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Pern 07 - Moreta, die Drache

Pern 07 - Moreta, die Drache

Titel: Pern 07 - Moreta, die Drache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Nähe der Rennkoppeln. Kulans Renner dagegen ist eindeutig krank ...«
    »Ich werde selbst mit ihm sprechen. Erkunden Sie inzwischen, wie viele Leute bereits den Heimweg angetreten haben.
    Und schicken Sie mir einige unserer Pächter! Ich brauche sie als Boten. Wir müssen alle Besucher zurückholen. Kein Tier verläßt die Burg, ehe wir wissen, was es mit diesem Husten auf sich hat!«
    »Und die Menschen?«
    »Auch die Menschen bleiben hier. Noch eines: Ich möchte Meister Scand wegen Vander sprechen.«
    Kulan zeigte sich alles andere als begeistert, daß er aufgeha lten wurde. Sein Renner habe nur einen Frühhusten, behauptete er. Das käme von der staubigen Luft und dem ungewohnten 124
    Gras und würde sich schon wieder legen. Kulan war unruhig.
    Er hatte eine beschwerliche Dreitagereise vor sich, ehe er seinen Hof erreichte. Sein Zweitältester führte während seiner Abwesenheit die Geschäfte, und er bezweifelte, daß der Junge alles richtig machte. Alessan fragte ihn ruhig, ob er es sich leisten könne, ein krankes Tier heimzubringen, das dann seine gesunden Herden ansteckte. Ein Tag Aufschub oder zwei, bis man Näheres über diesen rätselhaften Husten wisse, müßte ihm die Sache doch wert sein!
    Tolocamp gesellte sich zu ihnen und hörte gerade noch den letzten Teil der Diskussion. Aus seinen Blicken sprach Entsetzen, aber zum Glück schwieg er wenigstens, bis Kulan und seine Leute umgedreht hatten und zur Festwiese zurückkehrten.
    »Sind solche drastischen Maßnahmen wirklich notwendig?
    Ich meine, die Leute müssen zurück auf ihre Höfe - so wie ich auf meiner Burg endlich nach dem Rechten schauen muß!«
    »Sobald wir wissen, was den Tieren fehlt, Tolocamp! Sicher stört es Sie und Ihre reizenden Damen nicht allzusehr, noch ein paar Tage meine Gäste zu bleiben.«
    Tolocamp musterte den jungen Burgherrn unsicher, entwaffnet von soviel freundlicher Bestimmtheit. »Die Damen können bleiben, wenn sie wollen, aber ich muß heim. Wenn Ihr Trommler so nett wäre, vom Fort-Weyr einen Drachen für mich zu bestellen ...«
    »Sie sagten selbst erst vor wenigen Minuten, Tolocamp, daß dies hier eine ernste Sache sein könnte. Sie haben recht behalten. Keiner von uns kann es sich leisten, seine Herden durch Krankheit zu verlieren. Nicht zu diesem Zeitpunkt!
    Vielleicht stellt sich heraus, daß nur die Tiere, die an den Rennen beteiligt waren, betroffen sind.
    Aber ich müßte mir schwere Vorwürfe machen, wenn ich
    keine Vorsichtsmaßnahmen zur Eindämmung der Infektion ergriffen hätte.« Alessan glaubte zu erkennen, daß Tolocamps Widerstand schwächer wurde. »Kulan ist einer von meinen 125
    Pächtern; ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mit den Leuten sprechen würden, die zu Ihrem Burgbereich gehören.
    Ich will keine Panik verbreiten, aber es sind bereits vier Renner eingegangen, und auf den Koppeln gibt es eine Reihe von Tieren, die von einem schlimmen Husten befallen sind.«
    »Hmm, ja ...«
    »Ich danke Ihnen, Tolocamp. Ich wußte, daß ich auf Ihre Hilfe zählen kann.«
    Alessan wandte sich rasch ab, ehe Tolocamp ein Gegenargu-ment einfiel. Er ging zur Küche hinüber, wo übermüdete Mägde große Krüge mit Klah sowie Tabletts mit Weißgebäck und Obst herrichteten. Wie er gehofft hatte, überwachte Oklina die Aktivitäten. Auch ihr sah man an, daß sie diese Nacht keinen Schlaf gefunden hatte.
    »Oklina, es gibt Probleme«, sagte er ruhig. »Drunten auf der Festwiese breitet sich unter den Rennern eine Krankheit aus.
    Bestell Lady Uma, daß niemand die Burg verlassen darf, bis ich Genaueres weiß. Ich bin im Moment auf ihre Überredungs-kunst und ihre großzügige Gastfreundschaft gegenüber den Besuchern angewiesen.«
    Oklinas Augen hatten sich entsetzt geweitet, aber sie gewann rasch ihre Fassung wieder und wies eine der Mägde zurecht, die einen Krug Klah verschüttet hatte.
    »Schläft unser Bruder Makfar noch?« erkundigte sich Ale ssan.
    »Nein. Er brach mit seinen Leuten vor zwei Stunden auf.«
    Alessan fuhr sich mit der Hand über die Stirn. Makfar hatte zwei Renner an den Wettläufen teilnehmen lassen. »Schick ihm einen Boten nach, sobald du mit Mutter gesprochen hast!
    Wie ich Makfar kenne, ist er noch nicht weit gekommen. Hmm
    - was sagen wir ihm nur?«
    Oklina lächelte. »Daß du dringend seinen Rat benötigst ...«
    »Genau.« Er legte ihr einen Moment lang den Arm um die Schultern. »Und trommle die übrigen Geschwister zusammen!
     
    126
    Sie müssen für Sicherheit auf dem

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