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Pendergast 10 - Fever - Schatten der Vergangenheit

Titel: Pendergast 10 - Fever - Schatten der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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können keine menschlichen Knochen verschwinden lassen – sie gehen durch den Verdauungstrakt hindurch und kommen unverändert wieder heraus.«
    »Ihre Biologiekenntnisse sind beeindruckend.«
    »Hören Sie zu. Die Polizei wird herausfinden, dass ich für Blast gearbeitet habe, sie werden die Verbindung zwischen Ihnen und Blast herstellen und zwischen mir und Ihnen. Ich habe unten an der Straße mit meiner Kreditkarte getankt. Glauben Sie mir, die Polizei wird hier alles auf den Kopf stellen.«
    »Wie sollte man mich denn mit Blast in Verbindung bringen?«
    »Das wird man, darauf können Sie Gift nehmen!«, rief Hudson mit wahrer Inbrunst aus. »Ich kenne die ganze Geschichte, Blast hat sie mir erzählt. Er hat mir von Ihrem Besuch erzählt. Gleich nachdem Sie gegangen sind, hat er ein Einfrieren seines Pelzhandels angeordnet. Er wollte kein Risiko eingehen. Er war schon am Telefon, da waren Sie noch keine Minute weg.«
    »Was ist mit dem Gemälde? Waren Sie das, der uns verfolgt hat?«
    »Ja. Blast hat Sie aufgestachelt, danach zu suchen. Er wollte, dass Sie das Schwarzgerahmte finden, denn er dachte sich, dass Sie womöglich schlau genug sind, etwas zu schaffen, was ihm nicht gelungen war. Sie haben ihm imponiert. Aber die Polizei wird das alles erfahren, wenn sie es nicht schon längst weiß, nach der Nummer, die Sie im Donette Hole abgezogen haben. Glauben Sie mir, wenn ich spurlos verschwinde, werden sie hier mit Spürhunden aufkreuzen.«
    »Die Polizei wird mich niemals mit Blast in Verbindung bringen.«
    »Natürlich wird sie das! Blast hat gesagt, Sie hätten ihn beschuldigt, Ihre Frau getötet zu haben. Sie stecken bereits bis zum Hals drin!«
    »Hat Blast meine Frau getötet?«
    »Er sagte, er hätte nichts damit zu tun.«
    »Und Sie haben ihm geglaubt?«
    Hudson redete, so schnell er konnte, das Herz raste schmerzhaft in seiner Brust. »Blast war kein Heiliger, aber er war kein Mörder. Er war ein Wiesel, ein Trickbetrüger, ein Manipulator. Er hatte nicht den Schneid, jemanden umzubringen.«
    »Im Gegensatz zu Ihnen. Sie haben sich mit einer Pistole in meiner Garage versteckt.«
    »Nein, nein! Ich bin kein Auftragskiller, ich wollte nur einen Deal machen. Ich bin nur ein kleiner Privatdetektiv, der versucht, sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Sie müssen mir glauben!« Hudsons Stimme kippte vor Panik.
    »Muss ich das?« Pendergast steckte die Pistole ein. »Sie dürfen aufstehen, Mr. Hudson.«
    Er erhob sich. Sein Gesicht war tränennass. Er zitterte am ganzen Leib, aber das war ihm egal. Hoffnung kam in ihm auf.
    »Sie sind doch ein wenig intelligenter, als ich angenommen habe. Also, wie wär’s hiermit: Ich lege Sie nicht um, sondern wir gehen wieder ins Haus, trinken ein Glas Sherry und besprechen die Stellenausschreibung?«
     
    Hudson saß auf dem Sofa neben dem heißen Feuer und schwitzte am ganzen Leib. Er fühlte sich ausgelaugt, erschöpft und dennoch prickelnd lebendig, so als wäre er neugeboren worden und würde als neuer Mensch über die Erde schreiten.
    Pendergast lehnte sich mit einem seltsamen, angedeuteten Lächeln in seinem Sessel zurück. »Tja, Mr. Hudson, wenn Sie für mich arbeiten wollen, müssen Sie mir alles erzählen. Über Blast, über Ihren Auftrag.«
    Hudson war nur allzu dankbar, reden zu dürfen. »Unmittelbar nach Ihrem Besuch hat Blast mich angerufen. Sie haben ihm richtig Angst eingejagt mit Ihrem Gerede über Pelze von geschützten Arten. Er sagte, er würde das ganze Unternehmen auf Eis legen, auf unbestimmte Zeit. Und er sagte auch, Sie wären dem verschollenen Gemälde auf der Spur, dem Schwarzgerahmten, und ich sollte Ihnen überallhin folgen und sehen, ob ich es Ihnen abnehmen kann, wenn Sie es finden.«
    Pendergast, der die Finger zusammengelegt hatte, nickte.
    »Wie gesagt, er hat gehofft, dass Sie ihn zu dem Gemälde führen. Ich bin Ihnen gefolgt und hab mitbekommen, was sie da im Pappy’s für’n Ding abgezogen haben. Ich habe Sie verfolgt, aber Sie sind mir entwischt.«
    Wieder ein Nicken.
    »Also bin ich zurück zu Blast, um Bericht zu erstatten, und fand ihn tot vor. Schrotflinte, aus nächster Nähe, hat ihn regelrecht zerfetzt. Er schuldete mir noch mehr als fünf Riesen, Tagessatz plus Spesen. Ich dachte, Sie hätten ihn umgenietet. Und da dachte ich mir, ich statte Ihnen einen Besuch ab und hole mir von Ihnen, was mir zusteht.«
    »Leider habe ich Blast nicht getötet. Ein anderer hat ihn erwischt.«
    Hudson, der nicht wusste, ob er das

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