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Percy Pumpkin (Bd.1) - Mord im Schloss

Percy Pumpkin (Bd.1) - Mord im Schloss

Titel: Percy Pumpkin (Bd.1) - Mord im Schloss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Loeffelbein
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ja auch nicht weit.«
    »Vielleicht wäre es dann geschickter gewesen, nicht so hereinzupoltern«, sagte Jason.
    »Ach was, die sitzen sowieso in der Falle. Es gibt ja nur diesen einen Eingang.« Cyril hörte sich sehr überzeugt von sich an.
    »Wenn du meinst. Aber pass auf, dass du statt Pumpkin nicht
uns
eins aufs Fell brennst.«
    »Das gute Stück ist gesichert und jetzt reg dich ab«, sagte Cyril. »Denkst du, ich bin blöd?«
    Während die beiden stritten, deutete Claire auf einen großen Schrank, der neben einer alten Tasche mit Golfschlägern stand. Leise liefen sie hinüber, schoben Jim hinein, der sich das zum Glück, ohne zu bellen, gefallen ließ, krochen hinterher und schlossen die Tür.
    Gerade rechtzeitig, denn wenige Augenblicke später näherten sich Schritte.
    »Na siehst du, hier ist keiner.« Jason stieß eine Vase um, die klirrend zerbrach.
    »Da wäre ich mir nicht so sicher. Irgendwer hat schließlich das Licht angemacht und das Fenster geöffnet.«
    »Das kann auch vom Sturm aufgegangen sein. Und das Licht kann jemand angelassen haben. Vielleicht diese dämlichen Polizisten.«
    »Die sind auch nicht dämlicher als du«, entgegnete Cyril.
    »Lieber dämlich als geisteskrank«, meinte Jason.
    »Sag das noch einmal und ich knall dir eine.«
    »Geisteskrank! Geisteskrank! Geisteskrank!«
    Im nächsten Moment hörten Percy, Claire, Linda und John, wie jemand hastig auf ihr Versteck zurannte. Es war Jason, der vor Cyril weglief und kurz vor dem Schrank stehen blieb. Percy sah durch einen Spalt in der Tür, wie er sich mit einem der Golfschläger bewaffnete. Er schwang ihn hin und her und ließ Cyril nicht näher an sich herankommen.
    Eine Vase flog durch die Luft, verfehlte Jason aber und zerschellte in einer großen Staubwolke an der Schranktür. John verzog das Gesicht, und Linda konnte ihm gerade noch die Nase zuhalten, bevor er laut nieste.
    »Nimmst du das
geisteskrank
jetzt zurück?«, fragte Cyril.
    »Warum sollte ich?«
    »Weil ich dir sonst noch eine Vase an den Kopf werfe.«
    »Wieso noch eine? Mit der ersten hast du nicht getroffen.«
    Wieder klirrte es.
    »Heute Morgen wohl kein Zielwasser getrunken, was?«, spottete Jason.
    »Mir ist das jetzt zu blöd«, sagte Cyril plötzlich. »Ich suche den Pumpkin irgendwo anders. Und dann schieß ich ihn ab.«
    »Du hast sie wirklich nicht mehr alle«, brummte Jason, folgte seinem Bruder aber trotzdem. Kurz darauf fiel die Tür ins Schloss.
    Erleichtert atmeten Claire und Linda auf und John holte tief Luft. Leider bekam er dabei erneut Staub in die Nase und diesmal hielt ihm keiner eine Hand vors Gesicht. John nieste so laut, dass Percy das Gefühl hatte, der Schrank würde gleich auseinanderbrechen.
    Nur wenige Sekunden später wurde die Ateliertür wieder geöffnet.
    »Hast du das gehört?«, fragte Cyril.
    »War ja nicht zu überhören«, meinte Jason. »Das kam dahinten aus dem Schrank.«
    »Wenn da Pumpkin drinsitzt, ist er fällig«, verkündete Cyril.
    »Vielen Dank«, zischte Claire John zu.
    »Entschuldigung«, wisperte er zurück.
    »Und jetzt?«, fragte Linda.
    Percy kam sich vor wie ein Kaninchen in der Falle. Er hatte nicht nur Angst vor Cyril, sondern noch dazu einen dicken Kloß im Hals, weil er wusste, dass sich der arme Heinrich vorhin genauso gefühlt haben musste wie er jetzt. Als er hörte, dass Cyril seine Pistole entsicherte, stemmte er sich verzweifelt gegen die hintere Schrankwand.
    Dann wurde die Tür aufgerissen.
    Percy rieb sich die Augen, John gab ein erschrecktes Keuchen von sich und sogar Claire und Linda waren sprachlos.
    Statt in die grinsenden Gesichter von Cyril und Jason schauten sie in einen düsteren Raum ohne Fenster, der durch ein eigenartiges fahles grünes Licht erleuchtet wurde. Es schien keinen Mittelpunkt wie eine Lampe oder eine Kerze zu haben, sondern lag wie ein Schleier auf den alten Möbeln und dem Kaminsims.
    Wie aus weiter Ferne hörten sie Cyril und Jason erstaunt etwas rufen.
    »Wo sind wir denn
hier
gelandet?«, fragte Claire.
    »Und vor allem:
Wie
sind wir hier gelandet?«, wollte Linda wissen.
    Percy zuckte mit den Schultern. Sie saßen auf einer Art kleinem halbrundem Podest, dessen Rückwand aus Holzwar. Sie stiegen hinunter und machten ein paar vorsichtige Schritte in den Raum. Nur John blieb zusammengekauert auf dem Podest sitzen und suchte in seinen Taschen nach einem Karamellbonbon.
    »Wisst ihr, was? Das ist bestimmt eins der Geheimzimmer, die noch keiner entdeckt hat.« Claire ging zu

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