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Pendergast 07 - Maniac - Fluch der Vergangenheit

Pendergast 07 - Maniac - Fluch der Vergangenheit

Titel: Pendergast 07 - Maniac - Fluch der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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diese Tür betreten, korrekt?«
    »Ja.«
    »Die Tür am anderen Ende kann nur von innen geöffnet werden, nicht von außen. Richtig?«
    »Richtig.«
    »Und die Sicherheitsanlage protokolliert angeblich automatisch,wer den Raum betritt oder verlässt, weil in jeden Magnetkartenschlüssel der Name des Besitzers einkodiert ist.« Manetti nickte.
    »Aber das System hat nur einen einzigen Zutritt durch diese Tür, nämlich den von Margo Green, registriert. Der Täter hat dann ihre Karte gestohlen und für seine Flucht durch den Hinterausgang benutzt.«
    »Davon gehen wir aus.«
    »Vielleicht hat Margo Green die Tür eingehakt und offen gelassen, nachdem sie hereingekommen ist.«
    »Nein. Erstens wäre das gegen die Vorschriften gewesen. Zweitens hat das System festgehalten, dass sie es nicht getan hat. Wenige Sekunden nachdem sie hereingekommen ist, fiel die Tür wieder ins Schloss. Wir haben einen elektronischen Eintrag, der das bestätigt.«
    »Der Täter muss sich also im Saal versteckt haben, als die Ausstellung um siebzehn Uhr geschlossen wurde, und hier bis zum Zeitpunkt des Angriffs um zwei Uhr nachts gewartet haben.« Manetti nickte.
    »Es sei denn, es ist ihm gelungen, das Sicherheitssystem zu umgehen.«
    »Das halten wir für höchst unwahrscheinlich.«
    »Aber
ich
halte das für so gut wie sicher. Seit dem Überfall habe ich mir diese Halle ein Dutzend Mal angesehen. Es gibt keinen Platz, an dem man sich verstecken könnte.«
    »Die Halle befand sich noch im Umbau. Hier standen alle möglichen Sachen herum.«
    »Es war zwei Tage vor Ausstellungseröffnung. Die Vorbereitungen waren so gut wie abgeschlossen.«
    »Das Sicherheitssystem arbeitet absolut fehlerfrei. Es ist jedem Zugriff von außen entzogen.«
    »Wie die Halle der Diamanten. Richtig?«
    Als sie sah, dass Manetti die Lippen zusammenpresste, bekamsie ein schlechtes Gewissen. Das war nicht ihr Stil. Sie entwickelte sich zu einem regelrechten Drachen, und das gefiel ihr gar nicht.
    »Ich danke Ihnen, Mr. Manetti«, sagte sie. »Wenn es Ihnen nichts ausmacht, würde ich gern noch einmal durch die Halle gehen.«
    »Bitte.«
    »Ich halte Sie auf dem Laufenden.«
    Nachdem Manetti gegangen war, schlenderte Hayward nachdenklich durch den Raum, in dem man Margo Green über fallen hatte. Zum wiederholten Mal vergegenwärtigte sie sich jeden Schritt des Angriffs in einer Art mentaler Standbild abfolge. Sie versuchte, die kleine Stimme in ihrem Kopf zu ignorieren, die ihr sagte, dass sie Hirngespinsten nachjagte; dass sie hier, Wochen nach dem Überfall und nachdem in zwischen hunderttausend Leute durch diesen Raum spaziert waren, kaum etwas Brauchbares finden würde; dass sie all dies aus den falschen Gründen tat; dass sie ihr normales Leben und ihre normale Arbeit wiederaufnehmen sollte, solange das noch möglich war. Sie inspizierte einen weiteren Teil des Ausstellungssaals, und die kleine Stimme erstarb unter dem klackenden Geräusch ihrer Absätze. Als sie an die Seite des Schaukastens kam, an dem man den Blutfleck entdeckt hatte, sah sie hinter dem Kasten eine dunkel gekleidete, geduckte Gestalt, die sprungbereit auf sie zukam.
    Sie zückte ihre Waffe und richtete sie auf den Angreifer: »Sie da! Stehenbleiben! Polizei!«
    Die Person stieß einen gurgelnden Schrei aus, sprang auf und wedelte hektisch mit den Armen, während gleichzeitig ein Lockenkopf samt auf und ab hüpfender Haartolle sichtbar wurde. Hayward kannte den Mann – das war William Smithback, der Reporter von der
Times.
    »Nicht schießen!«, rief er. »Ich habe mich hier nur ein bisschen,na ja, ein bisschen umgesehen! Herrgott, Sie haben mich ja zu Tode erschreckt mit dem Ding da!«
    Verlegen steckte Hayward die Waffe ins Halfter zurück. »Tut mir leid. Ich bin etwas nervös.«
    Smithback musterte sie. »Sie sind Captain Hayward, stimmt’s?« Sie nickte.
    »Ich berichte über den Fall Pendergast, für die
Times.
«
    »Das ist mir bekannt.«
    »Gut. Eigentlich wollte ich nämlich sowieso mit Ihnen sprechen.«
    Sie warf einen Blick auf ihre Uhr. »Ich bin sehr beschäftigt. Vereinbaren Sie einen Termin mit meinem Büro.«
    »Das habe ich schon versucht; dort redet man nicht mit Journalisten.«
    »Das stimmt.« Sie sah ihn streng an und machte einen Schritt auf ihn zu, aber er trat nicht zur Seite, um sie vorbeizulassen.
    »Gestatten Sie?«
    »Hören Sie«, redete er drauflos. »Ich glaube, wir könnten uns gegenseitig helfen. Sie wissen schon, eine Hand wäscht die andere – Information

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