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Pendergast 07 - Maniac - Fluch der Vergangenheit

Pendergast 07 - Maniac - Fluch der Vergangenheit

Titel: Pendergast 07 - Maniac - Fluch der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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Feuchtigkeit unternehmen. Ich kann meine Elektronik nicht in einem Schwitzkasten installieren.«
    »Genau«, sagte DeMeo und sah sich ebenfalls um. »Und werden Sie sich dieses komische Zeug hier anschauen? Ich meine, was zum Teufel ist
das da?
Das find ich echt gruselig.«
    Lipper warf einen Blick auf das in Frage stehende Fresko, das ein menschliches Wesen mit einem schwarzen Insektenkopf und einem Pharaonenumhang zeigte. Die Grabkammer
war
gruselig: die Wände über und über mit Hieroglyphen bedeckt, an der Decke ein gemalter Nachthimmel mit seltsamen gelben Sternen und einem Mond, der sich von einem tief indigoblauenFeld abhob. Aber die Wahrheit war, dass Lipper sich gern gruselte. Es war, als befinde man sich im Innern von Darkmord, nur dass das hier echt war.
    »Das ist der Gott Khepri«, sagte er. »Ein Mann mit dem Kopf eines Skarabäuskäfers. Er hilft, die Sonne am Himmel entlangzurollen.« Lipper fand die Arbeit an dem Projekt faszinierend und hatte sich auf der Suche nach Hintergrundmaterial und visuellen Anregungen in den letzten Wochen begeistert in die ägyptische Mythologie vertieft.
    »
Die Mumie
trifft
Die Fliege
«, sagte DeMeo lachend.
    Ihr Gespräch wurde von dem lauten Stimmengewirr einer Personengruppe unterbrochen, die in die Grabkammer kam: der Projektleiter, Menzies, gefolgt von seinen Kuratoren.
    »Gentlemen! Ich freue mich, dass Sie schon da sind. Unsere Zeit ist knapp bemessen.« Menzies trat vor, um ihnen die Hand zu schütteln. »Sie kennen sich ja schon.«
    Alle nickten. Die Bekanntschaft hatte sich kaum vermeiden lassen, denn in den letzten Wochen hatten sie ja praktisch zusammengelebt. Da war Dr. Nora Kelly, mit der man wenigstens einigermaßen vernünftig zusammenarbeiten konnte; dann der selbstgefällige Engländer namens Wicherly und schließlich Mr. Wichtig in Person: George Ashton, der Kurator der Ethnologischen Abteilung. Mit einem Wort, das Komitee.
    Als die Neuankömmlinge sich kurz miteinander unterhielten, verspürte Lipper einen schmerzhaften Stoß in den Rippen. Zur Seite blickend sah er, dass DeMeo mit offenem Mund dastand und ihm anzüglich zuzwinkerte. »Mannomann«, flüsterte er und deutete mit einem Kopfnicken auf Dr. Kelly.
    »Geiles Gerät. Da würd ich gern mal rüberrutschen.«
    Lipper schaute weg und verdrehte die Augen.
    »Also dann!« Menzies wandte sich wieder zu ihnen um. »Gehen wir die Sache noch mal durch?«
    »Na klar, Dr. Menzies!«, krähte DeMeo.
    Lipper schoss ihm einen Blick zu, von dem er hoffte, dass er die Dumpfbacke zum Schweigen bringen würde. Das hier war
sein
Projekt,
seine
geistige Arbeit,
sein
kreatives Talent. DeMeos Aufgabe war es, die technischen Geräte zusammenzubauen, Kabel zu tragen und dafür zu sorgen, dass alle Teile des Systems genügend Saft bekamen.
    »Wir sollten da losgehen, wo die Show anfängt«, sagte Lipper und führte sie zum Eingang zurück, wobei er DeMeo einen weiteren warnenden Seitenblick zuwarf.
    Sie schlängelten sich wieder zurück durch die halb aufgebauten Exponate und die Handwerkergruppen. Als sie den Eingang des Grabs erreichten, spürte Lipper, dass sein Ärger über DeMeo einer wachsenden Aufregung wich. Das Drehbuch für die Ton- und Lichteffekte hatte Wicherly geschrieben, Kelly und Menzies hatten noch verschiedene Ergänzungen vorgenommen, und das Endergebnis war gut. Sehr gut. Und durch seine Umsetzung war es sogar noch besser geworden. Diese Ausstellung würde ein Knaller werden.
    Als sie den
Ersten Reiseabschnitt des Gottes
erreicht hatten, wandte sich Lipper zu den anderen um: »Die Sound-and-Light-Show wird automatisch in Gang gesetzt. Es ist wichtig, dass die Leute als Gruppe ins Grab geführt werden und sich gemeinsam hindurchbewegen. Im Vorbeigehen lösen sie versteckte Sensoren aus, die wiederum die nächste Sequenz der Show in Gang setzen. Nach Ablauf der Sequenz begeben sich die Besucher in den nächsten Teil des Grabes und sehen die nächste Sequenz. Nach dem Ende der Show hat die Gruppe fünfzehn Minuten Zeit, um sich im Grab umzusehen, bevor sie wieder hinausgeleitet wird und die nächste Gruppe hereinkommt.«
    Er deutete auf die Decke. »Der erste Sensor wird sich dort oben in der Ecke befinden. Wenn die Besucher an diesem Punkt vorbeikommen, werden sie vom Sensor registriert.
    Nachzügler haben noch dreißig Sekunden, um die Gruppe einzuholen, dann wird die erste Sequenz, die ich als den ersten Akt bezeichne, ausgelöst.«
    »Wie verbergen Sie die Kabel?«, fragte Menzies.
    »Kein

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