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Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Titel: Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabriele Rick; Haefs Riordan
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schon eine Million Mal vorbeigekommen war, aber …
    Â»Da rein«, sagte ich.
    Annabeth schlug nach einem Skorpion, dann sah sie mich an, als ob sie an meinem Verstand zweifelte. »Da rein? Das ist zu eng.«
    Â»Ich geb dir Deckung. Los!«
    Sie duckte sich hinter mich und fing an, sich zwischen die zwei Findlinge zu quetschen. Dann wimmerte sie und packte meine Panzerriemen, und plötzlich plumpste ich in einen Abgrund, der unmittelbar zuvor noch nicht dort gewesen war. Ich konnte über uns die Skorpione sehen, den lila Abendhimmel und die Bäume, und dann schloss sich die Öffnung wie eine Kameralinse und wir befanden uns in völliger Dunkelheit.
    Unsere Atemzüge hallten vom Stein wider. Es war nass und kalt. Ich saß auf einem unebenen Boden, der aus Ziegeln zu bestehen schien.
    Ich hob Springflut. Das schwache Glühen der Klinge warf gerade genug Licht, um Annabeths verängstigtes Gesicht und die bemooste Mauer auf unseren beiden Seiten zu erkennen.
    Â»W-wo sind wir?«, fragte Annabeth.
    Â»In Sicherheit vor den Skorpionen jedenfalls.« Ich versuchte, ruhig zu klingen, aber ich war kurz vor einer Panik. Der Spalt zwischen den Findlingen konnte nicht in eine Höhle geführt haben. Wenn es hier eine Höhle gäbe, dann hätte ich das gewusst, da war ich mir sicher. Es war so, als ob die Erde sich geöffnet und uns verschlungen hätte. Ich musste nur an den Riss im Speisepavillon denken, wo im vergangenen Sommer die Skelette verschwunden waren. Ich fragte mich, ob uns jetzt dasselbe passiert war.
    Ich hob das Schwert, um uns voranzuleuchten.
    Â»Das ist ein langer Raum«, murmelte ich.
    Annabeth packte meinen Arm. »Das ist kein Raum. Das ist ein Gang.«
    Sie hatte Recht. Die Dunkelheit vor uns fühlte sich … leerer an. Es gab einen warmen Lufthauch, wie in U-Bahn-Tunneln, nur kam mir der hier älter vor, auf irgendeine Weise gefährlicher.
    Ich ging los, aber Annabeth hielt mich zurück. »Keinen Schritt weiter«, sagte sie warnend. »Wir müssen den Ausgang finden.«
    Sie klang jetzt total verängstigt.
    Â»Ist schon gut«, sagte ich beruhigend. »Alles in Ordnung …«
    Ich schaute auf und erkannte, dass ich nicht sehen konnte, woher wir gekommen waren. Die Decke war aus solidem Stein. Der Gang schien sich in beiden Richtungen endlos dahinzuziehen.
    Annabeths Hand stahl sich in meine. Unter anderen Umständen hätte mich das in Verlegenheit gestürzt, aber hier in der Dunkelheit war ich froh darüber, zu spüren, wo sie war. Das war so ungefähr das Einzige, was ich mit Sicherheit wusste.
    Â»Zwei Schritte zurück«, sagte sie.
    Wir traten gemeinsam zurück wie in einem Minenfeld.
    Â»Na gut«, sagte sie. »Hilf mir, die Wände zu untersuchen.«
    Â»Wozu denn?«
    Â»Das Zeichen des Dädalus«, sagte sie, als ob das einen Sinn ergeben müsste.
    Â»Okay. Was denn für …«
    Â»Hab’s schon!«, sagte sie erleichtert. Sie legte die Hand an die Wand und drückte auf einen winzigen Spalt, der bläulich zu glühen anfing. Ein griechisches Symbol tauchte auf, Δ, das alte griechische Delta.
    Die Decke öffnete sich und wir sahen den Nachthimmel mit blinkenden Sternen. Es war viel dunkler, als es um diese Zeit sein sollte. Metallene Leitersprossen tauchten an der Wand auf, sie führten nach oben und ich konnte unsere Namen hören.
    Â»Percy! Annabeth!« Tysons Stimme war die lauteste, aber auch andere stimmten ein.
    Ich sah Annabeth besorgt an. Dann fingen wir an zu klettern.
    Wir umrundeten die Findlinge und liefen auf Clarisse und andere Campbewohner zu, die Fackeln in den Händen hielten.
    Â»Wo habt ihr denn gesteckt?«, fragte Clarisse. »Wir suchen euch schon seit einer Ewigkeit.«
    Â»Aber wir waren doch nur ein paar Minuten weg«, sagte ich. Chiron kam angetrabt, gefolgt von Tyson und Grover.
    Â»Percy!«, sagte Tyson. »Alles in Ordnung?«
    Â»Uns geht’s gut«, sagte ich. »Wir sind in ein Loch gefallen.«
    Die anderen sahen zuerst mich und dann Annabeth zweifelnd an.
    Â»Echt!«, sagte ich. »Wir wurden von drei Skorpionen verfolgt, und deshalb sind wir abgehauen und haben uns zwischen den Steinen versteckt. Aber das hat nur eine Minute gedauert.«
    Â»Ihr wart fast eine Stunde verschwunden«, sagte Chiron. »Der Wettkampf ist zu Ende.«
    Â»Ja«, murmelte Grover. »Wir hätten gewonnen,

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