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Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition)

Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition)

Titel: Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Loeffelbein
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mit den anderen durch die Tür und einen Gang hinunter.
    »Ich glaube, dahinten kommt jemand«, rief John und zeigte auf das Ende des Flurs.
    Tatsächlich wurde hinter einer Kurve ein Schatten länger und länger.
    »Wir laufen in den Ostflügel und verstecken uns dort«, entschied Claire. »Könnt ihr uns frische Sachen zum Anziehen bringen? Und etwas zu essen?«, wandte sie sich dann an Annabel.
    Ihre Cousine nickte und alle rannten weiter. Gerade rechtzeitig bogen sie hinter einer Ritterrüstung und einer chinesischen Vase in den nächsten Flur ein, denn plötzlich hörten sie die Stimme von Onkel Eric.
    »Wer ist da?«, kreischte er. »Ich kriege dich schon noch, Pumpkin. Cyril? Jason? Wo steckt ihr? Verdammt noch mal! Ihr solltet den kleinen Schmarotzer doch festhalten!«
    »Ganz schön sauer, unser lieber Onkel«, meinte Claire.
    »Wollt ihr wirklich in den Ostflügel?«, fragte Fleur.
    »Sind
wir
hier zu Hause oder
du?
«, fragte Claire zurück.
    »Reg dich nicht auf«, meinte Annabel. »Ihr müsst wissen, was ihr tut, und wir helfen euch, okay?!«
    »Im Ostflügel werden sie vielleicht nicht gleich nach uns suchen«, erklärte Linda deutlich freundlicher als ihre Schwester.
    »Ja«, sagte Fleur leise. »Den Ostflügel wird außer euch gar keiner betreten.«
    »Doch, Sam wird!«, sagte Claire bestimmt. »Ihr müsst ihm Bescheid geben, dass wir im Jagdzimmer auf ihn warten.«
    »Zu Befehl!« Annabel salutierte und ließ den Anflug eines Lächelns erkennen. »Und vielleicht schaffen wir es auch, Onkel Adalbert wissen zu lassen, dass ihr wieder hier seid. Ich glaube, er hat sich ziemliche Sorgen gemacht, als ihr plötzlich verschwunden wart. So geknickt habe ich ihn noch nie erlebt.«
    »Ich habe diese ganze Misere verursacht«, sagte Percy betrübt. »Zum Leuchtturm zu rudern, war meine Idee. Sag ihm das bitte. Aber ich konnte nicht anders. Irgendwie …«
    »Verdammt, verdammt, verdammt«, ertönte Onkel Erics Stimme auf einmal direkt hinter ihnen. Er feuerte einen Schuss ab und traf die chinesische Vase, die laut klirrend zerbarst.
    »Jetzt legt der aber richtig los«, sagte Linda und hechtete hinter den anderen in einen abzweigenden Flur, der zwar nicht zum Ostflügel führte, sie aber erst einmal aus Onkel Erics Schusslinie brachte.
    »Allerdings.« Annabel strich sich hektisch eine Haarsträhne aus der Stirn und sah sich nervös um. »Seit ihr verschwunden seid, um dieses schreckliche elektrische Kraken-Ungetüm abzustellen, ist hier der Teufel los. Onkel Eric hat sich aufgeführt wie ein Wahnsinniger und ohne Unterbrechung geschrien, dass Percy an allem schuld ist. Und er wollte jeden einsperren lassen, der nicht von seiner Version der Ereignisse überzeugt war.«
    »Aber es waren alle davon überzeugt«, ergänzte Fleur und blieb vor einem fast blinden Spiegel in einem ausladenden Goldrahmen stehen. »Befindet sich dahinter nicht ein Durchgang, der am Musiksaal vorbei auf die Ostseite führt?« Sie zeigte mit einem ihrer rot lackierten Fingernägel auf den Spiegel.
    »Du hast recht.« Claire schüttelte verärgert den Kopf. Dass Fleur und nicht sie auf diese Möglichkeit gestoßen war, kratzte offenbar an ihrem Stolz.
    »Mach dir nichts draus«, tröstete Fleur ihre Cousine, als sie deren zerknirschten Gesichtsausdruck bemerkte. »Ihr seht echt fertig aus, wenn ich das mal so sagen darf. In eurem Zustand würde ich nicht mal mehr den Weg zur Toilette finden und die ist gleich gegenüber von meinem Zimmer. Ich möchte gar nicht wissen, was ihr alles durchgestanden habt.«
    »Das willst du wirklich nicht wissen«, meinte Claire leise, aber ohne den störrischen Unterton von eben in ihrer Stimme. »Von Monster bis Mord war alles dabei.«
    »Sind wirklich
alle
im Schloss von Percys Schuld an dem ganzen Schlamassel überzeugt?«, wollte Linda wissen, während die Kinder durch den schmalen Korridor am Musiksaal vorbeischlichen. »Auch Jasper und Onkel Adalbert? Das kann doch gar nicht sein!«
    »Jasper ist wie vom Erdboden verschluckt«, berichtete Fleur. »Und Onkel Adalbert hat sich nach dem Kampf mit dem Roboter auf Onkel Erics Anweisung in sein Labor verzogen. Niemand kann zu ihm. Eric hat Wachen aufgestellt. Onkel Adalbert ist übrigens schwer verletzt. Wisst ihr das?«
    »Ja«, sagte Percy. »Ein Krokodil hat ihm ein Bein abgebissen.«
    »Keine Ahnung, wie er das überlebt hat«, meinte Annabel. »Er hat nicht einmal geblutet. Und er hat die ganze Zeit versucht, uns vor den Krokodilen und dieser

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