekommen ist.«
    »Hierher? Wer seid ihr?«
    »Was hast du mit ihm gemacht? Wenn du ihm etwas getan hast ...« Der größte Mann packte Eolyn an den Handgelenken und schüttelte sie.
    »Hör auf! Du tust mir weh.«
    »Dann sag uns, wo er ist«, zischte derselbe Mann und warf Eolyn gegen die Wand.
    Im Schlafzimmer zog Stel unter dem Bett eine Latte heraus. Sie war aus Eiche. Er erinnerte sich an Tors Rat, wie man einer Gruppe entgegentrat. ›Plane deine Schläge, damit du die entscheidenden Stellen er-wischst. Schlag nicht wild um dich. Schlag gezielt!‹ Er wälzte sich unter dem Bett hervor, als er Eolyn schreien hörte, dann verstummte ihre Stimme plötzlich, wahrscheinlich hatte man ihr eine Hand auf den Mund gelegt. Er hörte klatschende Schläge, als er zur Tür hinkte, dann ein Aufkeuchen und das Reißen von Stoff. Plötzlich überwältigte ihn die Wut, und er stürmte durch die Tür.
    Stel sah einen überraschten Mann vor sich, der ihn reglos mit gezogenem Kurzschwert erwartete. Stel holte schnell aus und erwischte den Kerl quer über der Nasenwurzel. Er schlug die Hand des zweiten Mannes beiseite und traf ihn, als er das Brett zurück-schwang, am Ohr, dann hieb er nach dem dritten und ließ das Brett voll auf seine Kehle krachen. Er drehte sich um und spürte, wie ihm eine Schwertspitze in die Seite gestoßen wurde, gerade als er das Handgelenk des ersten Mannes erwischte und die Waffe wegschlug. Nun war der zweite Mann über ihm, und Stel wirbelte herum, drängte ihn nach rückwärts in einen Türrahmen, warf ihn über seinen Kopf und zog ihm die Eichenlatte hart über die Schienbeine.
    Der erste Mann hatte sich das Schwert wiederge-holt und griff ihn erneut damit an, aber Stel duckte sich unter dem Schlag weg, dann stolperte er, und der Angreifer stürzte über ihn. Stel packte seinen Schwertarm am Handgelenk, während ihn der Mann mit aller Kraft niederhielt. Der zweite hatte sich her-umgewälzt und kroch auf sie zu.
    Verzweifelt drückte Stel den Mann nach oben, wand sich unter ihm heraus, rollte sich weg und hörte einen Schrei, als sein Gegner in die Schwertspitze fiel. Stel kam taumelnd auf die Füße, gleichzeitig auch der andere. Aber Eolyn hatte die Latte auf-gehoben und hieb sie dem Mann so über den Kopf, daß dem die Beine einknickten.
    Sie sahen nach dem dritten Mann, der nach Atem rang und blau im Gesicht war. Als Eolyn seine Kehle untersuchte und sie mit den Fingern einrichten wollte, schrie der Mann auf.
    »Ich hole besser die Gardisten, Stel. Das ist zu weit gegangen.«
    »Du wirst Schwierigkeiten bekommen – weil du mich versteckt hast.«
    »Ja.«
    »Es gibt keine andere Möglichkeit. Ich muß gehen.
    Mir fällt keine überzeugende Lüge ein.« Stel grinste ein wenig.
    »Stel, du blutest ja!«
    »Nicht so schlimm. Ich muß gehen. Meinen großen Vorsprung bekomme ich zwar nicht, aber das Wetter wird mir helfen. Fehlt dir etwas?«
    »Ich habe schon etwas abbekommen. Aber es ist nicht so schlimm.«
    Stel streckte die Hand aus und zog ihr die zerrissenen Kleider zurecht. »Es hilft alles nichts.«
    »Nein.« Sie drehte sich um und kramte in einer Schublade. »Hier. Ein neuer Strahlungsdetektor. Verbessert. Vielleicht brauchst du ihn. Wer weiß, wo du hinkommst. Leb wohl, Stel. Wenn es einen Aven gibt, möge er dich beschützen.«
    » Sie. Aven ist eine Sie. «
    »Wen kümmert das? Jetzt geh! Sei vorsichtig! Wohin ...«
    »Laß nur! Gib acht auf dich! Ich will diese Männer noch fesseln. Der hier ist wirklich schwer verletzt.
    Hol lieber bald Hilfe. Leb wohl.« Er küßte sie flüchtig auf die Wange.
    Sie streckte die Hände nach ihm aus, faßte einen Augenblick die seinen und flüsterte: »Oh, Stel. Leb wohl.«
    Er riß die Tür auf und stapfte in den Schnee hinaus.
    Ahroe saß in einem Weghaus am Feuer und lauschte auf den Sturm. Die vier Gardisten, die sie begleiteten, spielten leise ein Spiel mit den Sentani-Steinen, da sie um ihre Unruhe wußten. Sie erhob sich und trat in Wind und Schnee hinaus. Sie hatte ein ungutes

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