Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Per Anhalter durch die Galaxis - 2 - Das Restaurant am Ende des Universums

Per Anhalter durch die Galaxis - 2 - Das Restaurant am Ende des Universums

Titel: Per Anhalter durch die Galaxis - 2 - Das Restaurant am Ende des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Douglas Adams
Vom Netzwerk:
Häuser, an denen er vorbeikam, waren so baufällig und altersschwach, daß er es für zu gefährlich hielt, eins davon zu betreten. Wo konnte er sich nur verstecken? Er eilte weiter.
    Nach einer Weile zweigten die Reste einer breiten, geschwungenen Straße von der ab, auf der er ging, und an ihrem Ende sah er ein riesiges flaches Gebäude liegen, das von mehreren kleineren umgeben war. Das Ganze umzogen die Überreste einer Umfassungsmauer. Das große Hauptgebäude wirkte noch einigermaßen solide, und Zaphod wandte sich seitwärts, um mal zu sehen, ob es ihm nicht vielleicht… naja, halt irgend etwas bieten könnte.
    Er näherte sich dem Gebäude. An einer Seite - der Fassade, so schien es, denn sie blickte auf ein weites betoniertes Areal von Startbahnen - befanden sich drei riesige Türen, jede vielleicht zwanzig Meter hoch. Die letzte war offen, und dorthin rannte er.
    Drinnen war alles Dunkelheit, Dreck und Durcheinander. Ungeheure Spinnweben lagen über allem. Ein Teil der Innenwände des Gebäudes war eingestürzt, die Rückwand hatte zum Teil nachgegeben, und dicker, altes erstickender Staub lag zolldick auf dem Boden.
    Durch die tiefe Dunkelheit schimmerten undeutlich gewaltige, schuttbedeckte Formen.
    Diese Formen waren manchmal zylindrisch, manchmal kugelförmig, manchmal wie Eier, oder vielmehr wie Knickeier. Die meisten waren geborsten oder fielen gerade auseinander, einige waren bloß noch Skelette.
    Alle waren sie Raumschiffe, alle Wracks.
    Zaphod wanderte entäuscht zwischen den riesigen Gebilden herum. Hier gab es nichts, was auch nur entfernt an Brauchbares heranreichte. Schon die bloße Erschütterung seiner Schritte brachte ein besonders unsicheres Wrack dazu, weiter in sich zusammenzustürzen.
    Weiter zur Rückwand des Gebäudes lag ein altes Raumschiff, das etwas größer als die anderen und unter noch höheren Bergen aus Dreck und Spinnweben vergraben lag. Seine Konturen schienen jedoch intakt zu sein. Zaphod trat interessiert näher, und dabei stolperte er über eine alte Versorgungsleitung.
    Er versuchte, die Leitung zur Seite zu werfen, und entdeckte zu seiner Überraschung, daß sie noch immer mit dem Raumschiff verbunden war.
    Zu seinem allergrößten Erstaunen aber bemerkte er, daß die Versorgungsleitung leise brummte.
    Ungläubig starrte er das Raumschiff an, und dann wieder die Leitung in seinen Händen.
    Er zog seine Jacke aus und warf sie beiseite. Auf Händen und Füßen kriechend folgte er der Versorgungsleitung bis zu dem Punkt, wo sie in das Raumschiff mündete. Die Verbindung war heil, und das leise brummende Vibrieren wurde deutlicher.
    Sein Herz schlug schnell. Er wischte etwas von dem Dreck weg und legte sein Ohr an die Seite des Raumschiffes. Er hörte nur ein schwaches, unbestimmtes Rauschen.
    Fieberhaft wühlte er in dem Schutt herum, der überall auf dem Boden um ihn her lag, und fand ein kurzes Ende Rohr und eine biologisch nicht abbaubare Plastiktasse. Daraus bastelte er sich ein plumpes Stethoskop zusammen und hielt es gegen die Seite des Raumschiffs.
    Was er hörte, ließ seine Gehirne Purzelbäume schießen.
    Eine Stimme sagte:
    »Die Transstellare Kreuzfluggesellschaft möchte sich bei ihren Passagieren für die weitere Verzögerung dieses Fluges entschuldigen. Wir erwarten jeden Augenblick zur Ergänzung unserer Vorräte die Verladung von kleinen zitronensaftgetränkten Papierservietten zu Ihrer Behaglichkeit, Erfrischung und Körperhygiene während des Fluges. Inzwischen danken wir Ihnen für Ihre Geduld. Unsere Stewardessen werden Ihnen in Kürze wieder Kaffee und Kekse servieren.«
    Zaphod taumelte zurück und starrte das Raumschiff an.
    Ein paar Minuten lief er wie betäubt herum. Da sah er plötzlich eine riesige Abflug-Anzeigetafel, die noch immer, allerdings nur noch an einem Haken baumelnd, über ihm von der Decke herabhing. Sie war mit Dreck überzogen, aber einige Zahlen waren noch erkennbar.
    Zaphods Augen suchten zwischen den Ziffern herum, dann stellte er eine kurze Berechnung an: Seine Augen weiteten sich.
    »Neunhundert Jahre…«, hauchte er. Das war die Verspätung des Raumschiffs.
    Zwei Minuten später war er an Bord.
    Als er aus der Druckschleuse trat, war die Luft, die ihm entgegenwehte, kühl und frisch - die Klimaanlage funktionierte noch.
    Auch die Lichter brannten noch.
    Er trat aus der kleinen Einstiegskammer in einen kurzen, engen Korridor und ging ihn ängstlich entlang.
    Plötzlich öffnete sich eine Tür, und eine Gestalt trat ihm

Weitere Kostenlose Bücher