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Percy Pumpkin (Bd.1) - Mord im Schloss

Percy Pumpkin (Bd.1) - Mord im Schloss

Titel: Percy Pumpkin (Bd.1) - Mord im Schloss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Loeffelbein
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Leiche versenkt hast, aber ein bisschen plötzlich!«
    Er gab dem Gärtner einen Schubs in den Rücken und zweien seiner Constables ein Zeichen, Wallace in die Mitte zu nehmen.
    »Was erzählt denn Wallace da für einen Blödsinn?«, flüsterte Claire Percy zu. »Brenda hat mindestens das Doppelte von dem gewogen, was er selbst auf die Waage bringt. Wie soll er sie da aus dem Keller in die Küche geschafft haben?«
    Percy schaute an die Wand mit den Jagdtrophäen, so als könnte er dort zwischen den Hirsch- und Elchköpfen auf des Rätsels Lösung kommen. Er war so verwirrt, dass er keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte. Als kurz darauf alle in Richtung Küche aufbrachen, folgte er der Menge wie in Trance. Ihm war schwindelig und elend zumute, und wenn Jasper ihn nicht diskret am Ärmel gezogen hätte, wäre er gegen eine der Ritterrüstungen getaumelt.
    Nachdem sie die Küche erreicht hatten, half der Butler ihm auf den Küchentisch, auf dem bereits Claire, Linda und John standen, um besser sehen zu können.
    »Können Sie nicht etwas für Wallace tun?«, fragte Claire. »Wir wissen genau, dass er unschuldig ist, und haben auch schon eine ganze Menge über den Fall herausgefunden. Zum Beispiel, dass Heinrich den Mord beobachtet hat und dass ein Bär der Täter ist, und ich versuche die ganze Zeit, das Papa zu erzählen, aber ich komme einfach nicht an ihn heran.« Claire war so aufgeregt, dass sie zwischen den Sätzen kaum Luft geholt hatte, und ihre Schwester rieb sich nervös über die Unterlippe.
    Jasper hob eine Augenbraue. »Heinrich hat einen
Bären
dabei beobachtet, wie er Brenda ermordet hat?«
    »Ja, das hat er uns gestanden«, antwortete Claire ungeduldig. »Aber das ist jetzt eigentlich auch ganz egal. Wallace war es auf jeden Fall nicht.«
    »Davon bin ich überzeugt«, sagte der Butler in seinem gewohnt würdevollen Ton.
    »Dann unternehmen Sie doch etwas!«, rief Claire. »Sie können unmöglich zulassen, dass Wallace von diesem dämlichen Inspektor abgeführt wird.«
    »Leider vergessen Sie die Tatsache, dass Wallace sowohl den Mord als auch das Entwenden der Leiche gestanden hat, Lady Claire. Es ist schwierig, unter diesen Umständen Partei für ihn zu ergreifen.«
    Claire wollte gerade etwas erwidern, als sie vom Gebrüll des Inspektors unterbrochen wurde.
    »Was stehst du denn hier so stocksteif herum?«, schrie Fortescue Wallace an. »Wie hast du die Leiche zum Schlossgraben befördert? Doch wohl durch die Tür hier, oder etwa nicht? Oder hast du die Leiche vielleicht in der Küche versteckt?«
    »Ich glaube nicht, dass es sinnvoll ist, unseren Gärtner derart anzuschreien«, mischte Onkel Toby sich ein. »Überdies halte ich es nicht für möglich, dass sich die Leiche in der Küche befindet. Sie ist zwar recht geräumig,
n’est-ce pas
, aber die gute Brenda war ja nun eine ziemlich
umfangreiche
Person, wenn ich das einmal so ausdrücken darf. Manmüsste jemanden schon tranchieren, um ihn hier zu verstecken,
mon Dieu!
«
    »Das ist es!«, kreischte Inspektor Fortescue aufgeregt. Er packte den Gärtner am Kragen und schüttelte ihn. »Du hast die Köchin zerlegt, du elender Hund. Gesteh, dass du die Köchin zerlegt hast, oder ich vergesse mich!«
    Wallace war jetzt so bleich wie ein französischer Käse. Er zitterte am ganzen Leib und die Sprache hatte es ihm offenbar auch verschlagen. Sein Arm zuckte nach vorn, als ob er auf etwas Wichtiges zeigen wollte. Schließlich stotterte er: »Durch die Tür da-da, durch die Tür da-da …«
    »Was soll denn das nun wieder heißen?« Fortescue runzelte missbilligend die Augenbrauen. »Durch die Tür dada, durch die Tür da-da!«, ahmte er Wallace nach und schlug ihm mit der flachen Hand auf die Stirn. »Hast du die Leiche durch die Tür da-da geschleppt oder was willst du uns sagen?«
    »B-b-b-b-b-Brenda!«, stotterte Wallace. »Da!«, rief er mit letzter Kraft. Dann taumelte er zur Seite und wäre zu Boden gefallen, wenn ihm eines der Küchenmädchen nicht schnell einen Stuhl untergeschoben hätte.
    Alle schauten in die Richtung, in die der Gärtner gezeigt hatte.
    Wallace hatte die Wahrheit gesagt: Im Lieferanteneingang stand niemand anders als Brenda. Sie war ungewöhnlich braun im Gesicht und in der Hand trug sie ein kleines Köfferchen.
    »Was ist denn hier los?«, fragte sie überrascht. Unbehaglich blickte sie in die vielen Gesichter. Offenbar hatte sie vorgehabt,
unbemerkt
durch den Lieferanteneingang ins Schloss zu schlüpfen, was ihr

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