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Percy Jackson Bd. 5 Die letzte Göttin

Percy Jackson Bd. 5 Die letzte Göttin

Titel: Percy Jackson Bd. 5 Die letzte Göttin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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Die Armee …« Sie zuckte mit den Schultern. »Sie ist riesig.«
    »Wir werden sie am Rand des Parks stellen«, sagte ich. »Grover, seid ihr bereit?«
    Er nickte. »So bereit wie überhaupt nur möglich. Wenn meine
    Naturgeister sie überhaupt irgendwo aufhalten können, dann
    dort.«
    »Ja, das werden wir!«, sagte eine weitere Stimme. Ein sehr alter, fetter Satyr drängte sich durch die Menge und stolperte dabei über seinen eigenen Speer. Er trug eine Rüstung aus Baumrinde, die nur seinen halben Bauch bedeckte.
    »Leneus?«, fragte ich.
    »Spiel doch nicht den Überraschten«, schnaubte er. »Ich bin
    schließlich der Vorsitzende des Rates und du hast mich gebeten, Grover zu suchen. Also, ich habe ihn gefunden, aber ich werde
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    doch nicht zulassen, dass ein schnöder Ausgestoßener ohne meine Hilfe die Satyrn anführt!«
    Hinter seinem Rücken machte Grover Würgebewegungen, aber
    der alte Satyr grinste, als sei er der Held des Tages. »Keine Angst!
    Diesen Titanen werden wir es zeigen!«
    Ich wusste nicht, ob ich lachen oder wütend sein sollte, aber ich schaffte es, keine Miene zu verziehen. »Äh … okay. Na, Grover, dann werdet ihr ja nicht allein sein. Annabeth und die Athene-Hütte werden sich hier postieren. Und ich und … Thalia?«
    Sie berührte meine Schulter. »Selbstverständlich. Die Jäger-
    innen sind bereit.«
    Ich sah die anderen Hüttenältesten an. »Dann habt ihr eine
    ebenso wichtige Aufgabe. Ihr müsst die übrigen Zugänge nach
    Manhattan bewachen. Ihr wisst, wie gerissen Kronos ist. Er hofft, uns mit seiner großen Armee abzulehnen und irgendwo anders
    eine weitere Truppe einzuschmuggeln. Ihr müsst dafür sorgen,
    dass das nicht passiert. Hat sich jede Hütte eine Brücke oder einen Tunnel ausgesucht?«
    Die Hüttenältesten nickten düster.
    »Dann los«, sagte ich. »Gute Jagd für euch alle!«
    Wir hörten die Armee, ehe wir sie sahen.
    Der Lärm war wie Kanonendonner, gemischt mit dem Geschrei
    der Menge in einem Footballstadion – als ob uns alle Patriots-Fans von New England mit Panzerfäusten angriffen.
    Am Nordende des Sees brach die Vorhut der Armee aus dem
    Wald – ein Krieger in goldener Rüstung führte ein Bataillon aus laistrygonischen Riesen mit riesigen Bronzeäxten. Hunderte von
    weiteren Monstern tauchten hinter ihnen auf.
    »Stellung beziehen!«, schrie Annabeth.
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    Ihre Hüttengenossen schwärmten aus. Wir wollten die feindliche Armee dazu bringen, sich am See aufzuteilen. Um zu uns zu gelangen, würden sie den Wegen folgen müssen, und das bedeutete,
    dass sie in schmalen Kolonnen beide Ufer entlangmarschieren
    würden.
    Zuerst schien unser Plan zu funktionieren. Sie teilten sich und kamen auf beiden Ufern auf uns zu. Als sie den halben Weg hinter sich gebracht hatten, legten unsere Verteidigungsanlagen los. Auf dem Wanderweg loderte griechisches Feuer auf und äscherte viele Monster sofort ein. Andere schlugen um sich und waren in grüne Flammen gehüllt. Die Athene-Leute warfen Fanghaken nach den
    größten Riesen und zerrten sie zu Boden.
    In den Wäldern auf der rechten Seite gaben die Jägerinnen eine Salve aus Silberpfeilen auf die feindlichen Linien ab und ver-nichteten zwanzig oder dreißig Dracaenae, aber hinter ihnen kamen noch viele andere. Ein Blitzstrahl zischte vom Himmel und
    ließ einen laistrygonischen Riesen zu Asche verbrennen, und ich wusste, dass Thalia hier ihre Tochter-des-Zeus-Nummer abzog.
    Grover hob seine Flöte und spielte eine lebhafte Melodie. Aus
    dem Wald erklang ein Brüllen, als jeder Baum, Felsen und Busch einen Geist abzusondern schien. Dryaden und Satyrn hoben ihre
    Keulen und stürzten los. Die Bäume wickelten sich um die Monster und erwürgten sie. Gras wuchs um die Füße der feindlichen Bogenschützen. Steine wirbelten auf und trafen die Dracaenae im Gesicht.
    Der Feind rückte immer weiter vor. Riesen brachen durch die
    Bäume und Najaden schwanden dahin, sobald ihre Lebensquellen
    zerstört wurden. Höllenhunde sprangen die Grauwölfe an und
    schleuderten sie zur Seite. Feindliche Bogenschützen erwiderten das Feuer und eine Jägerin fiel aus einem hohen Baum.
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    »Percy!« Annabeth packte meinen Arm und zeigte auf den
    Stausee. Der Titan in der goldenen Rüstung wartete nicht darauf, dass seine Truppen am Ufer vorrückten. Er kam auf uns zu und
    ging dabei einfach über das Wasser.
    Eine griechische Feuerbombe explodierte über seinem Kopf,
    aber er hob die Hand und zog die Flammen aus der

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