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Percy Jackson Bd. 5 Die letzte Göttin

Percy Jackson Bd. 5 Die letzte Göttin

Titel: Percy Jackson Bd. 5 Die letzte Göttin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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Und Percy …«
    Sein Gesicht wurde streng. Er drohte mir mit dem Finger und für eine Sekunde fürchtete ich, er würde mir eine scheuern. »Ich
    verzeihe dir sogar, dass du dich auf meinen Thron gesetzt hast. Du hast den Olymp gerettet!«
    Er breitete die Arme aus und umarmte mich. Ich war ein wenig
    verlegen und mir wurde klar, dass ich meinen Dad noch nie
    umarmt hatte. Er war warm – wie ein Mensch – und roch nach
    salzigem Strand und frischer Seeluft.
    Als er zurückwich, lächelte er mich freundlich an. Ich muss
    zugeben, das war ein so gutes Gefühl, dass mir die Tränen kamen.
    Ich glaube, bis zu diesem Moment hatte ich mir nicht ein-
    zugestehen gewagt, wie sehr ich mich die letzten Tage gefürchtet hatte.
    »Dad …«
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    »Pssst«, sagte er. »Kein Held ist über Furcht erhaben, Percy.
    Und du hast jeden anderen Helden übertroffen. Nicht einmal
    Herkules …«
    »POSEIDON!«, brüllte eine Stimme.
    Zeus hatte seinen Thron bestiegen. Er starrte meinen Dad quer
    durch den Saal an, während die anderen Götter ihre Plätze einnahmen. Sogar Hades war dabei, er saß auf einem schlichten Gästestuhl aus Stein am Fuße der Feuerstelle. Nico saß im Schneidersitz zu Füßen seines Dads auf dem Boden.
    »Na, Poseidon?«, knurrte Zeus. »Bist du zu stolz, um dich unser-em Rat anzuschließen, mein Bruder?«
    Ich dachte schon, Poseidon würde in Wut geraten, aber er sah
    mich nur an und zwinkerte. »Es wäre mir eine Ehre, Herr Zeus.«
    Na ja, Wunder gibt es eben immer wieder. Poseidon ging zu
    seinem
    Angelstuhl
    und
    der
    Olympische
    Rat
    war
    zusammengetreten.
    Während Zeus sprach – er hielt eine lange Rede über die Tap-
    ferkeit der Götter und so weiter –, kam Annabeth herein und stellte sich neben mich. Sie sah gut aus dafür, dass sie gerade noch ohnmächtig gewesen war.
    »Viel verpasst?«, flüsterte sie.
    »Bisher will uns noch niemand töten«, flüsterte ich zurück.
    »Zum ersten Mal heute.«
    Ich kicherte, aber Grover versetzte mir einen Rippenstoß, weil Hera uns wütend anstarrte.
    »Was meine Brüder angeht«, sagte Zeus, »sind wir dankbar …«
    Er räusperte sich, als brächte er die Worte nur mit Mühe heraus.
    »Äh, dankbar für die Hilfe des Hades.«
    Der Herr der Toten nickte. Er sah ziemlich zufrieden mit sich
    aus, aber ich fand auch, dass er jedes Recht dazu hatte. Er klopfte 348/396
    seinem Sohn auf die Schulter und Nico sah glücklicher aus, als ich das je erlebt hatte.
    »Und natürlich …«, sagte jetzt Zeus, obwohl er aussah, als ob
    seine Hose Feuer gefangen hätte, »… müssen wir auch … äh … Poseidon danken.«
    »Verzeihung, Bruder«, sagte Poseidon. »Wie war das gerade?«
    »Wir müssen Poseidon danken«, knurrte Zeus. »Ohne den … es
    nicht leicht gewesen wäre …«
    »Nicht leicht?«, fragte Poseidon unschuldig.
    »Unmöglich«, sagte Zeus. »Unmöglich gewesen wäre, Typhon zu
    besiegen.«
    Die Götter murmelten zustimmend und schlugen auf ihre
    Waffen.
    »Und damit bleibt uns nur noch«, sagte Zeus, »uns bei unseren
    heldenhaften jungen Halbgöttern zu bedanken, die den Olymp so
    gut verteidigt haben – auch wenn mein Thron einige Dellen
    aufweist.«
    Er rief Thalia zuerst zu sich, da sie seine Tochter war, und versprach ihr Hilfe beim Anwerben neuer Jägerinnen.
    Artemis lächelte. »Du hast gute Arbeit geleistet, meine Vertreter-in. Du hast mich stolz gemacht, und alle Jägerinnen, die in meinem Dienst umgekommen sind, werden nicht in Vergessenheit geraten.
    Sie werden ins Elysium eingehen, da bin ich mir sicher.«
    Sie starrte Hades vielsagend an.
    Er zuckte mit den Schultern. »Vermutlich.«
    Artemis starrte ihn weiter an.
    »Na gut«, knurrte Hades. »Ich werde für sie das Aufnahmever-
    fahren vereinfachen.«
    Thalia strahlte vor Stolz. »Vielen Dank, Herrin.« Sie verbeugte sich vor den Göttern, sogar vor Hades, dann hinkte sie neben den Thron der Artemis.
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    »Tyson, Sohn des Poseidon!«, rief Zeus. Tyson wirkte nervös,
    aber dann trat er mitten vor den Rat und Zeus grunzte.
    »Lässt wohl nicht viele Mahlzeiten aus, was?«, murmelte Zeus.
    »Tyson, für deine Tapferkeit im Krieg und als Anführer der Zyklopen wirst zum General in der olympischen Armee ernannt. Du
    wirst hinfort deine Brüder in den Krieg führen, wann immer die Götter das verlangen. Und du bekommst ein neues … äh … was für eine Waffe hättest du denn gern? Ein Schwert? Eine Axt?«
    »Stock!«, sagte Tyson und zeigte seine zerbrochene Keule vor.
    »Sehr

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