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Perfekte Manner gibt es nicht

Perfekte Manner gibt es nicht

Titel: Perfekte Manner gibt es nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cabot Meg
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sie den Pfad der Versuchung – und noch viel mehr. Er zog ihr das Flanellhemd aus, die Socken, zuletzt die lange Unterhose. Dafür nahm er sich Zeit. Zentimeter um Zentimeter streifte er die Hose nach unten. Aus dem Nebenraum drang der schwache Lichtschein des Kaminfeuers ins Schlafzimmer, und Jack betrachtete im Halbdunkel jedes Stückchen Haut, das er entblößte.
    »Also sind deine roten Haare echt«, bemerkte er heiser und strich über das Dreieck zwischen ihren Beinen.

    »Hast du daran gezweifelt?«, wisperte sie.
    »Was dich betrifft, meine Schöne, werde ich nie wieder an irgendwas zweifeln.«
    Und dann küsste er sie wieder. Noch so ein atemberaubender Kuss, bei dem sich ihre Zehen zusammenkrümmten und der den Eindruck erweckte, Jack wäre dafür geboren worden, sie zu küssen … Dabei glitten seine Hände über ihren nackten Körper, berührten Stellen, die Barry niemals interessiert hatten. Gewiss, es war nett gewesen, mit Barry zu schlafen, aber immer irgendwie oberflächlich. Regelmäßig, drei Mal pro Woche, und das hatte genügt.
    Aber Barry hatte sie auch nie an den Rand eines Spülbeckens gedrückt und geküsst, als hinge sein Leben davon ab. Niemals hatte er so tief Luft geholt wie Jack bei jener intimen Berührung und sein Gesicht an ihren Hals gepresst.
    Barry hatte nie solche Gefühle in ihr erregt wie Jack. Als wären sie beide die einzigen Menschen auf der Welt, als würde nichts zählen außer dem Augenblick, den sie gemeinsam erlebten …
    Und Barry hatte sich kein einziges Mal die Kleider vom Leib gerissen, so wie Jack es plötzlich tat, als würde er es nicht ertragen, die Sachen noch länger auf seiner Haut zu spüren.
    Endlich sah sie den berühmten Townsend-Hintern in seiner ganzen Pracht. Und jetzt gehörte er ihr allein. Damit konnte sie jetzt machen, was sie wollte.
    Und im Moment wollte sie nur über diese glatten, vollkommenen Rundungen streichen. Doch dann zog sie die knackigen Hinterbacken zu sich herab.
    Diese Message verstand er. Noch eine Aufforderung
brauchte er nicht. Sekunden später drang er in sie ein.
    Zu Hause. Das war alles, was Lou zu denken vermochte. Nach einer monate- oder sogar jahrelangen Irrfahrt war sie nach Hause gekommen. Natürlich war das lachhaft, denn Jack besaß keine heimelige Aura. Bei ihm fühlte man sich nicht behaglich und entspannt. Abgesehen von seinen Kochkünsten verbreitete er keine häusliche Atmosphäre.
    Aber sie passten perfekt zueinander. O Gott, so gut, als wäre sein Körper nur erschaffen worden, um mit ihrem zu verschmelzen. Nie zuvor hatte sie den Eindruck gehabt, etwas wäre so richtig, so makellos wie jetzt, während Jacks vibrierende Härte in sie eindrang, so tief, dass sie glaubte, ihn sogar an ihrem Rückgrat zu spüren, über das seine Küsse zuvor noch wohlige Schauer gejagt hatten. Lou wusste nicht, wann sie sich jemals so vollkommen gefühlt hatte, nicht mehr wie ein körperloses Gehirn, sondern wie eine Frau. Sie glaubte fast, sie wäre gestorben und im Himmel gelandet.
    Bis er sich bewegte.
    Nur um einen Zentimeter. Trotzdem strömten Emotionen durch Lous Körper, von deren Existenz sie nichts geahnt hatte. Nun saß sie in einer anderen Achterbahn – diesmal in einer Achterbahn voller Verlangen. Sie brauchte diese Bewegung. Und sie musste sich mit ihm bewegen …
    Zu ihrem Entzücken erfüllte er ihren Wunsch. Und sie passte sich seinem Rhythmus an. So muss Sex sein, dachte sie. Nicht wie diese trockenen, mechanischen Aktivitäten, die sie mit Barry erlebt hatte und die sich
seit dem ersten Mal nach dem Highschool-Abschlussball auf dem Rücksitz im Chevette seiner Mutter immer wiederholten. Nein, das war diese brennende, wilde Achterbahnliebe, von der alle Leute redeten, über die sie jahrelang Drehbücher geschrieben und die sie selber nie kennengelernt, nicht verstanden hatte …
    Bis jetzt. Während sie unter Jack Townsend lag, ihr Körper mit seinem verbunden, die Zungen in einem hungrigen Duell vereint, begriff sie endlich, warum man so ein Aufhebens um das alles machte.
    Nun lautete die große Frage: Wieso zum Teufel war sie so lange ohne dieses heiße Glück zurechtgekommen?
    Und dann passierte etwas. In ihrem Innern baute sich etwas auf, ein Druck, an den sie sich vage erinnerte, den sie auch mit Barry verspürt hatte, aber jetzt hundert Mal intensiver genoss. Normalerweise brauchte sie mindestens zwanzig Minuten, um den Höhepunkt zu erreichen, und auch das nur nach einem halbstündigen Vorspiel.
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