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Percy Jackson Bd. 5 Die letzte Göttin

Percy Jackson Bd. 5 Die letzte Göttin

Titel: Percy Jackson Bd. 5 Die letzte Göttin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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begnadigt werden. Und Hades …«
    »Bezeichnest du mich etwa als zweitrangigen Gott?«, brüllte
    Hades.
    »Das nicht, hoher Herr«, sagte ich eilig. »Aber Eure Kinder dürfen nicht ausgeschlossen werden. Sie brauchen eine Hütte im
    Camp. Nicos Fall hat das gezeigt. Es dürfen keine nicht anerkannten Halbgötter mehr in die Hermes-Hütte gepfercht werden und
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    sich fragen müssen, wer ihre Eltern sind. Es muss viel mehr Hütten geben, für alle Götter. Und keinen Pakt der Großen Drei mehr.
    Der hat ja ohnehin nicht funktioniert. Also hört auf, Euch von mächtigen Halbgöttern befreien zu wollen. Wir werden sie ausb-ilden und akzeptieren. Alle Kinder der Götter sollen willkommen sein und mit Achtung behandelt werden. Das ist mein Wunsch.«
    Zeus schnaubte. »Ist das alles?«
    »Percy«, sagte Poseidon. »Du verlangst viel. Und du nimmst dir einiges heraus.«
    »Ich verlasse mich auf Euren Eid«, sagte ich. »Ihr alle habt
    geschworen.«
    Sie starrten mich eiskalt an. Seltsamerweise erhob dann aus-
    gerechnet Athene ihre Stimme. »Der Junge hat Recht. Es war un-
    klug, unsere Kinder zu ignorieren. In diesem Krieg hat sich das als strategische Schwäche erwiesen und hätte fast unseren Untergang herbeigeführt. Percy Jackson, ich habe an dir gezweifelt, aber vielleicht«, sie schaute zu Annabeth hinüber und redete dann weiter, als ob die Wörter bitter schmeckten, »vielleicht habe ich mich geir-rt. Ich beantrage, den Wunsch des Jungen zu erfüllen.«
    »Hmpf«, sagte Zeus. »Sich von einem Knaben Befehle erteilen
    lassen zu müssen. Aber ich denke …«
    »Alle, die dafür sind«, sagte Hermes.
    Alle Götter hoben die Hände.
    »Äh, danke«, sagte ich.
    Ich drehte mich um, aber ehe ich gehen konnte, rief Poseidon:
    »Ehrengarde!«
    Sofort traten die Zyklopen vor und bildeten von den Thronses-
    seln bis zur Tür zwei Reihen – eine Gasse, durch die ich schreiten konnte.
    »Heil dir, Perseus Jackson«, sagte Tyson. »Held des Olymps …
    und mein großer Bruder!«

Ein typischer Fall von Pferdenapping
    Annabeth und ich waren auf dem Weg nach draußen, als wir in
    einem Nebenhof des Palastes Hermes entdeckten. Er starrte im
    Nebel eines Springbrunnens eine Irisbotschaft an.
    Ich schaute zu Annabeth hinüber. »Wir treffen uns beim
    Fahrstuhl.«
    »Sicher?« Dann schaute sie mir ins Gesicht. »Ja, du bist sicher.«
    Hermes schien mich nicht zu bemerken. Die Bilder der Iris-
    botschaft wechselten so schnell, dass ich sie kaum erkennen konnte. Sterbliche Nachrichten aus dem ganzen Land huschten
    vorüber, Bilder der Zerstörung, die Typhon angerichtet hatte, die Trümmer, die unsere Schlacht in Manhattan hinterlassen hatte,
    der Präsident bei einer Pressekonferenz, der Bürgermeister von New York, Armeefahrzeuge in der Avenue of the Americas.
    »Umwerfend«, murmelte Hermes. Er drehte sich zu mir um.
    »Dreitausend Jahre schon, und nie werde ich aufhören, über die Macht des Nebels zu staunen … und über die Ignoranz der
    Sterblichen.«
    »Danke, sollte ich wohl sagen.«
    »Ach, du bist nicht gemeint. Obwohl, vielleicht doch, wo du die Unsterblichkeit abgelehnt hast.«
    »Das war die richtige Entscheidung.«
    Hermes sah mich neugierig an, dann konzentrierte er sich
    wieder auf die Irisbotschaft. »Sieh sie dir an. Sie haben
    beschlossen, dass Typhon eine Serie von plötzlichen Stürmen war.
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    Schön wär’s. Sie können noch nicht erklären, wieso alle Statuen in einem Teil von Manhattan von ihren Sockeln gefallen und in
    Stücke gehackt worden sind. Immer wieder zeigen sie ein Bild von Susan B. Anthony, die Frederick Douglass erwürgt. Aber ich vermute, selbst dafür werden sie eine logische Erklärung finden.«
    »Wie übel ist die Stadt zugerichtet?«
    Hermes zuckte mit den Schultern. »Überraschenderweise ist es
    gar nicht so schlimm. Die Sterblichen sind natürlich erschüttert.
    Aber das hier ist New York; ich habe noch nie eine so wider-
    standsfähige Bande von Sterblichen gesehen. In ein paar Wochen ist sicher alles wieder normal, und natürlich werde ich ihnen
    helfen.«
    »Ihr?«
    »Ich bin doch der Götterbote. Es ist meine Aufgabe, zu über-
    wachen, was die Sterblichen sagen, und ihnen wenn nötig zu
    helfen, das Geschehene zu verstehen. Ich werde sie in Sicherheit wiegen. Glaub mir, sie werden ein überraschendes Erdbeben oder eine Sonnenexplosion dafür verantwortlich machen. Alles, nur
    nicht die Wahrheit.«
    Er hörte sich verbittert an. George und Martha wickelten sich
    um

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