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Percy Jackson Bd. 5 Die letzte Göttin

Percy Jackson Bd. 5 Die letzte Göttin

Titel: Percy Jackson Bd. 5 Die letzte Göttin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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Luft.
    »Hyperion«, sagte Annabeth entsetzt. »Der Herr des Lichtes.
    Der Titan des Ostens.«
    »Schlimm?«, vermutete ich.
    »Neben Atlas ist er der größte Titanenkrieger. In den alten
    Zeiten haben vier Titanen die vier Himmelsrichtungen kontrolliert.
    Hyperion im Osten war der mächtigste. Er war der Vater von
    Helios, dem ersten Sonnengott.«
    »Ich werde ihn aufhalten«, versprach ich.
    »Percy, nicht einmal du kannst …«
    »Sorg du dafür, dass unsere Truppe zusammenbleibt.«
    Wir hatten uns aus gutem Grund am See aufgebaut. Ich
    konzentrierte mich auf das Wasser und spürte, wie dessen Kraft mich durchspülte.
    Ich ging auf Hyperion zu und lief über das Wasser. Genau,
    Kumpel. Dieses Spiel kann ich auch.
    Einige Meter vor mir hob Hyperion sein Schwert. Seine Augen
    waren genau wie in meinem Traum – golden wie die des Kronos,
    aber heller, wie Miniatursonnen.
    »Das Balg des Meeresgottes«, sagte er nachdenklich. »Du bist
    doch der, der Atlas wieder unter der Last des Himmels gefangen hat?«
    »Das war nicht so schwer«, sagte ich. »Ihr Titanen seid ungefähr so helle wie meine Sportsocken.«
    Hyperion fauchte. »Du willst es hell?«
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    Sein Körper loderte auf und wurde zu einer Säule aus Licht und Hitze. Ich wandte mich ab, wurde aber trotzdem geblendet.
    Instinktiv hob ich Springflut – gerade noch rechtzeitig. Hyperions Klinge schlug gegen meine. Die Schockwelle jagte einen
    meterhohen Ring aus Wasser über die Oberfläche des Sees.
    Meine Augen brannten noch immer. Ich musste sein Licht
    löschen.
    Ich konzentrierte mich auf die Flutwelle und zwang sie zum Um-
    drehen. Unmittelbar ehe sie mich traf, ließ ich mich von einem Wasserstrahl hochschleudern.
    »AHHHHH!« Die Wellen schlugen über Hyperion zusammen, er
    ging unter und sein Licht wurde gelöscht.
    Ich landete auf der Seeoberfläche, als Hyperion gerade wieder
    auf die Füße kam. Seine goldene Rüstung war triefnass und seine Augen loderten nicht mehr, sahen aber weiterhin mörderisch aus.
    »Du wirst brennen, Jackson«, brüllte er.
    Wieder trafen unsere Schwerter aufeinander, und die Luft lud
    sich mit Ozon auf.
    Überall um uns herum tobte noch immer die Schlacht. An der
    rechten Flanke führte Annabeth mit ihren Geschwistern einen Angriff an. Auf der linken schlossen Grover und seine Naturgeister sich wieder zusammen und umwickelten die Feinde mit Büschen
    und Unkraut.
    »Genug gespielt«, sagte Hyperion zu mir. »Wir kämpfen an
    Land.«
    Ich wollte schon so etwas Kluges wie »nein« von mir geben, als der Titan einen Schrei ausstieß. Eine Wand aus Kraft stieß mich durch die Luft – genau wie es Kronos auf der Brücke getan hatte.
    Ich wurde an die dreihundert Meter rückwärtsgeschleudert und
    knallte auf den Boden. Ohne meine Unverwundbarkeit wäre jeder
    Knochen in meinem Körper gebrochen.
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    Stöhnend kam ich auf die Füße. »Ich finde eure Titanentricks
    einfach zum Kotzen.«
    Hyperion kam mit unfassbarer Geschwindigkeit auf mich zu.
    Ich konzentrierte mich auf das Wasser und zog daraus Kraft.
    Hyperion griff an. Er war stark und schnell, konnte aber keinen Treffer landen. Der Boden um seine Füße loderte immer wieder
    auf, doch ebenso rasch löschte ich das Feuer.
    »Aufhören«, brüllte der Titan. »Hör auf mit dem Wind!«
    Ich wusste nicht so recht, was er meinte; ich war zu sehr mit
    Kämpfen beschäftigt.
    Hyperion stolperte, als werde er weggestoßen. Wasser traf ihn
    im Gesicht und ließ seine Augen brennen. Der Wind wurde stärker und Hyperion taumelte rückwärts.
    »Percy«, rief Grover überrascht. »Wie machst du das denn?«
    Wie mach ich was?, dachte ich.
    Dann schaute ich nach unten und sah, dass ich mitten in
    meinem eigenen persönlichen Hurrikan stand. Wolken aus
    Wasserdampf wirbelten um mich herum, Winde, so mächtig, dass
    sie Hyperion zurückwarfen und in einem Umkreis von zwanzig
    Metern das Gras platt machten. Feindliche Krieger warfen ihre
    Speere nach mir, aber der Sturm wirbelte sie zur Seite.
    »Super«, murmelte ich. »Aber da geht noch was!«
    Blitze flackerten um mich herum. Die Wolken wurden dunkler
    und der Regen wirbelte immer schneller. Ich erreichte Hyperion und warf ihn zu Boden.
    »Percy!«, schrie Grover wieder. »Schmeiß ihn hier rüber!«
    Ich ließ mich von meinen Reflexen leiten und schlug und stach.
    Hyperion konnte sich nur mit Mühe verteidigen. Seine Augen versuchten immer wieder, sich zu entzünden, aber der Hurrikan
    löschte die Flammen.
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    Allzu

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