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Per Anhalter (German Edition)

Per Anhalter (German Edition)

Titel: Per Anhalter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oke Gaster
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sie?“ Jetzt war er verwirrt.
    „Wen? Wie finde ich wen ?“
    „Na meine Muddä.“,
    „Inwiefern? Wie meinst du das, wie ich sie finde?“,
    „Na sie is doch geil, oder?“
    WAS? WIE BITTE? NEINNEINNEINNEINNEIN, das hat er jetzt nicht wirklich gerade gesagt, oder? David war schockiert, denn er hätte mit so manchem Blödsinn aus seinem Mund gerechnet, aber dieser Junge wusste wirklich zu überraschen. Was sollte er dazu sagen? „Du meinst jetzt sie ist geil drauf. Oder wie?“,
    „Ne-ne“ meinte Lasse und stellte richtig: „Von der Optik her“. Er sagte dies mit einer Selbstverständlichkeit, als hätte er ihn gefragt, wie er den von ihm aufgestellten Rekord beim Snakespiel fand. „Na ja, sie sieht schon gut aus.“ Und jetzt halt bitte einfach den Rand und lass mich in Ruhe…
    Aber Lasse dachte gar nicht daran, er wurde gerade erst warm: „Würdest du sie gern ficken?“, „WAS?“,
    „Na, ob du sie gern mal ficken würdest. Ficki-ficki eine Mark, mal schön rannehmen, durchpimpern, du weißt schon.“,
    „Wie kommst du denn auf den Scheiß?“,
    „Na, weil jeder sie ficken will. Du nicht?“,
    „Hey, Junge, sie ist deine Mutter , okay? Was interessiert dich wer mit ihr ins Bett will oder mit wem sie Sex hat?“,
    „Nur so“ entgegnete Lasse ruhig, „Interessiert mich halt. Warum?“,
    „Es ist deine Mutter . Dich kann doch nicht ernsthaft interessieren, wer seinen Schwanz in das Loch steckt, aus dem du selber mal gekrochen kamst.“ Sie schauten einander an. Lasse strahlte mit seinen Pestbeulen um die Wette. David war blass und gelinde gesagt sprachlos. Ihm wurde wieder bewusst, dass er von diesen seltsamen Leuten mitgenommen wurde, da machte es sich unter Umständen nicht so gut, wenn er einen von ihnen anblaffte. Aber, hey, mal im Ernst, wer war denn schon so gestört, dass er bei so einer Frage mit einer normalen Antwort rechnete. „Wär ich du, ich hätte sie gefickt!“stellte Lasse trocken klar. Ohne dass er darauf noch Einfluss nehmen konnte, klappte Davids Kinnlade runter. „Du hättest mit deiner eigenen Mutter Sex haben wollen? Hab ich das richtig verstanden?“ David konnte sich nicht beherrschen. Diesem widerwärtigen Augenkrebserreger gehörten die Eier abgeschnitten! Jetzt fiel ihm die Zuordnungskategorie ein, nach der er zuvor vergeblich gesucht hatte. Lasse war nämlich genau der Typ Mensch, der irgendwann Amok lief. Oder seine Mutter bumste, oder ein Kind, zum Beispiel seine kleine Schwester, antatschte und sie hinterher umbrachte. Er war ein Psycho, und zwar ein waschechter. Was ihn dazu gemacht hatte war doch klar, oder? In der Schule wurde er wegen seiner Fettleibigkeit gehänselt, privat hatte er niemanden außer sich selbst, seinen Gummibärchen oder Chips und einen Überschuss an kranker Fantasie. Um jeden Preis hätte David gewettet, dass dieser Schwachmat außerdem für sein Leben gern Tiere quälte. Schlagartig wurde es ihm bewusst, dabei stand es doch quasi schon offen in seinem feisten Gesicht geschrieben: Ich bin Geistesgestört, Leute. Ein richtiger, echter geisteskranker Wichser bin ich. Und ich will und werde euch allen heimzahlen, was ihr mir angetan habt . „War nur n Scherz, David“ sagte Lasse schließlich nach längerer gebannter Schweigsamkeit und lachte dabei. „Denkst du etwa, ich würd was mit meiner Muddä anfangen? Eigentlich wollt ich dich nur ma testen.“,
    „Testen?“ David glaubte dem Schwabbelarsch kein Wort. „Ja, testen! Die meisten Kerle, die meine Muddä kennenlernt, wollen immer nur mit ihr pimpern. Sie is echt ne großzügige Frau, nä, und deshalb wird sie oft ausgenutzt, weißt du?“, „Und du meinst, ich bin bei euch eingestiegen, weil ich es darauf angelegt habe, mit ihr Sex zu haben? Ich hätte doch genau so gut von einem Mann mitgenommen werden können.“ Darauf antwortete Lasse nichts. Er beäugte ihn nur mit seinen trägen Hundeaugen. „Man weiß es nie“ stellte er dann schließlich fest. „Hör zu, ich wollte einfach nur nach Flensburg mitgenommen werden, okay? Ich will weder deine Mutter ficken, noch will ich euch ausrauben oder sonst etwas. Ich bin froh dass ihr mich mitgenommen habt und weiter nichts. Mach dir also keinen Kopf über solche Sachen.“,
    „Aber hier, äh, spekuliert hast du, oder?“ Das Lächeln auf Lasses Gesicht wirkte kaltschnäuzig und irgendwie hinterhältig.
    „Wie meinst du das jetzt schon wieder?“,
    „Du hast ihr volle Kanne auf den Busen geschaut, Aldä!“,
     „Hab ich

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