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Percy Jackson Bd. 5 Die letzte Göttin

Percy Jackson Bd. 5 Die letzte Göttin

Titel: Percy Jackson Bd. 5 Die letzte Göttin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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nicht ganz ungefährlich war. Dieses Zeug kann Halbgötter heilen, aber es
    kann uns auch zu Asche verbrennen, wenn wir zu viel davon essen.
    Zum Glück schien es zu helfen. Nico schüttelte einige Male den Kopf und kam mühsam auf die Beine.
    »Mein Vater wird bald hier sein«, sagte er. »Wir sollten uns
    beeilen.«
    Im reißenden Styx wirbelten seltsame Dinge herum – zer-
    brochenes Spielzeug, zerrissene Uni-Zeugnisse, verwelkte Blumensträuße –, die Träume, die Menschen beim Übergang vom Leben in 133/396
    den Tod weggeworfen hatten. Als ich das schwarze Wasser ansah, fielen mir an die drei Millionen Orte ein, wo ich lieber baden gegangen wäre.
    »Also … springe ich einfach rein?«
    »Du musst dich erst vorbereiten«, sagte Nico. »Sonst zerstört
    der Fluss dich. Er brennt dir Körper und Seele weg.«
    »Klingt ja nett«, murmelte ich.
    »Das ist kein Witz«, warnte Nico. »Es gibt nur eine Möglichkeit, dich in deinem sterblichen Leben zu verankern. Du musst …«
    Er schaute an mir vorbei und seine Augen weiteten sich. Ich fuhr herum und stand einem griechischen Krieger von Angesicht zu
    Angesicht gegenüber
    Eine Sekunde lang hielt ich ihn für Ares, denn er sah genauso
    aus wie der Kriegsgott – groß und grobschlächtig, mit einem
    grausamen Narbengesicht und kurz geschorenen schwarzen Haar-
    en. Er trug eine weiße Tunika und eine Bronzerüstung, unter dem Arm hielt er einen Kriegshelm mit Rosshaarkamm. Aber seine Augen waren menschlich – hellgrün wie seichtes Meer –, und ein
    blutiger Pfeil ragte gleich oberhalb des Knöchels aus seinem linken Bein.
    »Achilles«, sagte ich.
    Der Geist nicke. »Ich habe den anderen davor gewarnt, meinem
    Beispiel zu folgen. Jetzt warne ich dich.«
    »Luke? Du hast mit Luke gesprochen?«
    »Tu das hier nicht«, sagte er. »Es wird dich mächtig machen.
    Aber es wird dich auch schwach machen. Deine Fähigkeiten in der Schlacht werden die aller anderen Sterblichen übertreffen, aber auch deine Schwächen, deine Unzulänglichkeiten werden größer.«
    »Du meinst, ich werde eine empfindliche Ferse haben?«, fragte
    ich. »Könnte ich nicht, na ja, einfach etwas anderes tragen als Sandalen? Ist nicht böse gemeint.«
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    Er starrte seinen blutigen Fuß an. »Die Ferse ist nur meine phys-ische Schwäche, Halbgott. Meine Mutter, Thetis, hat mich daran festgehalten, als sie mich in den Styx getaucht hat. Aber was mich eigentlich umgebracht hat, war meine Arroganz. Hüte dich! Kehr um!«
    Er meinte es ernst. Ich konnte Bedauern und Bitterkeit in seiner Stimme hören. Er versuchte wirklich, mich vor einem entsetzlichen Schicksal zu bewahren.
    Aber Luke war auch hier gewesen und er hatte nicht
    kehrtgemacht.
    Nur deshalb hatte Luke den Geist des Kronos in sich aufnehmen
    können, ohne dass sein Körper zerfallen war. So hatte er sich
    vorbereitet und deshalb hatte er unverletzlich gewirkt. Er hatte im Styx gebadet und die Macht des größten sterblichen Helden,
    Achilles, übernommen. Er war unbesiegbar.
    »Ich muss«, sagte ich. »Sonst habe ich keine Chance.«
    Achilles senkte den Kopf. »Die Götter sind meine Zeugen, dass
    ich es versucht habe. Heros, wenn du das tun musst, dann
    konzentriere dich auf deinen sterblichen Punkt. Stell dir eine Stelle an deinem Körper vor, die verletzlich bleiben wird. Das ist die Stelle, wo deine Seele deinen Körper in der Welt verankern wird.
    Sie wird deine größte Schwäche sein, aber auch deine einzige
    Hoffnung. Kein Mensch kann ganz und gar unverletzlich sein.
    Wenn du das aus dem Blick verlierst, was dich sterblich bleiben lässt, dann wird der Styx dich zu Asche verbrennen. Du wirst nicht mehr existieren.«
    »Ich nehme nicht an, dass du mir Lukes sterblichen Punkt ver-
    raten könntest?«
    Er runzelte verärgert die Stirn. »Mach dich bereit, törichter
    Knabe. Ob du das hier überlebst oder nicht, du hast dein Schicksal besiegelt!.«
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    Mit dieser freudigen Nachricht verschwand er.
    »Percy«, sagte Nico. »Vielleicht hat er Recht.«
    »Das hier war deine Idee.«
    »Ich weiß, aber jetzt, wo wir hier sind …«
    »Warte einfach am Ufer. Wenn mir etwas passiert … Na ja, viel-
    leicht erfüllt sich dann Hades’ Wunsch und du bist doch das Kind aus der Weissagung.«
    Diese Vorstellung schien ihm gar nicht zu gefallen, aber das war mir egal.
    Ehe ich mir die Sache anders überlegen konnte, konzentrierte
    ich mich auf meinen Rücken – auf eine winzige Stelle genau
    meinem Nabel gegenüber. Sie war gut

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