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Pendergast 07 - Maniac - Fluch der Vergangenheit

Pendergast 07 - Maniac - Fluch der Vergangenheit

Titel: Pendergast 07 - Maniac - Fluch der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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gegen Information.«
    »Falls Sie über irgendwelche sachdienlichen Hinweise verfügen, die zur Aufklärung des Falles beitragen könnten, dann sollten Sie lieber auf der Stelle auspacken, sonst hänge ich Ihnen ein Verfahren wegen Behinderung polizeilicher Ermittlungen an«, erklärte sie in scharfem Ton.
    »Nein, nein, darum geht es nicht. Es ist nur, dass …, also, ich glaube, ich weiß, warum Sie hier sind. Sie sind nicht zufrieden. Sie glauben, dass Pendergast möglicherweise nicht der Mann ist, der Margo Green angegriffen hat. Richtig?«
    »Wie kommen Sie darauf?«
    »Eine vielbeschäftigte Mordkommissarin verschwendet ihre wertvolle Zeit nicht mit dem Besuch von Tatorten, wenn der Fall abgeschlossen ist. Sie müssen Zweifel haben.«
    Hayward schwieg und bemühte sich, ihre Überraschung zu verbergen.
    »Sie fragen sich, ob nicht vielleicht Diogenes Pendergast, der Bruder des Agenten, die Morde begangen hat. Deshalb sind Sie hier.«
    Hayward sagte immer noch nichts, ihre Überraschung wuchs. »Und das ist zufällig derselbe Grund, aus dem
ich
hier bin.« Er hielt inne und sah sie neugierig an, als wolle er die Wirkung seiner Worte überprüfen.
    »Wieso glauben Sie, dass Pendergast nicht der Täter ist?«, fragte Hayward vorsichtig.
    »Weil ich Agent Pendergast kenne. Seit den Museumsmorden vor sieben Jahren bin ich sozusagen an ihm dran. Und ich kenne Margo Green. Sie hat mich aus dem Krankenhaus an gerufen. Sie schwört, dass es nicht Pendergast war. Sie sagt, ihr Angreifer habe zwei verschiedenfarbige Augen gehabt, ein braunes und ein milchigblaues.«
    »Pendergast ist dafür bekannt, dass er ein wahrer Verwandlungskünstler ist.«
    »Ja, aber diese Beschreibung passt auf seinen Bruder. Warum sollte er sich als sein Bruder verkleiden? Und wir
wissen
bereits, dass sein Bruder den Diamantenraub begangen und diese Frau, Lady Maskelene, entführt hat. Die einzig logische Antwort ist, dass Diogenes auch Margo angegriffen und den Verdacht auf seinen Bruder gelenkt hat.
Quod erat demonstrandum.
«
    Wieder konnte Hayward nur mit Mühe ihre Verblüffung darüber verbergen, dass seine Gedanken in genau die gleiche Richtung gingen wie ihre eigenen. »Nun, Mr. Smithback«, sagte sie schließlich und lächelte. »Sie scheinen ja tatsächlich das Musterbeispiel eines investigativen Reporters zu sein.«
    »Das bin ich«, bestätigte er bereitwillig und strich sich glättend über seine Haartolle, die sich von dieser Maßnahme völlig unbeeindruckt zeigte und sofort wieder vorwitzig in die Höhe sprang.
    Sie hielt einen Moment nachdenklich inne. »Also gut. Vielleicht können wir einander helfen. Das Ganze ist selbstverständlich völlig inoffiziell. Wir arbeiten ausschließlich hinter den Kulissen zusammen. Klar?«
    »Absolut.«
    »Und ich erwarte, dass Sie mit jeder Information zuerst zu mir kommen. Und zwar
bevor
Sie damit zu Ihrer Zeitung laufen. Das ist die unabdingbare Voraussetzung unserer Zusammenarbeit.«
    Smithback nickte energisch. »Selbstverständlich.«
    »Also gut. Diogenes Pendergast ist offenbar untergetaucht, vollständig von der Bildfläche verschwunden. Die Spur endet an seinem Versteck auf Long Island, an dem Ort, wo er Lady Maskelene gefangen gehalten hat. Ein derart spurloses Verschwinden ist heutzutage nur möglich, wenn man eine andere Identität annimmt. Dafür braucht man ein von langer Hand geplantes und
seit langem bestehendes
Alter Ego.«
    »Irgendeine Idee, um was für eine Identität es sich handeln könnte?«
    »In dieser Hinsicht tappen wir völlig im Dunkeln. Aber wenn Sie vielleicht einen Artikel darüber veröffentlichen würden …, na ja, dadurch könnten wir vielleicht etwas lostreten. Möglicherweise bekommen wir dadurch einen Tipp, zum Beispiel einen Hinweis von einem neugierigen Nachbarn, der etwas beobachtet hat. Verstehen Sie, was ich meine? Meinen Namen müssen Sie da natürlich raushalten.«
    »Klar, ich versteh schon, was Sie meinen. Und was bekomme ich als Gegenleistung?«
    Hayward lächelte wieder, breiter diesmal. »Da verwechseln Sie etwas.
Ich
habe soeben
Ihnen
einen Gefallen getan. Die Frage lautet jetzt, was Sie im Gegenzug für mich tun können. Ich weiß, Sie berichten über den Diamantenraub. Ich möchte alles darüber wissen. Alles. Auch die unbedeutendste Kleinigkeit.
    Denn Sie haben recht: Ich glaube, dass Diogenes hinter dem Angriff auf Margo Green und hinter dem Mord an Duchamp steckt. Ich brauche jeden Beweis, den ich kriegen kann, und da ich bei der

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