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Per Anhalter in den Himmel - wahre Geschichten für Teens

Per Anhalter in den Himmel - wahre Geschichten für Teens

Titel: Per Anhalter in den Himmel - wahre Geschichten für Teens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerth Medien GmbH
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lieben, was auch immer das Leben bringt. Du kannst dankbar sein, wenn das Leben dir nur ein bisschen Schönheit nimmt.“
    Ich wandte mich meinem Vater zu und hatte das Gefühl, dass es nichts als Worte waren, die richtigen Worte zwar, aber aus Pflichtgefühl gesagt – höfliche Lügen. „Sieh mich doch an, Papa“, sagte ich. „Sieh mich an, und sag mir dabei, dass du mich lieb hast.“
    Nie werde ich vergessen, was dann geschah. Während er mein zerschundenes Gesicht ansah, füllten sich seine Augen mit Tränen. Ganz langsam beugte er sich zu mir herüber und mit offenen Augen küsste er ganz zart meine verschorften Lippen.
    Es war dieser Kuss, der mich seither jeden Abend in den Schlaf begleitet und jeden Morgen wieder erwärmt hat.
    Viele Jahre sind seitdem vergangen. Von dem Unfall ist nichts zurückgeblieben außer einer kleinen Narbe über der einen Augenbraue. Aber der Kuss meines Vaters und was ich durch ihn über Liebe gelernt habe wird immer bleiben.
    Lonni Collins Pratt
    Blumen am Wegesrand
    Ein Wasserträger in Indien trug an einer langen Stange, die quer über seinem Nacken lag, zwei große Töpfe. Einer der Behälter war leck und kam immer nur halb voll am Ende des langen Weges vom Fluss zum Haus des Herrn an, während der andere heil war und die gesamte Wasserration vollständig ans Ziel brachte.
    Ganze zwei Jahre lang ging das tagtäglich so. Der Wasserträger lieferte nur anderthalb Gefäße voll Wasser beim Haus seines Herrn ab. Natürlich war der unbeschädigte Behälter stolz auf seine Leistung … perfekt geeignet für den Zweck, zu dem er hergestellt worden war. Aber das arme Gefäß mit dem Riss schämte sich wegen seines Makels und fühlte sich elend, weil es nur die Hälfte der Aufgabe schaffte, für die es hergestellt worden war.
    Nach zwei Jahren, in denen er sich selbst als absoluter Versager empfand, sagte der Topf eines Tages am Fluss zu dem Wasserträger: „Ich schäme mich und möchte mich bei dir entschuldigen.“
    „Warum?“, fragte der Wasserträger. „Wofür schämst du dich?“
    „In den vergangenen zwei Jahren konnte ich immer nur die Hälfte meines Inhaltes ans Ziel bringen, weil durch das Leck in meiner Seite die Hälfte des Wassers verloren gegangen ist. Weil ich einen Mangel habe, musst du viel mehr arbeiten und bekommst noch nicht mal den vollen Lohn für deine Mühe“, sagte der Topf.
    Dem Wasserträger tat der alte Topf mit dem Leck leid, und aus Mitgefühl sagte er: „Wenn wir zum Haus meines Herrn zurückgehen, möchte ich, dass du einmal auf die wunderschönen Blumen achtest, die am Wegesrand blühen.“
    Und wirklich, als sie den Hügel wieder hinaufgingen, bemerkte der Topf mit dem Leck, wie die Sonne auf die wunderschönen Wildblumen am Wegesrand schien, und das heiterte ihn ein wenig auf. Am Ende des Pfades fühlte er sich allerdings immer noch nicht besser, weil ihm wieder die halbe Ladung verloren gegangen war, also entschuldigte er sich ein weiteres Mal beim Wasserträger für sein Versagen.
    Der Wasserträger sagte zu dem Gefäß: „Ist dir eigentlich aufgefallen, dass nur an deiner Seite des Weges Blumen blühen und auf der anderen Seite, bei dem heilen Gefäß, nicht? Das ist so, weil ich schon immer von deinem Mangel gewusst und ihn einfach genutzt habe. Ich habe Blumen an deiner Seite des Weges gesät, und jeden Tag, wenn ich vom Fluss zurück zum Haus meines Herrn ging, hast du sie begossen. Seit zwei Jahren kann ich diese wunderschönen Blumen pflücken, um damit den Tisch meines Herrn zu schmücken. Wenn du nicht genau so wärst, wie du bist, dann wäre sein Haus längst nicht so schön.“
    Wir haben alle unsere ganz eigenen Mängel, aber wenn wir es zulassen, nutzt der Herr sie, um den Tisch seines Vaters zu schmücken. Im großen Wirtschaftssystem Gottes wird nichts verschwendet.
    Habt keine Angst vor euren Schwächen. Gesteht sie ein, dann könnt auch ihr Schönheit hervorbringen. Ihr sollt wissen, dass wir in unserer Schwäche unsere Stärke finden.
    Verfasser unbekannt
    Verlass dich ganz auf meine Gnade,
    denn gerade wenn du schwach bist,
    kann sich meine Kraft an dir besonders zeigen.
    2. Korinther 12,9a (Hoffnung für alle)
    Geben und nehmen
    Der ist kein Narr,
    der weggibt,
    was er nicht behalten kann,
    um zu behalten,
    was er nicht verlieren kann.
    Jim Elliot, der als Märtyrer für seinen Glauben starb.
    Die Geschichte der „Betenden Hände“
    Um das Jahr 1490 waren Albrecht Dürer und Franz Knigstein zwei junge, unbekannte

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