Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Per Anhalter (German Edition)

Per Anhalter (German Edition)

Titel: Per Anhalter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oke Gaster
Vom Netzwerk:
es hinauslaufen würde, aber sie verspürte nicht die Spur von Lust dazu. Außerdem war da noch eine Sache, die einen echt nerven konnte bei Brian: Er konnte wunderbar küssen und einen tierisch geil machen, aber er brauchte Stunden . Und das war kein Witz. Brians Ablauf vor dem eigentlichen Akt war ein straffes Programm. Ein Quickie? Mit ihm? Unmöglich!
    Erst begann es mit langen Zungenküssen. Das war noch okay.
    Dann fing er irgendwann an zu fummeln. Jedoch nur an den Brüsten.
    Er fummelte, und fummelte und fummelte… Und irgendwann zog er einem dann mal das Oberteil aus. Und dann ging es nicht etwa ein Level weiter, oh nein, dann fummelte er immer noch oben rum, bis er sich dazu bequemte, irgendwann auch den BH auszuziehen. Sie überlegte tatsächlich, ob sie sich heute  einfach mal keinen anziehen sollte, denn erst wenn der BH ausgezogen war, fing er an, die Nippel mit der Zunge zu bearbeiten. Das war dann im ersten Moment auch ganz nett. Doch wenn jemand sich 10, 15 Minuten ausschließlich damit beschäftigt, die Nippel zu küssen, dann wird es auch schnell langweilig.
    Brian sah das wohl anders.
    Er nahm offenbar an, es wurde mit jeder Minute geiler für das Mädchen.
    Irgendwann fing sie an, an dieser Stelle das Zepter selbst in die Hand zu nehmen, um sich vor dem Einschlafen zu schützen. Sie ging offensiv vor, bearbeitete gleich die Stelle, die wirklich entscheidend war. Mit den Händen oder mit der Zunge, beides hatte sie probiert. Aber was tat er? Er wurde nicht etwa wild und hemmungslos oder so, sondern er machte in seinem Tempo weiter. Egal, wie man es anstellte. Dann wurde entweder stundenlang an der Muschi gefummelt oder herum geleckt. An der Muschi – aber wirklich nur an der Muschi.
    Die Oberschenkel mal zu küssen, oder den Bauch mit einzubeziehen oder sich mal weiter runter zu wagen, darauf brauchte man bei ihm gar nicht erst hoffen.
    Mund, Brust und Muschi. Das war´s.
    Alles wurde einmal durchgegangen, streng nach Protokoll. Bis er sein Ding endlich mal rein steckte, verging zuweilen mindestens eine halbe Stunde. Und das war dann immer die eigentliche Krönung – denn an dieser Stelle ging es plötzlich ganz schnell. Er probierte noch nicht einmal andere Stellungen aus.
    Er legte sich nur auf einen drauf, bewegte sich ein paar Mal auf und ab und spritzte ab. Das war´s dann auch schon.
    Und direkt im Anschluss ging das Generve wieder los.
    Keine romantischen, langen Kuscheleinheiten oder so, nein, es war ein nahtloser Übergang. Er war fertig und prompt erzählte er wieder von seinen BMX-Tricks oder seinen Döner-Rekorden, und das mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen.
    Dass man selbst weder gekommen war, noch besondere Freude am Liebesspiel gehabt hatte, interessierte ihn gar nicht weiter. Er schien sich sicher zu sein, alles richtig gemacht zu haben. Oh Junge, wenn sie daran dachte, war sie schon wieder bedient und überlegte, ob sie ihm nicht eine Nachricht schreiben sollte, dass es ihr nicht gut ging oder dass sie ihre Tage bekommen hatte oder so.
    Um zehn wollte er da sein. Ein bisschen Zeit hatte sie bis dahin noch. Es war gerade mal kurz nach neun.
    Sie würde jetzt erstmal duschen gehen und dann spontan entscheiden. Notfalls brauchte sie ja nur die Tür nicht aufzumachen, und wenn sie ihn das nächste Mal sah nur sagen, ihr wäre etwas Wichtiges dazwischen gekommen und sie hätte das Date komplett verschlampt. Sie wusste es wirklich noch nicht genau.
    Sie duschte lange und ausgiebig. Dann besprühte sie sich mit dem Hugo-Boss Parfum, das ihre Mutter von ihrem Vater zu Weihnachten geschenkt bekommen hatte und ging, nur mit einem Handtuch bekleidet, zurück in ihr Zimmer, um sich ein passendes Outfit zusammenzustellen. Sie entschied sich für ein weißes Top, eine sieben-achtel Jeans und einen schwarzen Stringtanga. Den BH sparte sie sich tatsächlich, und Socken wollte sie erst dann anziehen, wenn sie ihre Fußnägel neu lackiert hatte. Sie entschied sich für einen roten Nagellack, den sie sich vor kurzem erst bei Schlecker gekauft hatte, und fing an, die alte Farbe von ihren Nägeln zu entfernen. Sie hatte dies noch nicht ganz abgeschlossen, als es auch schon an der Tür klingelte. Es war gerade erst kurz nach halb zehn. Schon möglich dass es Brian war, aber eigentlich kam er eher zu spät als zu früh. Sie überlegte, ob sie die Tür öffnen sollte.
    Gerade hatte sie sich noch über die Bedenkzeit gefreut, die ihr blieb, und jetzt kam er auch noch früher…
    Es

Weitere Kostenlose Bücher