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Penelope Williamson

Penelope Williamson

Titel: Penelope Williamson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wagnis des Herzens
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direkt nach
Poppasquash Point segeln und sie dort absetzen, wo sie hingehörte.
    Obwohl ..., obwohl er die
schmerzlich süße Freude darüber empfand, sie bei sich zu haben.
    Er sagte nichts. Aber er ließ
die Großschot ausrauschen und nahm Kurs hinaus in die Narrangansettbucht.
    Sie setzte
sich ins Cockpit, damit sie ihm nicht im Weg war, und hielt das Gesicht in den
Wind. Er war es nicht gewöhnt, Gesellschaft auf dem Boot zu haben, doch sein
Schweigen schien ihr nichts auszumachen, und sie beantwortete es damit, daß
sie ebenfalls still blieb. Die Welt war erfüllt vom sanften Rauschen des
Morgenwindes in den Segeln und dem munter sprühenden Wasser am Bug.
    Die Sonne
stand in aller Herrlichkeit am Himmel, als sie plötzlich seinen Namen
aussprach. Und die Art, wie sie es tat, so, als sei das Wort an den Rändern
zerbrochen, brachte ihn dazu, den Kopf zu drehen und sie anzusehen. Sie hatte
die Beine angezogen und die Arme um die Knie geschlungen. Ihre Wangen waren
gerötet, und ihr Mund wirkte verletzlich.
    »Shay?
Wann werden wir wieder beisammenliegen?«
    Er lachte beinahe lautlos und
empfand im ganzen Körper ein schmerzhaftes Sehnen. »Du wirst mit deinen Worten
gefährlich mutig, Emma, mein Liebling.«
    Ihr Gesicht strahlte glücklich,
und er wußte, der Grund dafür war, daß er sie >Emma, mein Liebling<
genannt hatte. Er hatte es nicht beabsichtigt, bedauerte es aber auch nicht.
    Shay schob
das Knie zwischen die Speichen des Steuerrads, um das Boot auf Kurs zu halten,
hakte die Daumen in die Ränder der Hosentaschen und spielte den Iren.
    »Es war
einmal ein irischer Held, der Cú Chulainn hieß. Er mußte sich trotz aller
Tapferkeit gegen einen Stamm von Kriegerinnen, die nackt in den Kampf ritten,
geschlagen geben. Der junge Held warf einen Blick auf die Schar mit den nackten
Brüsten, machte auf dem Absatz kehrt und rannte um sein Leben.«
    Sie verzog
den Mund langsam zu einem Lächeln. »Willst du mir damit sagen, du möchtest vor
mir davonlaufen, Mr. McKenna?« Das wollte er ...
    Nachdem er
und Bria sich zum ersten Mal geliebt hatten, hatten sie über ihre Zukunft
gesprochen, nicht nur über das Morgen oder den Tag danach, sondern über ihr
ganzes Leben. Sie hatten einander gelobt, daß sie ihr Leben als Mann und Frau
miteinander verbringen würden, schon bevor sie das in der Kirche im Angesicht
Gottes noch einmal getan haben würden.
    Aber mit
Emma konnte es nur den Augenblick geben. Einen Augenblick, der keine
Vergangenheit hatte und keine Zukunft haben würde, für den es keinen Ehrgeiz
und keine Hoffnung gab, die über das Hier und Jetzt hinausreichte. Das
Zusammensein mit ihr war und würde immer nur ein süßer, wilder, flüchtiger
Augenblick sein.
    Was wollte
er mehr?
    Shay rief
sich das Gefühl ihrer Brüste in seinen Händen ins Gedächtnis, die Rundung
ihres Bauchs, der sich an ihm rieb, und an ihre Schenkel, die sich weich und
glatt an sein Gesicht drückten. Er dachte an ihren Geschmack und ihren Geruch,
und an das, was er wollte ... er wollte sie wieder haben.
    »Was ich dir gerade erzählt
habe, ist genau das, was ich tun sollte. Mit Sicherheit ist es nicht das, was
ich tue, denn ich bin bereits bei Pardon Hardy gewesen und habe ein paar
Pariser gekauft.«
    Wie immer, wenn sie sich Sorgen
machte oder verwirrt war, erschien zwischen ihren Augenbrauen eine kleine
Falte. »Manchmal verstehe ich dich nicht. Was hat das mit Paris zu tun?«
    Er lachte.
»Ein Pariser, mein Kleines, ist ein Ding, das verhindert, daß ein
Mann einer Frau ein Kind macht. Es funktioniert allerdings nicht immer. Wir
lassen uns also auf eine gefährliche Sache ein, Emma Tremayne.«
    Sie reckte
wieder das Kinn. Langsam wurde sie gut darin. »Ich habe keine Angst«, erklärte
Emma, doch er hörte das Beben in ihrer Stimme. 0 gewiß, die kleine Miss lernte
allmählich, daß alles seinen Preis und seine Folgen hatte.
    »Ich schon«,
erklärte er. »Ich habe große Angst.«
    Sie sah
ihn aufmerksam an, um herauszufinden, ob er es ernst meinte. Als sie erkannte,
wie ernst es ihm war, senkte sie den Kopf und schluckte.
    Er beugte
sich vor und nahm mit einer schnellen Bewegung eine dicke Sardine aus einem
Eimer. »Nimm den Köder und befestige ihn am Haken«, sagte er, warf ihr den
schleimigen Fisch in den Schoß und grinste, als sie zusammenzuckte und einen spitzen
Schrei ausstieß. »Wenn du den Tag mit mir zusammen verbringen willst, Miss
Tremayne, dann wirst du angeln.«
    Sie bemühte
sich wirklich, das mußte er ihr

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