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Pendergast 07 - Maniac - Fluch der Vergangenheit

Pendergast 07 - Maniac - Fluch der Vergangenheit

Titel: Pendergast 07 - Maniac - Fluch der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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schließlich.
    Coffey nickte. »Sagen Sie mir einfach, wo ich unterschreiben soll.«

34
     
    Dr. Adrian Wicherly schritt durch die menschenleere Ägyptische Galerie und empfand eine gewisse selbstzufriedene Genugtuung darüber, dass Menzies ihn mit diesem Sonderauftrag betraut hatte – ihn und nicht Nora Kelly. Er wurde rot, als er daran dachte, wie sie ihn erst heiß gemacht und dann gedemütigthatte; er hatte gehört, dass Amerikanerinnen einem gern auf die Eier gingen, und jetzt hatte er einen Vorgeschmack davon bekommen, und zwar einen kräftigen. Die Frau war so gewöhnlich wie Dreck am Schuh.
    Na ja, er würde ja ziemlich bald wieder zurück in London sein, außerdem würde sich dieser nette kleine Auftrag sehr hübsch in seinem Lebenslauf machen. Seine Gedanken schweiften zu all den eifrigen jungen Praktikantinnen, die im Britischen Museum arbeiteten – sie hatten bereits bewiesen, dass sie herrlich flexibel in ihrem Denken waren. Zum Teufel mit amerikanischen Frauen und ihrer heuchlerischen puritanischen Moral!
    Zu allem Überfluss war Nora Kelly auch noch dominant. Obwohl er der Ägyptologe war, hatte sie sich nicht die Zügel aus der Hand nehmen lassen; sie hatte nach wie vor absolut das Sagen. Zwar war er eingestellt worden, um das Drehbuch für die opulente Sound-and-Light-Veranstaltung zu schreiben, doch sie hatte darauf bestanden, es gegenzulesen, Änderungen vorzunehmen und ihm dabei erheblich auf den Geist zu gehen. Wieso arbeitete sie überhaupt in einem großen Museum, wo sie doch viel besser in einem Reihenhaus in irgendeinem Vorort mit einer Bande kreischender Gören aufgehoben wäre? Und wer war eigentlich dieser Ehemann, dem sie angeblich so treu war? Oder hatte sie vielleicht schon längst was nebenbei laufen? Ja, das war’s vermutlich …
    Wicherly war im Anbau angekommen und blieb stehen. Es war sehr spät – Menzies hatte ziemlich nachdrücklich auf dieser Zeit bestanden –, und im Museum war es geradezu unnatürlich leise. Er lauschte in die Stille. Doch, da waren einige Geräusche – aber woher sie genau stammten, konnte er nicht ausmachen. Ein fernes Seufzen irgendwo, verursacht von … ja, wovon denn? Kam es aus den Luftschächten? Und dann ein langsames, methodisches Klicken:
tick … tick … tick,
alle zweioder drei Sekunden, wie von einer altersschwachen Standuhr. Außerdem hörte man leise dumpfe Schläge, das kam vielleicht von der Belüftung oder hatte irgendetwas mit den technischen Anlagen des Museums zu tun.
    Wicherly strich sich die vollen Haare glatt und sah sich nervös um. Gestern war der Mörder gefasst worden, deshalb gab es nichts, worüber er sich Sorgen machen musste. Nichts. Merkwürdig war allerdings, was Lipper widerfahren war … Niemals hätte er vermutet, dass dieser typische New Yorker Klugscheißer derart ausrasten konnte. Na ja, sie waren eben alle etwas gestresst. Diese Amis schufteten sich noch halb zu Tode – unfassbar, wie lange die arbeiteten. Daheim im Britischen Museum würde man solche Anforderungen als ausgesprochen unzivilisiert, wenn nicht gar als gesetzeswidrig ansehen. Nun sehe ihn sich einer an: Es war drei Uhr morgens, verdammt noch mal. Aber wenn man bedachte, worum es bei Menzies’ Auftrag ging, war das natürlich verständlich.
    Wicherly zog seine Karte durch das Lesegerät, das an der Wand befestigt war, gab seinen Code ein, und die glänzende neue Edelstahltür zum Grab des Senef öffnete sich mit dem Flüstern präzise gearbeiteten Metalls. Die Grabkammer verströmte den Geruch von trockenem Gestein, Komponentenkleber, Staub und warmer Elektronik. Das Licht ging automatisch an. Sie hatten nichts dem Zufall überlassen; alles war inzwischen komplett programmiert. Ein Computerexperte, der die Nachfolge des bedauernswerten Lipper antreten sollte, war bereits zum Dienst erschienen, hatte sich bislang allerdings als überflüssig erwiesen. Die Gala-Eröffnung würde in fünf Tagen stattfinden, und auch wenn die Ausstellungsstücke bisher erst teilweise installiert worden waren, waren die Beleuchtung, die Elektronik und die speziellen Ton- und Lichteffekte längst einsatzbereit.
    Trotzdem zögerte Wicherly. Sein Blick schweifte die lange, geneigte Treppe entlang zum Korridor, der dahinterlag. Er verspürte ein leichtes Prickeln. Angst? Er versuchte sie abzuschütteln, trat in die Grabkammer und stieg die Treppe hinunter, wobei seine britischen Schnürschuhe ein schlurfendes Geräusch auf den abgewetzten Stufen erzeugten.
    An der ersten

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