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Pendergast 05 - Burn Case - Geruch des Teufels

Pendergast 05 - Burn Case - Geruch des Teufels

Titel: Pendergast 05 - Burn Case - Geruch des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston
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mir etwas einfallen lassen, bevor Bullard Ernst machte und die Stormcloud tatsächlich zerstörte. Er hatte sie bereits in sein italienisches Labor bringen lassen, wo sie strengstens bewacht wurde. Und auf einmal wurde es mir klar: Ich musste das einzige Druckmittel einsetzen, das ich besaß, nämlich unser erstes und einziges Zusammentreffen vor dreißig Jahren. Ich würde Bullard so sehr in Angst und Schrecken versetzen, dass er die Violine von selbst aufgab.«
    »Indem sie einen nach dem anderen ermordeten, der bei der Teufelsbeschwörung dabei gewesen war.«
    »Ja. Ich wollte Grove, Beckmann und Cutforth töten und die Morde so aussehen lassen, als habe der Teufel sich ihre Seelen geholt. Beckmann war jedoch spurlos verschwunden, sodass mir nur zwei blieben, Grove und Cutforth. Wie ich’s auch einfädeln würde, es musste absolut überzeugend wirken. Bullard war ein aufgeblasener Trottel, Religion interessierte ihn nicht. Ich brauchte für die Morde eine Methode, die so einmalig und verblüffend war, dass die Polizei vor einem Rätsel stünde und alle möglichen Gerüchte kursieren würden. Außerdem, und das war das Wichtigste: Bullard durfte keinen Augenblick zweifeln, dass er es mit dem Teufel zu tun hatte. Irgendetwas mit Hitze musste es sein, was sonst. Und so entwickelte ich also mein kleines Werkzeug. Aber das ist eine andere Geschichte.«
    Wieder nippte er am Wein.
    »Ich habe das Szenario für Groves Ableben mit großer Sorgfalt vorbereitet. Es fing damit an, dass ich ihn angerufen und ihm von einer schrecklichen Vision und meiner Angst erzählt habe, Luzifer werde uns aufsuchen, uns an die Séance vor vielen Jahren erinnern und seinen Lohn einfordern. Grove reagierte sehr skeptisch, sodass ich mich genötigt sah, Pinketts zu beauftragen, ein bisschen Hokuspokus in seinem Haus zu veranstalten. Und siehe da, merkwürdige Geräusche, Gerüche und dergleichen genügten, um den gewöhnlich überaus arroganten Mann zutiefst zu beunruhigen. Er bekam Angst. Ich riet ihm, Buße zu tun für seine Sünden. So kam es zu diesem merkwürdigen Abendessen. Ich habe ihm mein Kreuz geliehen. Der Einfaltspinsel hat mir in seiner Dankbarkeit sogar die Schlüssel zu seinem Haus gegeben und den Code für sein Alarmsystem verraten. Damit hatte ich alles, was ich für meinen Plan benötigte …
    Sein Tod sprach sich in Windeseile herum, alle waren wie gelähmt. Bullard hat mich sofort angerufen. Ich war umsichtig genug, darauf zu achten, dass der Anruf auf keinen Fall rückverfolgt werden konnte. Im Übrigen habe ich die Rolle eines tief erschütterten Mitbetroffenen gespielt und ihm von den rätselhaften Ereignissen in Groves Haus erzählt: dem Schwefelgeruch, den schaurigen Lauten und den anderen unerklärlichen Vorkommnissen. Ich behauptete, ich sei überzeugt, dass der Teufel uns alle zur Rechenschaft ziehen werde, denn wir hätten ja vor dreißig Jahren unsere Seelen an ihn verpfändet. Der Teufel habe sich an unsere beiderseitige Abmachung gehalten, nun müssten wir unser Wort einlösen. Bullard kam mir vor, als sei er am Rand eines Nervenzusammenbruchs …
    Dann wurde es höchste Zeit, mir Cutforth vorzunehmen. Ich ließ Pinketts das Apartment neben dem seinen kaufen und die – äh – Vorbereitungen treffen. Cutforth schenkte meinen warnenden Worten anfangs ebenso wenig Beachtung, wie Grove es getan hatte. Er war überzeugt, dass meine kleine Inszenierung im Jahr 1974 nichts als Rosstäuscherei gewesen sei. Aber je mehr Details über die Umstände von Groves Tod bekannt wurden, desto nervöser wurde er. Ich wollte nicht unbedingt, dass er in Panik geriet, es genügte mir, wenn er nervös genug wurde, um Bullard anzurufen und ihn fortan ständig mit neuen Hiobsbotschaften einzudecken. Was er prompt tat.«
    Fosco brach in trockenes Gelächter aus.
    »Nach Cutforths Tod hat die Boulevardpresse den Fall aufgegriffen und ganze Arbeit geleistet. Die Leute auf den Straßen ließen sich von der beginnenden Hysterie anstecken, Bullard geriet in Panik und wusste nicht mehr ein noch aus. Alles lief wie am Schnürchen für mich. Und dann kam mein Geniestreich: Ich rief Bullard an und berichtete ihm, es sei mir gelungen, meinen Vertrag mit Luzifer aufzulösen.«
    Fosco rieb sich mit so offenkundig gemeinem Vergnügen die Hände, dass es D’Agosta schlecht wurde.
    »Er wollte unbedingt wissen, wie ich das bewerkstelligt hätte. Ich erzählte ihm, ich hätte eine alte Handschrift aufgetrieben, in der behauptet werde, dass der

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