Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Pendergast 07 - Maniac - Fluch der Vergangenheit

Pendergast 07 - Maniac - Fluch der Vergangenheit

Titel: Pendergast 07 - Maniac - Fluch der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
Vom Netzwerk:
holographischen Leinwände werden eingezogen, das Licht geht an – und plötzlich steht man wieder vor dem völlig unberührten Grab, in einer Museumsausstellung. Das Tor öffnet sich, und die Besucher können die Grabkammer ungehindert besichtigen, als ob nichts geschehen wäre.«
    Menzies hob einen Finger. »Aber wenn sie diese Besichtigung beginnen, haben sie bereits eine Menge über Senef erfahren und sich dabei noch glänzend amüsiert. Und jetzt die Eine-Million-Dollar-Frage: Werden Sie alles termingerecht fertig bekommen?«
    »Von der Programmierung haben wir bereits so viel wie möglich ausgelagert«, sagte Lipper. »Die Elektrotechniker arbeiten mit Volldampf. Ich würde sagen, in vier Tagen haben wir alles installiert und sind bereit für einen Alpha-Test.«
    »Das ist hervorragend.«
    »Aber dann kommt die Fehlersuche.«
    Menzies neigte den Kopf fragend zur Seite. »Die Fehlersuche?«
    »Das ist der dickste Brocken. Eine Faustregel besagt, dass die Fehlerbeseitigung doppelt so viel Zeit in Anspruch nimmt wie die eigentliche Programmierung.«
    »Acht Tage?« Menzies’ Miene hatte sich schlagartig verdüstert, und Lipper nickte verunsichert. »Vier plus acht sind zwölf – zwei Tage vor der Eröffnungsgala. Könnten Sie die Fehler beseitigung in fünf Tagen abschließen?«
    Etwas an Menzies’ Ton ließ Lipper vermuten, dass dies eher eine Anweisung als eine Frage war. Er schluckte: Der Zeitplan war ohnehin schon der reinste Wahnsinn. »Wir werden es natürlich versuchen.«
    »Gut. Lassen Sie uns jetzt noch kurz über die Eröffnung reden. Dr. Kelly hat den Vorschlag gemacht, dass wir die ursprünglicheEröffnung von 1872 wiederholen, und ich halte das für eine glänzende Idee. Geplant sind ein Cocktailempfang und ein paar Opernarien, bevor wir die Gäste zur Sound-and-Light-Show ins Grab führen. Anschließend folgt dann das Dinner.«
    »Über wie viele Leute reden wir?«, fragte Lipper.
    »Sechshundert.«
    »Wir können natürlich nicht sechshundert Leute gleichzeitig ins Grab führen«, erklärte Lipper. »Für die Sound-and-Light-Show, die etwa zwanzig Minuten dauert, habe ich im Schnitt mit Gruppen von je zweihundert Besuchern gerechnet, aber für die Eröffnung könnten wir die Zahl vielleicht auf dreihundert erhöhen.«
    »Schön«, sagte Menzies. »Dann werden wir sie in zwei Gruppen aufteilen. Als Erste kommen natürlich die Prominenten rein: der Bürgermeister, der Gouverneur, die Senatoren und die Kongressabgeordneten, die Spitzen des Museums, die wichtigsten Sponsoren und die Filmstars. Bei zwei Vorführungen haben wir die Gäste innerhalb von einer Stunde durch die Ausstellung geschleust.« Er sah von Lipper zu DeMeo. »Sie beide spielen eine entscheidende Rolle. Es darf nichts schiefgehen. Alles hängt davon ab, dass Sie die Sound-and-Light-Show rechtzeitig auf die Beine stellen. Vier Tage plus fünf: Also in neun Tagen.«
    »Damit hab ich kein Problem«, strahlte ein vor Selbstbewusstsein strotzender DeMeo, Laufbursche und Kabelträger der Extraklasse.
    Die beunruhigenden blauen Augen kehrten zu Lipper zurück:
    »Und Sie, Mr. Lipper?«
    »Das kriegen wir schon hin.«
    »Freut mich zu hören. Ich vertraue darauf, dass Sie mich über die Fortschritte auf dem Laufenden halten.«
    Sie nickten.
    Menzies warf einen Blick auf seine Uhr. »Nora, wenn Sie mich bitte entschuldigen würden, ich muss noch meinen Zug erwischen. Ich melde mich bei Ihnen.«
    Menzies und die Kuratoren verabschiedeten sich und ließen Lipper wieder allein mit DeMeo zurück. Er sah auf seine Uhr. »Wir sollten besser loslegen, DeMeo, denn ich würde heute zur Abwechslung gern mal vor vier Uhr ins Bett kommen.«
    »Was ist mit Darkmord?«, fragte DeMeo. »Sie haben versprochen, dass die Krieger um Mitternacht zum Angriff bereit sind.«
    Lipper stöhnte.
Mist!
Wie es aussah, würde der Angriff auf Schloss Gloaning wohl ohne ihn stattfinden müssen.

17
     
    Als Margo Green erwachte, fielen die hellen Strahlen der Nachmittagssonne durch die Fenster in ihr Zimmer in der Feversham-Klinik. Draußen zogen flauschige Kumuluswolken über den sattblauen Himmel. Vom Hudson klang der ferne Ruf von Wasservögeln herauf.
    Sie gähnte, streckte sich ausgiebig und setzte sich dann im Bett auf. Ein Blick auf die Uhr zeigte ihr, dass es Viertel vor vier war. Gleich müsste die Schwester kommen, um ihr wie jeden Nachmittag eine Tasse Pfefferminztee zu bringen.
    Der Nachttisch neben Margos Bett war voll gepackt mit alten Ausgaben der

Weitere Kostenlose Bücher